Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage wegen gemeinschaftlichen Diebstahls im besonders schweren Fall in Verbindung mit Brandstiftung gegen fünf Männer im Alter von 27, 25, 41, 42 und 52 Jahren erhoben. Diese sollen gemeinsam mit unbekannten Mittätern am 19. November 2022 in der Fasanenstraße einen Tresorraum und zahlreiche Schließfächer aufgebrochen und ausgeräumt haben. Die Anklage richtet sich nun an das Landgericht Berlin.
Die Gruppe der Verdächtigen, im Alter von 25 bis 42 Jahren, soll bereits im September 2022 den Einbruchsplan geschmiedet haben. In der Folgezeit gewannen sie den damaligen Geschäftsführer der betreffenden GmbH, die die Schließfächer vermietete, für ihre Pläne. Der 52-jährige Geschäftsführer soll daraufhin den bisherigen Wachdienst gekündigt und einen neuen engagiert haben – jedoch unter Umständen, die auf die Mitangeschuldigten zurückzuführen sind. In der Einbruchsnacht soll er die Alarmanlage ausgeschaltet haben.
Die Verdächtigen sollen hochpreisige Uhren im Wert von mehr als 14 Millionen Euro aus einem Tresorraum und Uhren, Schmuck, Edelmetalle und Wertpapiere im Gesamtwert von etwa 35 Millionen Euro aus den Schließfächern gestohlen haben. Anschließend sollen sie einen Brand gelegt haben, um ihre Spuren zu verwischen, wodurch die Schließfachanlage unbrauchbar wurde.
Haftbefehle wurden gegen die fünf Angeklagten erlassen, wobei der 52-Jährige auf freiem Fuß ist. Der 25-Jährige und der 42-Jährige befinden sich seit dem 5. Mai 2023 in Untersuchungshaft, der 41-Jährige seit dem 9. Juni und der 27-Jährige seit seiner Auslieferung aus Sarajevo seit dem 6. Juli.
Der Verbleib der gestohlenen Gegenstände ist nach wie vor unbekannt. Neben der Verurteilung der Angeklagten strebt die Staatsanwaltschaft Berlin daher auch die Einziehung des erlangten Vermögens in Höhe von etwa 49 Millionen Euro an
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