Ein Blick in diese Bilanz bestätigt dann unsere Überschrift.
MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG
München
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021
1. Marktentwicklung / Marktbeurteilung Venture Capital
Marktentwicklung
Nach den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2021 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften entwickelte sich der Markt für Venture Capital wie folgt.1
1 Datenquelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik 2021 – Tabellen“, Datenstand März 2022
Investitionen
Die Investitionen der in Deutschland ansässigen Beteiligungsgesellschaften (Branchenstatistik) erreichten EUR 8,54 Mrd., nach EUR 10,06 Mrd. im Vorjahr. Davon investierten die Gesellschaften EUR 1,83 Mrd. im Ausland (Vorjahr: EUR 1,66 Mrd.).
Mit EUR 3,99 Mrd. investierten Beteiligungsgesellschaften 2021 so viel Venture Capital in Deutschland wie noch nie. Das Investitionsvolumen des Vorjahres von EUR 1,91 Mrd. wurde somit mehr als verdoppelt. Hierbei wurden 601 Unternehmen (Vorjahr: 702) mit Venture Capital finanziert.
Investitionen nach Branchen
Die IKT-Branche (Kommunikation, Computer, Elektronik) liegt mit rund 47 % der Investitionen wie bereits in den Vorjahren mit deutlichem Abstand an der Spitze. Dahinter folgen der Bereich Konsumgüter/-services mit rund 18 %, Biotechnologie und Gesundheitswesen mit rund 11 % und Unternehmensprodukte und -dienstleistungen mit rund 8 %. Bezogen auf die Zahl der finanzierten Unternehmen verteidigte ebenfalls die IKT-Branche den Spitzenplatz mit 389 Unternehmen vor den Bereichen Biotechnologie und Gesundheitswesen (148), Konsumgüter/-services (129) und Unternehmensprodukte/-dienstleistungen (110).
Divestments
Das Volumen der Beteiligungsverkäufe stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 34 % von EUR 3,00 Mrd. auf EUR 4,04 Mrd.
Nachdem 2020 Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften den wichtigsten Exit-Kanal darstellten, lagen im Jahr 2022 die Trade Sales, d.h. Verkäufe an strategische Investoren, nahezu gleichauf (jeweils rund 21 %), gefolgt von Verkäufen bei Börsengang bzw. über die Börse (rund 19 %).
Divestments aufgrund von Totalverlusten lagen mit EUR 0,15 Mrd. (rund 4 %) deutlich unter dem Vorjahresniveau (EUR 0,38 Mrd. bzw. rund 13 %).
Marktbeurteilung
Die Mitgliedsunternehmen des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften sowie weitere deutsche Beteiligungsgesellschaften beurteilen den Markt 2021 in einer von KfW Research ausgewerteten Umfrage wie folgt:
„Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt verharrt im 4. Quartal 2021 auf dem Bestwert des Vorquartals. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments bleibt bei 41,6 Saldenpunkten und beendet das Jahr 2021 somit auf seinem bisherigen Höchststand. Im Jahresmittel war das Geschäftsklima nach 2018 mit Abstand das höchste seit Start des Barometers. Das neue Hoch ist vor allem auf die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen, die sich über das gesamte Jahr verbessert hat. Der entsprechende Indikator steigt zum Jahresende um 4,5 Zähler auf 45,4 Saldenpunkte, während der Indikator für die Geschäftserwartung auf 37,9 Saldenpunkte leicht verliert (-4,5).
Von den einzelnen Klimakomponenten hat sich die Beurteilung der Qualität des Dealflows im Schlussquartal am stärksten verändert und legte kräftig zu. Da auch die Höhe des Dealflows leicht besser beurteilt wird, beenden beide Dealflow-Komponenten das Jahr mit Bestwerten. Auch im Jahresmittel erreichen die beiden Indikatoren höhere Levels als in allen Jahren davor. Die Nachfrage nach VC durch vielversprechende Start-ups war 2021 somit offenbar höher denn je. Auch das Fundraisingklima war über das gesamte Jahr gesehen noch nie besser.
