In einer aufsehenerregenden Entwicklung hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen ein Ehepaar erhoben, das sich offenbar auf eine ungewöhnliche Form der Kriminalität spezialisiert hat – den gewerbsmäßigen Diebstahl von Fahrrädern. Ein 35-jähriger Mann und seine gleichaltrige Frau stehen im Verdacht, in mindestens zwei Fällen hochwertige Fahrräder entwendet zu haben, wobei der Mann zusätzlich mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte konfrontiert wird.
Das Paar soll seit spätestens August 2022 in die kriminelle Szene eingetaucht sein, wobei Fahrraddiebstähle eine wesentliche Einkommensquelle für sie darstellten. Die mutmaßlichen Taten erreichten einen Höhepunkt in der Nacht vom 21. auf den 22. August 2023, als das Duo in Zehlendorf gezielt zwei wertvolle Fahrräder ins Visier nahm. Mit professioneller Präzision brachen sie die Schlösser auf und verluden ihre Beute in einen bereitstehenden Transporter.
Ihre kriminelle Fahrt endete jedoch abrupt am Nachmittag des folgenden Tages, als die Polizei sie auf frischer Tat ertappte und vorläufig festnahm. Der 35-jährige Mann leistete dabei erheblichen Widerstand, insbesondere als es um die Abnahme seiner Fingerabdrücke ging, die er erst nach erheblicher Anstrengung der Beamten und einer halbstündigen Verzögerung zuließ.
Trotz einer vorübergehenden Freilassung schloss sich das Netz der Justiz erneut um das Paar, als sie am 3. Februar 2024 aufgrund neu erwirkter Haftbefehle erneut festgenommen wurden. Seither befinden sich beide in Untersuchungshaft.
Die Anklageerhebung gegen das Ehepaar wegen schweren Diebstahls markiert einen signifikanten Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität in der Hauptstadt und wirft ein Schlaglicht auf das zunehmende Problem des Fahrraddiebstahls in Berlin.
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