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Anklage LombardClassic3 ein Geschenk für den Insolvenzverwalter Scheffler?

Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay
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Natürlich hatten wir am gestrigen Tage viele Reaktionen auf die auch bei uns veröffentlichte Pressemeldung der Hamburger Justiz, dass es nun endlich zur Anklage der verantwortlichen Personen im Hamburger Pfandhausskandal kommt. Nun, zunächst einmal ganz klar, befinden wir uns in einem sogenannten Zwischenverfahren.

Nun muss erst einmal das Gericht, die zuständige Strafkammer, entscheiden, ob sie die Anklage gegen die verantwortlichen Personen insgesamt oder auch möglicherweise zu einzelnen Personen nicht zulässt.

Um eines auch ganz klar zu sagen. Alle derzeit als möglicherweise schuldig erscheinenden Personen haben natürlich bis zu einem endgültigen Urteil als unschuldig zu gelten. Das ist in unserem Rechtssystem so.

Innerhalb der Diskussionen mit einzelnen Rechtsanwälten, Mitgliedern der IG Lombard und betroffenen Anlegern wurde natürlich auch immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Anklage und eine dann mögliche Verurteilung, durchaus ein „Geschenk an den Insolvenzverwalter sein könnte“, denn, wird in diesem Prozess festgestellt, dass es sich von Beginn an auch hier um ein Schneeballsystem gehandelt hat, dann wird es auch hier möglicherweise zur Anfechtung von Zahlungen an Anlegern kommen, von Seiten des Insolvenzverwalters.

Der dürfte also über die Anklage und ein mögliches Urteil in dieser Richtung nicht so ganz unglücklich sein.

Aufgekommen war die Diskussion mit unseren Gesprächspartnern natürlich auch deshalb, weil derzeit ja eine massive Klagewelle von Seiten des Insolvenzverwalters Tiefenbacher gegen die Anleger des LC2 los gestoßen wurde.

Hier, so hört man, haben die Anleger wohl geringe Chancen, um eine Zahlung herumzukommen. Vermittler berichten uns in dem Zusammenhang auch, dass es bereits eine Vielzahl von Vergleichen geben soll zwischen dem Insolvenzverwalter und einzelnen betroffenen Anlegern. Über den Inhalt der Vergleiche gibt es nur „Gerüchte“.

Demnach soll es hier auch die Möglichkeit geben, den Vergleichsbetrag über eine bestimmte Anzahl von Monaten in Raten abzahlen zu können.

Genau dieses Szenario könnte dann aber auch zukünftig Anlegern des LC3 drohen. Eine Vorstellung, so ein großer Vertriebspartner des Pfandhauses Lombardium, die ich mir derzeit gar nicht machen will, und meinen investierten Anlegern gar nicht traue zu sagen.

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