Anders das Exitklima. Zwar markierte es im zweiten Quartal den bisherigen Bestwert, im Jahresverlauf verschlechterte sich die Beurteilung allerdings wieder. Im Jahresmittel lag das Exitklima somit nur knapp über dem bisherigen Top-Niveau der Jahre 2017 / 2018, in denen die Beurteilungen auch deutlich weniger volatil waren. Innerhalb der Exitkanäle war das IPO-Klima 2021 aber überragend. Seit Start des Barometers waren keine höheren Beurteilungen zu verzeichnen. Das spiegelt die hohe Zahl tatsächlicher IPOs wider. Auf der Kehrseite fiel die Zufriedenheit mit den Einstiegsbewertungen im Q2 / 2021 auf ein Rekordtief. Im Jahresmittel war sie aber kaum schlechter als in den Vor-Corona-Jahren – obwohl die Start-up-Bewertungen 2021 gemessen am Einhorn-Zuwachs noch offensiver waren. So hat sich die Zahl der Milliarden-Dollar-Start-ups in Deutschland trotz einiger Exits bestehender Einhörner im vergangenen Jahr verdoppelt. Deutsche Start-ups sind bei internationalen Investoren gefragt, was die Bewertungen weiter kompetitiv halten dürfte.“2
2 Datenquelle: KfW German Venture Capital Barometer 4. Quartal 2021
Auch die MIG Capital AG sieht Deutschland als einen geeigneten Standort für Wagniskapitalgeber. Die starke Nachfrage im Dealflow zeigt deutlich das große Potential von Venture Capital in Deutschland. Jedoch bedarf es der Schaffung besserer Rahmenbedingungen vor allem im Fundraising und bei Exitkanälen.
Die weiter bestehende Zurückhaltung institutioneller Investoren aus Deutschland und Europa im Venture Capital sollte möglichst abgebaut werden, um Abhängigkeiten von außereuropäischen Investoren zu vermeiden und die Kernkompetenzen an künftigen Schlüsseltechnologien in Europa zu halten. Sowohl die Corona-Krise als auch der Ukraine-Konflikt haben dies jüngst noch einmal verdeutlicht.
Unverändert ist es darüber hinaus weiterhin notwendig, vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zum Kapitalmarkt zu schaffen.
2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung
Im Geschäftsjahr 2021 wurden durch MIG Fonds 10 Investitionen in Beteiligungsunternehmen in Höhe von ca. EUR 3,7 Mio. getätigt. MIG Fonds 10 hält zum Ende des Geschäftsjahres Anteile an 8 Beteiligungsunternehmen.
Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2022 ein Jahresergebnis in Höhe von ca. EUR -1,1 Mio. erzielt werden wird. Daneben können Veräußerungsergebnisse und daraus resultierende ergebnisabhängige Aufwendungen sowie Bewertungsmaßnahmen das Jahresergebnis der Gesellschaft wesentlich beeinflussen. In der Planung wurden aufgrund der geschäftsmodelltypischen Prognoseunsicherheit mögliche Veräußerungs- bzw. Bewertungsergebnisse nicht berücksichtigt.
Mit Blick auf das Zukunftspotential im Beteiligungsportfolio schätzt die Geschäftsleitung die Entwicklung der Gesellschaft nicht als negativ ein.
3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft
I. Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist im Geschäftsjahr 2021 ein Jahresergebnis von TEUR -5.228 aus.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken gegenüber dem Vorjahr um TEUR 150 auf TEUR 35. Dieser Rückgang resultierte überwiegend aus um TEUR 88 auf TEUR 24 gesunkenen Erträgen im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Anlegern sowie um TEUR 65 auf TEUR 6 gesunkenen Erträgen aus weiterbelasteten Kosten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahr um TEUR 320 auf TEUR 1.113. Dabei stiegen vor allem die Aufwendungen für Bonusgutschriften um TEUR 138 auf TEUR 549 sowie die Aufwendungen für Provisionen und Agio um TEUR 101 auf TEUR 191, vor allem aufgrund im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkenen provisionspflichtigen Einzahlungen von Anlegern auf ihre Einlageverpflichtungen. Ferner sanken vor allem die Aufwendungen für weiterbelastete Kosten um TEUR 65 auf TEUR 6 sowie die Rechts- und Beratungskosten um TEUR 30 auf TEUR 18.
Dagegen stieg vor allem die Managementvergütung um TEUR 28 auf TEUR 142.
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die Beteiligungen an der OD-OS GmbH sowie an der cynora GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 4.150 vorgenommen.
