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Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen hat ihre Ermittlungen gegen den Bürgermeister von Seeg, Markus Berktold (CSU), abgeschlossen und erhebt nun Anklage am Landgericht Nürnberg/Fürth. Berktold und ein weiteres Ehepaar stehen im Zentrum der Vorwürfe.

Der Bürgermeister soll ein Firmennetzwerk im Pflegebereich errichtet und unrechtmäßig 1,3 Millionen Euro aus dem Pflege-Rettungsschirm während der Pandemie abgerufen haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, über zwei Millionen Euro von der Caritas-Stiftung Seeg veruntreut zu haben.

Das Ehepaar soll rund 125.000 Euro unrechtmäßig erhalten und weitere 270.000 Euro über ihren Pflegedienst abgerufen haben. Während das Ehepaar die Vorwürfe zugibt, schweigt Berktold. Das Landgericht Nürnberg/Fürth entscheidet über die Zulassung der Anklage. Die Caritas-Stiftung Seeg hofft, dass durch die Anklage Klarheit entsteht und ein Neuanfang möglich wird.

Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

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