HMG Knesebeckstraße 62+63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
Bilanz zum 31.12.2021
A. Aktiva
31.12.2021 | 31.12.2020 | |||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
1. Sachanlagen | 125.716.118,33 | 0,00 | ||
2. Anschaffungsnebenkosten | 9.895.046,61 | 0,00 | ||
3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | ||
4. Wertpapiere | 0,00 | 0,00 | ||
5. Barmittel und Barmitteläquivalente | 5.924.610,08 | 206.246,20 | ||
a) Täglich verfügbare Bankguthaben | 5.924.610,08 | 206.246,20 | ||
b) Kurzfristige liquide Anlagen | 0,00 | 0,00 | ||
c) Andere | 0,00 | 0,00 | ||
6. Forderungen | 15.075,04 | 10.006.404,14 | ||
a) Forderungen aus der Bewirtschaftung | 6.271,21 | 102,00 | ||
b) Forderungen an Beteiligungsgesellschaften | 0,00 | 0,00 | ||
c) Zins- und Dividendenansprüche | 0,00 | 0,00 | ||
d) Eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen | 0,00 | 0,00 | ||
e) Andere Forderungen | 8.803,83 | 10.006.302,14 | ||
7. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 109.183,98 | ||
8. Aktive Rechnungsabgrenzung | 0,00 | 0,00 | ||
Summe Aktiva | 141.550.850,06 | 10.321.834,32 |
B. Passiva
1. Rückstellungen | 391.456,19 | 12.666,67 | ||
2. Kredite | 64.750.006,98 | 0,00 | ||
a) von Kreditinstituten | 64.750.006,98 | 0,00 | ||
b) von Gesellschaftern | 0,00 | 0,00 | ||
c) Andere | 0,00 | 0,00 | ||
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.573.317,72 | 0,00 | ||
a) aus dem Erwerb von Investitionsgütern | 3.573.219,76 | 0,00 | ||
b) aus anderen Lieferungen und Leistungen | 97,96 | 0,00 | ||
c) aus der Rücknahme von Anteilen | 0,00 | 0,00 | ||
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 60.995,25 | 0,00 | ||
a) gegenüber Gesellschaftern | 0,00 | 0,00 | ||
b) aus Wertpapierleihegeschäften | 0,00 | 0,00 | ||
c) aus Pensionsgeschäften | 0,00 | 0,00 | ||
d) Andere | 60.995,25 | 0,00 | ||
5. Passive Rechnungsabgrenzung | 2.035.986,26 | 0,00 | ||
6. Eigenkapital | 70.739.087,66 | 10.309.167,65 | ||
a) Kapitalanteile der Komplementärin | 0,00 | 0,00 | ||
b) Eingeforderte Kapitalanteile der Kommanditisten | 70.822.239,31 | 10.309.167,65 | ||
ba) Kapitalanteile der Kommanditisten | 72.726.386,31 | 10.309.167,65 | ||
bb) Nicht eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen | -1.904.147,00 | 0,00 | ||
c) Rücklagen | 0,00 | 0,00 | ||
d) Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Neubewertung | -83.151,65 | 0,00 | ||
Summe Passiva | 141.550.850,06 | 10.321.834,32 |
EDV-bedingt sind Rundungsdifferenzen möglich
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2021 bis 31.12.2021
01.01.-31.12.2021 | 27.07.-31.12.2020 | |
EUR | EUR | |
1. Erträge | ||
a) Erträge aus Sachwerten | 18.660,54 | 0,00 |
b) Zinsen und ähnliche Erträge | -28.143,92 | -857,88 |
c) Sonstige betriebliche Erträge | 0,00 | 0,00 |
Summe der Erträge | -9.483,38 | -857,88 |
2. Aufwendungen | ||
a) Zinsen aus Kreditaufnahmen | -6.680,04 | 0,00 |
b) Bewirtschaftungskosten | -507,20 | 0,00 |
c) Verwaltungsvergütung | -52.822,67 | 0,00 |
d) Verwahrstellenvergütung | -20.000,02 | -3.333,33 |
e) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten | -9.999,96 | -5.000,00 |
f) Sonstige Aufwendungen | -39.288,07 | -25.641,14 |
Summe der Aufwendungen | -129.297,96 | -33.974,47 |
3. Ordentlicher Nettoertrag | -138.781,34 | -34.832,35 |
4. Veräußerungsgeschäfte | ||
a) Realisierte Gewinne | 0,00 | 0,00 |
b) Realisierte Verluste | 0,00 | 0,00 |
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften | 0,00 | 0,00 |
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -138.781,34 | -34.832,35 |
6. Zeitwertänderung | ||
a) Erträge aus der Neubewertung | 0,00 | 0,00 |
b) Aufwendungen aus der Neubewertung | 0,00 | 0,00 |
c) Abschreibungen Anschaffungsnebenkosten | -83.151,65 | 0,00 |
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres | -83.151,65 | 0,00 |
7. Ergebnis des Geschäftsjahres | -221.932,99 | -34.832,35 |
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 wurde entsprechend den Regelungen für geschlossene Investmentkommanditgesellschaften im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) nach den Vorschriften des KAGB und des Handelsgesetzbuches (HGB), soweit sich aus den Vorschriften des KAGB nichts anderes ergibt, sowie den Vorschriften der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und -Bewertungsverordnung (KARBV) aufgestellt.
