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Anklageerhebung nach Mord an 15-jährigem Mädchen in Salzgitter

stux (CC0), Pixabay
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Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem 13-jährigen Jungen das Mädchen am 19.06.2022 heimtückisch getötet zu haben.

Nach den Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die beiden Täter seit etwa Mitte Mai 2022 planten, die 15-jährige zu töten. Die drei kannten sich seit einigen Monaten aus der Schule und trafen sich hin und wieder auch in ihrer Freizeit zu Spaziergängen und um sich zu unterhalten. Das spätere Opfer war dem 14-jährigen liebevoll zugeneigt und sah in ihm einen vertrauenswürdigen Freund, der sie mochte.

Am Nachmittag des 19.06.2022 verabredeten sich der Angeschuldigte und der 13-jährige mit dem Mädchen zum Kirschenessen auf einem verwilderten Grundstück am Hans-Böckler-Ring in Salzgitter. Zu diesem Zeitpunkt war bereits geplant, das Mädchen dort zu töten. Nach dem Eintreffen des Mädchens am Treffpunkt näherte sich der 13-jährige in Absprache mit dem Angeschuldigten dem Opfer unbemerkt von hinten und würgte das Mädchen bis zur Bewusstlosigkeit. Anschließend erstickten die beiden Täter das Opfer und versteckten den Leichnam im Gebüsch, wo er zwei Tage später gefunden wurde.

Warum der Angeschuldigte und der 13-jährige das Opfer töteten, konnte nicht geklärt werden.

Der 14-jährige Angeschuldigte befindet sich seit dem 21.06.2022 in Untersuchungshaft. Er ist nicht vorbestraft.

Der 13-jährige Mittäter war zum Zeitpunkt der Tat strafunmündig, so dass eine strafrechtliche Verfolgung ausgeschlossen ist. Ob und welche erziehungsrechtlichen Maßnahmen gegen ihn getroffen werden, liegt in der Zuständigkeit des Jugendamtes seines Wohnortes.

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