In der Silvesternacht zum Jahreswechsel 2023/24 kam es in Berlin-Neukölln zu einem ernsthaften Vorfall, bei dem Polizeibeamte das Ziel eines gewaltsamen Angriffs wurden. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nun Anklage gegen einen 23-jährigen Mann erhoben, der beschuldigt wird, aus einer Gruppe heraus die Beamten mit Pyrotechnik beschossen und verletzt zu haben. Der Vorfall ereignete sich auf einem Supermarktparkplatz in der Lipschitzallee in Gropiusstadt, wo sich etwa zwanzig Personen versammelt hatten und entschieden, Polizistinnen und Polizisten sowie deren Fahrzeuge gezielt anzugreifen.
Der Angeklagte soll mit einer Schreckschusspistole bewaffnet gewesen sein und mindestens drei Schüsse auf die Einsatzkräfte abgegeben haben, wobei er eine beträchtliche Menge an Munition bei sich trug. Ein Beamter wurde durch ein Projektil im Nackenbereich getroffen, was zu anhaltenden Kopfschmerzen und einem kurzzeitigen Gehörverlust führte. Trotz des Widerstands des Angeklagten bei der Festnahme konnte er in Gewahrsam genommen werden.
Am darauffolgenden Tag wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl gegen den 23-Jährigen erlassen, von dessen Vollzug jedoch abgesehen wurde. Die Anklage umfasst schwerwiegende Vorwürfe wie tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, besonders schweren Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung. Dieser Fall unterstreicht die Risiken, denen Polizeibeamte bei der Ausübung ihres Dienstes ausgesetzt sind, insbesondere während öffentlicher Feiern wie der Silvesternacht.
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