Am Dienstag haben sich einige Dutzend Anleger vor dem Sitz der Postbank in Neumünster versammelt und protestiert, weil sie sich von dem Institut geprellt fühlen.
Wie der Hamburger Anwalt Arne Heller am Dienstag mitteilte, vertritt seine Kanzlei knapp 60 Anleger. Die Verluste sollen sich insgesamt auf bis zu 5,5 Millionen Euro belaufen, wobei die Einzelbeträge zwischen einigen tausend und 700.000 Euro liegen. Nun soll eine Sammelklage angestrebt werden. Die Anleger werfen dem Institut vor, dass ihnen angeblich sicher Produkte verkauft wurden, die sich jedoch im Nachhinein als hochriskant herausgestellt hatten und zu schweren Verlusten führten. Die Postbank wies die Vorwürfe zurück. Die Berater der Postbank Finanzberatung handelten nach klaren fachlichen Vorgaben und würden an strengen Qualitätsmaßstäben gemessen, sagte ein Postbank-Sprecher am Dienstag. Vor diesem Hintergrund weist die Postbank den generellen Vorwurf einer Fehlberatung oder einer Täuschung zurück.
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