Die für die Gewinn- und Verlustrechnung wesentlichen ergebnisrelevanten Sachverhalte waren mit Ausnahme der außerplanmäßigen Abschreibungen im internen Planungsprozess für das Geschäftsjahr bereits berücksichtigt. Das Jahresergebnis deckt sich, mit vorgenannter Ausnahme, sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.
II. Finanzlage
Der Zahlungsmittelbestand sank im Vergleich zum Jahresanfang um TEUR 881 auf TEUR 2.060, im Wesentlichen durch die im Geschäftsjahr erfolgten Investitionen in das Beteiligungsportfolio und die von Anlegern erhaltenen Einzahlungen auf deren Einlageverpflichtungen.
Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.
III. Vermögenslage
Die Bilanzsumme sank gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.361 auf TEUR 30.076.
Auf der Aktivseite sanken die Finanzanlagen um TEUR 461 auf TEUR 27.994, vor allem durch erfolgten Abschreibungen auf die Beteiligung an der OD-OS GmbH sowie der cynora GmbH. Die im Geschäftsjahr erfolgten Investitionen wirkten gegenläufig werterhöhend auf die Beteiligungen.
Die eingeforderten, ausstehenden Einlagen der Kommanditisten sanken um TEUR 18 auf TEUR 22 sowie die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 1 (Vj: TEUR 1).
Die Guthaben bei Kreditinstituten sanken um TEUR 881 auf TEUR 2.060.
Auf der Passivseite sank das eingeforderte Kapital um TEUR 837 auf TEUR 29.988. Dabei sanken die Kapitalanteile der Kommanditisten um TEUR 5.396 auf TEUR 56.174, überwiegend bedingt durch das Jahresergebnis 2021. Die nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen reduzierten sich dagegen um TEUR 4.559 auf TEUR -26.186, überwiegend durch im Geschäftsjahr erfolgte Einzahlungen von Anlegern auf deren Einlageverpflichtungen.
Die sonstigen Rückstellungen sanken um TEUR 5 auf TEUR 63, bedingt durch den Rückgang der Rückstellung für ausstehende Rechnungen um TEUR 5 auf TEUR 18.
Die Verbindlichkeiten sanken um TEUR 519 auf TEUR 25. Dabei sanken die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 5 auf TEUR 13. Die sonstigen Verbindlichkeiten sanken um TEUR 514 auf TEUR 13, überwiegend da am Bilanzstichtag keine Verbindlichkeiten aus Beteiligungserwerben bestanden (Vj: TEUR 492).
Das bilanzielle Eigenkapital betrug TEUR 29.989 im Gegensatz zu TEUR 30.825 im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote stieg von 98,1 % im Vorjahr auf 99,7 % im Geschäftsjahr.
Bis auf eine Beteiligung in Fremdwährung ist die Vermögenslage der Gesellschaft nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente sind nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft im Geschäftsjahr als weiterhin stabil.
IV. Vermögens- und Verbindlichkeitenübersicht zum 31. Dezember 2021*
31.12.2021 | 31.12.2020 | |
EUR | EUR | |
I. Vermögenswerte | ||
1. Anlagen** | 36.395.544,53 | 40.799.202,00 |
2. Barmittel und Barmitteläquivalente | 2.059.669,71 | 2.940.235,14 |
3. Forderungen | 22.051,71 | 41.148,04 |
Summe der Vermögenswerte | 38.477.265,95 | 43.780.585,18 |
II. Verbindlichkeiten | ||
1. zahlbare Beträge | 87.672,32 | 611.677,61 |
Summe der Verbindlichkeiten | 87.672,32 | 611.677,61 |
III. Nettoinventar | 38.389.593,63 | 43.168.907,57 |
* Angabe erfolgt zu Zeitwerten.
** Fremdwährungspositionen wurden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag bewertet.
V. Aufstellung der Erträge und Aufwendungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021*
31.12.2021 | 31.12.2020 | |
EUR | EUR | |
a) Erträge | ||
1. Anlagegewinne | ||
nichtrealisierte Anlagegewinne | 448.707,73 | 7.370.395,07 |
2. sonstige Erträge | 34.508,35 | 184.071,73 |
Summe der Erträge | 483.216,08 | 7.554.466,80 |
b) Aufwendungen | ||
1. Entgelte für Anlageberatung oder Anlageverwaltung | 149.735,47** | 134.338,76 |
2. sonstige Aufwendungen | ||
Vertriebsaufwendungen | 168.702,54** | 230.368,20 |
operative Aufwendungen | 150.222,16 | 184.717,93 |
Aufwendungen für Initiativleistungen | 12.351,23** | 29.724,37 |
Vergütungen Kommanditisten und Komplementär | 43.724,31** | 44.966,33 |
Verwahrfunktion | 22.664,47 | 20.880,00 |
Sonstige | 565.197,60 | 787.827,29 |
3. nichtrealisierte Anlageverluste | 8.724.230,47*** | -407.920,80 |
Summe der Aufwendungen | 9.836.828,25 | 1.024.902,08 |
c) Nettoertrag / Nettoaufwand | -9.353.612,17 | 6.529.564,72 |
* Angabe erfolgt zu Zeitwerten.
** Gesamtsumme der Vergütungen gemäß § 24 VermAnlG: EUR 374.513,55
Zahl der Begünstigten: 6
*** davon handelsrechtliche Abschreibungen: EUR 4.149.901,57
Im Geschäftsjahr sind keine besonderen Gewinnbeteiligungen angefallen.
4. Chancen und Risiken
1. Chancen
MIG Fonds 10 hat die Chance, eine überdurchschnittliche Rendite aus dem eingesetzten Kapital zu erzielen, indem er von der Wertsteigerung der Beteiligungsunternehmen profitiert. Diese Gewinnchance beruht auf dem erheblichen Wertsteigerungspotenzial junger Unternehmen: der Unternehmenswert steigt weit überdurchschnittlich, wenn dieses Unternehmen eine Produktentwicklung tatsächlich erfolgreich abschließen oder die Marktzulassung oder Marktreife eines Produkts erreichen kann.
Die Wertsteigerung einer Beteiligung des MIG Fonds 10 kann realisiert werden, indem der Unternehmensanteil an einen industriellen oder strategischen Investor (sogenannter „Trade Sale“) oder an einen anderen VC- oder Finanzinvestor (sogenannter „Secondary Sale“) weiterveräußert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das Beteiligungsunternehmen insgesamt an die Börse gebracht und dem MIG Fonds 10 damit ein idealer Zugang zum Kapitalmarkt für seine Unternehmensbeteiligung geschaffen wird.
2. Risiken
a) Risikomanagement
Die MIG AG verfügt über ein Risikomanagement gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen.
Im Rahmen des Risikomanagements erstellt die MIG AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen.
Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt dem Geschäftsleiter Risikocontrolling unterstellt ist.
Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.
b) Risikomanagementprozess
Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG AG wurde eine Risikostrategie festgelegt.
Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit für eine flächendeckende Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und die Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf das Risikodeckungspotenzial gewährleisten die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung.
Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch und regelmäßig dokumentiert und an den Gesamtvorstand sowie den Aufsichtsrat berichtet.
c) Identifizierte Risikoklassen
Operationelle Risiken
Unter operationellen Risiken versteht die MIG AG Verlustrisiken für die Organisation, welche aus unzureichenden internen Prozessen, Nichteinhaltung von ESG-Kriterien, menschlichem oder Systemversagen bei der Gesellschaft oder aus externen Ereignissen resultieren.
Innerhalb dieser Risikoklasse unterscheidet die MIG AG nach folgenden Risikoarten:
― |
Personenrisiken, |
― |
Prozessrisiken, |
― |
Systemrisiken und |
― |
Rechtsrisiken. |
Unter Personenrisiken verstehen wir Verlustrisiken, die durch das Verhalten, die Kommunikation oder Eigenschaften von Menschen (Mitarbeiter oder Dienstleister) verursacht werden.
Prozessrisiken sind solche Verlustrisiken, die durch nicht vollständige oder richtig erfasste, nicht geprüfte oder genehmigte Geschäftsvorfälle entstehen können.
Als Systemrisiken haben wir Risiken kategorisiert, die die Funktionstüchtigkeit der Systeme gefährden.
Rechtsrisiken sind Risiken, die durch Verstöße gegen gesetzliche Rahmenbedingungen entstehen können.
Finanzrisiken
Bei dieser Risikoklasse unterscheiden wir zwischen den Risikoarten:
― |
Adressausfallrisiken, |
― |
Marktpreisrisiken, |
― |
Beteiligungsrisiken und |
― |
Liquiditätsrisiken. |
Unter Adressenausfallrisiken verstehen wir Verlustrisiken, die daraus entstehen, dass die Gegenpartei eines Geschäfts ihren Verpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt.
Marktpreisrisiken bestehen in Verlustrisiken, die auf Veränderungen bei Marktvariablen wie Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- und Rohstoffpreisen (auch im Zusammenhang mit Transitionsrisiken) oder bei der Bonität eines Emittenten zurückzuführen sind.
Beteiligungsrisiken sind Risiken potenzieller, negativer Wertänderungen des Beteiligungsbestandes durch eine Verschlechterung der allgemeinen Marktsituation oder eine Verschlechterung der speziellen Eigenschaften der einzelnen Beteiligung.
Liquiditätsrisiken sind Risiken, die die Fähigkeit der KVG beeinträchtigen, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Sonstige Risiken
Unter sonstige Risiken unterscheidet die MIG AG zwischen den Risikoarten:
― |
Strategische Risiken, |
― |
Reputationsrisiken und |
― |
Residualrisiken. |
Strategische Risiken sind solche Verlustrisiken, die durch die Emission von nicht marktkonformen Produkten oder Produkten, die (aufsichts-)rechtlichen Anforderungen nicht genügen, entstehen können.
Unter Reputationsrisiken verstehen wir Risiken, die die Reputation der Gesellschaft am Markt beeinträchtigen könnten.
Unter Residualrisiken werden Verlustrisiken kategorisiert, die den oben beschriebenen Risikoarten sonst nicht zugeordnet werden können.
Nachhaltigkeitsrisiken
Nachhaltigkeitsrisiken können, trotz deren Berücksichtigung und Beachtung in unseren Geschäftsprozessen, unmittelbar oder mittelbar erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der von uns verwalteten Beteiligungsunternehmen, AIFs und / oder der KVG haben.
Der Zeitpunkt und / oder das Ausmaß des Eintritts von Nachhaltigkeitsrisiken ist meist nicht oder nur schwer vorhersehbar. Nachhaltigkeitsrisiken sind mit den vorgenannten Einzelrisiken eng verzahnt; sie können diese auslösen, auf diese einwirken und deren Ausprägung verstärken. Sie stellen keine eigenständige Risikoart dar, sondern sind einen Teilaspekt der vorgenannten Risikoarten.
Bei der Einbeziehung potenzieller Nachhaltigkeitsrisiken in unsere Geschäftsprozesse, insbesondere entlang der Investitionskette, orientieren wir uns an branchenführenden Standards für Best Practice, darunter das Sustainability Accountancy Standards Board („SASB“), die UN-PRI und die Sustainable Development Goals („SDGs“) der Vereinten Nationen. Darüber hinaus finden die Richtlinien der SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) und der BaFin bei uns Anwendung.
d) Gesamteinschätzung der Risikolage
Die Entwicklung der Gesellschaft ist durch das Maß beeinflusst, in dem Anleger ihre bereits abgegebenen Kapitalzusagen erfüllen und neue eingehen. Ferner ist die Entwicklung der Gesellschaft von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten vor allem in Deutschland und Österreich abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und mittelbar auf die Ergebnissituation der Gesellschaft. Das von der MIG AG eingerichtete Risikomanagement sorgt für eine ordnungsgemäße und effiziente Umsetzung der definierten Prozesse und somit für eine Minimierung der definierten Risiken.
Weiterhin wird die Ergebnissituation der Gesellschaft mittelbar durch die Risiken der Beteiligungsunternehmen beeinflusst. Diesen Risiken begegnen wir durch die Betreuung und das Monitoring der Beteiligungsunternehmen durch unser erfahrenes Investment-Management. Darüber hinaus trägt die Risikomischung und Risikostreuung in den Beteiligungsportfolios der verwalteten Investmentvermögen zur Risikominimierung bei.
Bei unbefriedigendem Geschäftsverlauf der Gesellschaft können Rechts- und Reputationsrisiken entstehen. Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert. Derzeit bestehen keine Indizien dafür, dass mögliche Ansprüche Dritter aus derartigen Risiken berechtigt wären und erfolgreich durchgesetzt werden könnten.
Operationelle Risiken minimieren wir durch geeignete organisatorische, personelle und technische Maßnahmen. Die Tätigkeiten der Gesellschaft werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter ausgeführt. Die internen Prozesse werden regelmäßig überprüft und an neue Anforderungen angepasst. Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.
Um die Leistungserbringung durch beauftragte Dienstleister angemessen zu überwachen, hat die MIG AG ein Auslagerungscontrolling-System implementiert, das eng mit dem Risikomanagement verknüpft ist. Seitens des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.
Bedingt durch den Ukraine-Konflikt und die weiter anhaltende Coronavirus-Pandemie bestehen Risiken, deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft derzeit nicht quantifizierbar sind. Möglich sind Risiken für die Vermögens- bzw. Ertragslage der Gesellschaft, welche mittelbar aus den Beteiligungsunternehmen resultieren, wie etwa geringere oder ausbleibende Veräußerungserlöse, oder geringere Einzahlungsleistungen aufgrund von Zahlungsstockungen bei Anlegern.
5. Kapitalverwaltungsgesellschaft
Gebühren
Die MIG Capital AG erhält als Portfolio-Manager für die Portfolioeinrichtung eine Provision in Höhe von 1,30 % auf die von Anlegern an MIG Fonds 10 geleisteten Einlagen, und zusätzlich eine gewinnunabhängige, jährliche Vergütung in Höhe von 0,50 % des Gesamtbetrags des am 31.12. des Vorjahres vom MIG Fonds 10 in Beteiligungen investierten Gesellschaftsvermögens.
Verwaltungskosten
Im Geschäftsjahr 2021 betrugen die von MIG Fonds 10 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 149.735,47.
6. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr
Art | Datum* | Beteiligung | Anzahl Nominalanteile / Aktien* | Gesamterwerbs- bzw. Verkaufspreis |
EUR** | ||||
Erwerb | 22.02.2021 | Neracare GmbH | 5.307 | 624.899,25 |
Erwerb | 25.02.2021 | APK AG | 825 | 45.812,25 |
Erwerb | 09.06.2021 | IQM Finland OY | 383 | 111.008,72 |
Erwerb | 10.06.2021 | cynora GmbH | 2.425 | 499.827,66 |
Erwerb | 29.06.2021 | instrAction GmbH | 7.248 | 474.019,20 |
Erwerb | 01.07.2021 | APK AG | 2.473 | 137.325,69 |
Erwerb | 14.10.2021 | Neracare GmbH | 3.187 | 374.950,55 |
Erwerb | 04.11.2021 | IQM Finland OY | 383 | 111.008,72 |
Erwerb | 03.12.2021 | Liva Healthcare Holding ApS | 8.307 | 583.332,28 |
* Datum des Beteiligungsvertrags bzw. der Übernahmeerklärung der Anteile, Datum der Eintragung im Handelsregister kann abweichen
** Ohne Anschaffungsnebenkosten; Volumen der bis zum Bilanzstichtag übernommenen Aktien/Anteile; Zahlungen der Erwerbs- bzw. Verkaufspreise teilweise abhängig vom Eintreten bestimmter Bedingungen
7. Wertentwicklung
Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft sank im Berichtszeitraum von TEUR 43.169 am Beginn des Geschäftsjahres auf TEUR 38.390 am Ende des Geschäftsjahres.
Warnhinweis: Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Bilanz zum 31. Dezember 2021
AKTIVA
31.12.2021 | 31.12.2020 | ||
EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | |||
I. Finanzanlagen | |||
1. Aktien des Anlagevermögens | 11.994.806,44 | 11.269.187,43 | |
2. GmbH-Anteile im Anlagevermögen | 15.999.674,55 | 17.003.330,01 | |
3. Anzahlungen auf Finanzanlagen | 0,00 | 183.100,30 | |
27.994.480,99 | 28.455.617,74 | ||
B. Umlaufvermögen | |||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten | 21.812,63 | 39.769,88 | |
2. sonstige Vermögensgegenstände | 239,08 | 1.378,16 | |
22.051,71 | 41.148,04 | ||
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 2.059.669,71 | 2.940.235,14 | |
30.076.202,41 | 31.437.000,92 |
PASSIVA
31.12.2021 | 31.12.2020 | ||
EUR | EUR | EUR | |
A. Eigenkapital | |||
I. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter | 407,27 | 462,35 | |
II. Kapitalanteile Kommanditisten | 56.173.800,23 | 61.569.635,16 | |
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen | -26.185.677,41 | -30.744.774,20 | |
eingefordertes Kapital | 29.988.122,82 | 30.824.860,96 | |
B. Rückstellungen | |||
sonstige Rückstellungen | 62.643,57 | 67.951,11 | |
C. Verbindlichkeiten | |||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.508,70 | 17.251,34 | |
2. sonstige Verbindlichkeiten | 12.520,05 | 526.475,16 | |
25.028,75 | 543.726,50 | ||
30.076.202,41 | 31.437.000,92 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021
2021 | 2020 | |
EUR | EUR | |
1. sonstige betriebliche Erträge | 34.508,35 | 184.071,73 |
2. sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.112.597,78 | -1.432.822,88 |
3. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -4.149.901,57 | -1.908.062,87 |
4. Jahresfehlbetrag | -5.227.991,00 | -3.156.814,02 |
5. Belastung auf Kapitalkonten | 5.227.991,00 | 3.156.814,02 |
6. Bilanzgewinn | 0,00 | 0,00 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2021
A. Grundlagen
1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Firmenname laut Registergericht: | MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG |
Firmensitz laut Registergericht: | München |
Registereintrag: | Handelsregister |
Registergericht: | München |
Register-Nr.: | HRA 94307 |
2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) aufgestellt, ergänzend waren die Vorschriften des Gesetzes über Vermögensanlagen („VermAnlG“) sowie des Kapitalanlagegesetzbuches („KAGB“) zu beachten.
Die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs.1 i.V.m. § 264a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 264 Abs. 1 S. 4, § 274a und § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Posten in Fremdwährung erfolgt die Umrechnung mit dem Kurs am Tag des Zugangs.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken bewertet. Dabei wurde bei den eingeforderten Einlagen von Kommanditisten einerseits das Alter der Forderungen pauschal und andererseits die Entwicklung zwischen Bilanzstichtag und Aufstellungszeitpunkt (Ausscheiden von Anlegern, Übertragung von Anteilen und Zahlungen) einzeln berücksichtigt.
Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt.
Nicht eingeforderte Einlagen werden gemäß §§ 264a, 264c Abs. 2, 272 HGB offen von den Kapitalanteilen abgesetzt.
Die Rückstellungen berücksichtigen die Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbar waren und sind jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
C. Erläuterungen zur Bilanz
1. Finanzanlagen
Zur Verbesserung der Klarheit und übersichtlicheren Darstellung wurden weitere Untergliederungen mit den Posten GmbH-Anteile im Anlagevermögen sowie Anzahlungen auf Finanzanlagen vorgenommen.
2. Anteilsbesitz
Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.
3. Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Folgende Beträge in der Bilanz betreffen Gesellschafter:
Sachverhalte (vor Wertberichtigungen) | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
EUR | EUR | |
Eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten | 31.179,38 | 45.100,13 |
Sonstige Vermögensgegenstände | 239,08 | 139,28 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.380,59 | 2.324,67 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 1.230,00 | 26.650,68 |
4. Angabe zu Restlaufzeitvermerken
Sämtliche Forderungen sind (wie im Vorjahr) innerhalb eines Jahres fällig.
Sämtliche Verbindlichkeiten sind (wie im Vorjahr) innerhalb eines Jahres fällig.
D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung gem. § 253 Abs. 3 S. 5 HGB in Höhe von TEUR 4.150 vorgenommen.
E. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss
1. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG beschäftigte während des Geschäftsjahrs keine Arbeitnehmer.
2. Gesamtkostenquote
Die Gesamtkostenquote beträgt 1,34 % (ohne Berücksichtigung von Gutschriften nach § 7 des Gesellschaftsvertrages, weiterbelasteten Kosten, Aufwendungen aus Rücktritten und Wertberichtigungen auf eingeforderte Einlagen).
3. Rückvergütungen
Der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.
4. Angaben zur Mitarbeitervergütung (Aufwand) der KVG für das Geschäftsjahr 2021*
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: | EUR 23.701.942,96 |
davon variabel: | EUR 21.301.699,55 |
Anzahl der Begünstigten: | 19 |
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: | EUR 23.142.674,41 |
davon an Mitarbeiter: | EUR 4.289.579,22 |
* Die KVG verwaltet 15 Investmentvermögen. Aus den hieraus bezogenen Vergütungen einschließlich etwaiger sog. Transaktionsgebühren bzw. erfolgsabhängiger Vergütungen werden die vorstehend genannten Mitarbeitervergütungen der KVG gezahlt.
5. Pflichtangabe gemäß Artikel 7 der Taxonomie-Verordnung der EU (VO EU 2020/852) vom Juni 2020
Die diesem Finanzprodukt zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.
Erläuterung: Zum Auflagezeitpunkt des Fonds existierten noch keine Rechtsnormen zur Klassifizierung von nachhaltigen Investitionen; daher erfolgt(e) bei der Auswahl der Beteiligungen des Fonds keine formelle, methodische Berücksichtigung der EU-Kriterien gemäß Offenlegungs-Verordnung der EU (VO EU 2019/2088) vom November 2019.
Unterschrift der Geschäftsleitung
München, den 26. Juli 2022
Pervin Persenkli, HMW Verwaltungs GmbH
Jürgen Kosch, Geschäftsführender Kommanditist
Übersicht über die Beteiligungen
Beteiligung, Sitz | Gesellschaftskapital | Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital | Zeitpunkt des Erwerbs | Verkehrswert der Beteiligung | |
in EUR/DKK * | in EUR | ||||
OD-OS GmbH, Teltow | 705.820 | EUR | 20,26 % | 28.10.2010, 27.09.2012, 25.07.2013, 12.02.2014, 24.11.2014, 20.10.2015, 05.07.2016, 27.04.2017, 14.02.2018, 05.07.2018, 06.03.2019, 17.03.2020 | 3.754.069 |
APK AG, Merseburg | 2.341.094 | EUR | 7,28 % | 01.12.2010, 28.04.2011, 31.08.2011, 15.12.2011, 24.09.2012, 20.03.2013, 01.07.2014, 23.09.2015, 21.12.2017, 28.06.2019, 19.12.2019, 16.03.2020, 06.07.2020, 03.09.2020, 09.12.2020, 05.03.2021, 01.07.2021 | 10.742.404 |
cynora GmbH, München | 813.723 | EUR | 5,53 % | 07.06.2011, 05.03.2013, 13.03.2014, 12.02.2015, 26.05.2015, 07.03.2017, 30.03.2017, 15.05.2017, 12.03.2019, 18.06.2021 | 1.123.262 |
instrAction GmbH, Ludwigshafen |
521.952 | EUR | 16,54 % | 24.10.2014, 04.08.2015, 09.06.2016, 21.11.2016, 17.02.2017, 05.03.2018, 14.09.2018, 03.04.2019, 29.10.2019, 27.10.2020, 01.07.2021 | 5.749.647 |
Liva Healthcare Holding ApS, Kopenhagen | 553.360 | ** DKK | 5,63 % | 13.03.2019, 18.12.2020, 06.12.2021 | 2.087.364 |
IQM Finland Oy, Espoo | 2.500 | *** EUR | 4,16 % | 16.07.2019, 04.03.2020, 12.11.2020, 10.06.2021, 08.11.2021 | 8.413.520 |
Temedica GmbH, München | 88.265 | EUR | 6,53 % | 30.03.2020 | 2.700.383 |
Neracare GmbH, Frankfurt am Main | 144.284 | EUR | 9,57 % | 05.03.2020, 25.02.2021, 18.10.2021 | 1.824.896 |
36.395.545 |
* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile
** Eintragung der Kapitalerhöhung im dänischen Handelsregister erfolgte nach dem Bilanzstichtag
*** Entspricht 742.496 Aktien mit einem rechnerischen Wert von jeweils ca. EUR 0,0034
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagegesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und einschlägigen europäischen Verordnungen zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insb. die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Vermerk über die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Prüfungsurteil
Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, die auch die von Treuhändern verwalteten Kapitalkonten umfassen, der MIG GmbH & Co. Fonds 10 KG, München, zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Für die von Treuhändern verwalteten Kapitalkonten beschränkt sich die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter auf die Zuweisung der Gewinne, Verluste, Einlagen und Entnahmen zu dem Kapitalkonto des Treuhänders sowie auf die Einholung von Informationen zur Entwicklung der Kapitalkonten der von ihm treuhänderisch gehaltenen Anteile. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsmäßig ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Zuweisungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Auswahlverfahren. |
München, 26. Juli 2022
LM Audit & Tax GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Maximilian Bodenhagen, Wirtschaftsprüfer
Tobias Igl, Wirtschaftsprüfer
Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Unterschrift der Geschäftsleitung
München, den 26. Juli 2022
Pervin Persenkli, HMW Verwaltungs GmbH
Jürgen Kosch, Geschäftsführender Kommanditist
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