Hinsichtlich der Rechnungslegung der HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG (nachfolgend auch Gesellschaft oder Investmentkommanditgesellschaft) enthält § 158 KAGB i.V.m. § 135 KAGB Vorgaben zur Anwendung von Vorschriften für den Jahresabschluss, den Lagebericht und eine den Vorgaben von § 264 Absatz 2 Satz 3 und § 289 Absatz 1 Satz 5 HGB entsprechende Erklärung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 und 4 HGB i.V.m. § 267a Abs. 3 Nr. 1 HGB eine kleine Personenhandelsgesellschaft und macht von den Erleichterungsvorschriften des § 274a und § 288 Abs. 1 HGB in der Form Gebrauch, dass sie keinen Anlagespiegel erstellt.
Die Gesellschaft HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg, wird im Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRA 126055 geführt. Sitz der Gesellschaft ist Hamburg.
Der Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft wurde am 29. Oktober 2020 geschlossen und am 16. Dezember 2021 angepasst. Die Anlagebedingungen für die Investmentkommanditgesellschaft datieren in der Fassung vom 29. Oktober 2020.
Die Gesellschaft ist eine geschlossene Spezialinvestmentkommanditgesellschaft nach den Vorschriften des KAGB.
Die Gesellschaft hat nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB mit Fremdverwaltungsvertrag vom 29. Oktober 2020 die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg (KVG), bestellt. Die KVG hat ihren Sitz und ihre Verwaltung im Inland (Hamburg). Die KVG ist für die Verwaltung des Investmentvermögens verantwortlich.
Als Verwahrstelle im Sinne des § 80 Abs. 1 KAGB wurde die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG (vormals Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG), Frankfurt am Main beauftragt. Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG (vormals Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG), Frankfurt am Main, (Verwahrstelle) ist ein Kreditinstitut im Sinne des § 80 Abs. 2 Nr. 1 KAGB.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Direkt gehaltene Immobilien werden im Zeitpunkt des Erwerbs und danach nicht länger als 12 Monate mit dem Kaufpreis angesetzt. Anschließend erfolgt der Ansatz mit dem durch mindestens einen externen Bewerter festgestellten Verkehrswert der Immobilie. Die Immobilien werden jährlich bewertet.
Die KVG hat aufgrund der Bewertungsrisiken aus der Corona-Pandemie geprüft, ob die zuletzt ermittelten Werte noch sachgerecht sind und ist mithilfe gutachterlicher Einschätzungen der Marktgegebenheiten zu dem Schluss gekommen, dass keine außerplanmäßigen Nachbewertungen notwendig waren.
Im Regelfall wird zur Ermittlung des Verkehrswertes einer Immobilie der Ertragswert der Immobilie anhand des allgemeinen Ertragswertverfahrens in Anlehnung an die Immobilienwertermittlungsverordnung bestimmt. Bei diesem Verfahren kommt es auf die marktüblich erzielbaren Mieterträge an, die um die Bewirtschaftungskosten einschließlich Instandhaltungs- sowie Verwaltungskosten und das kalkulatorische Mietausfallwagnis gekürzt werden. Der Ertragswert ergibt sich aus der so errechneten Nettomiete, die mit einem Faktor (Barwertfaktor) multipliziert wird, der eine marktübliche Verzinsung für die zu bewertende Immobilie unter Einbeziehung von Lage, Gebäudezustand und Restnutzungsdauer berücksichtigt. Besonderen, den Wert der Immobilie beeinflussende Faktoren kann durch Zu- oder Abschläge Rechnung getragen werden.
Die Anschaffungsnebenkosten werden in entsprechender Anwendung von § 271 Abs. 1 Nr. 2 KAGB gesondert angesetzt und über die voraussichtliche Dauer der Zugehörigkeit des betreffenden Vermögensgegenstandes, längstens jedoch über zehn Jahre, in gleichen Jahresbeträgen abgeschrieben.
Barmittel und Barmitteläquivalente werden grundsätzlich zu ihrem Nennwert zuzüglich geflossener Zinsen bewertet.
Forderungen werden zum Nennwert abzüglich ggf. notwendiger und angemessener Wertberichtigungen angesetzt. Sonstige Vermögensgegenstände werden in der Regel mit dem Nennwert bewertet.
Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Rückzahlungsbetrages gebildet.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzung sind Einnahmen vor dem 31. Dezember 2021 auf der Passivseite ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem 31. Dezember 2021 darstellen.
III. Erläuterungen zur Bilanz
Vermögensübersicht
31.12.2021 | Anteil am Fondsvermögen | |
EUR | in % | |
A. Vermögensgegenstände | ||
I. Immobilien | 125.716.118,33 | 177,7% |
II. Anschaffungsnebenkosten | 9.895.046,61 | 14,0% |
III. Beteiligungen | 0,00 | 0,0% |
IV. Liquiditätsanlagen | 5.924.610,08 | 8,4% |
V. Sonstige Vermögensgegenstände | 15.075,04 | 0,0% |
Summe Vermögensgegenstände | 141.550.850,06 | 200,1% |
B. Schulden | ||
I. Verbindlichkeiten | 70.420.306,21 | 99,5% |
II. Rückstellungen | 391.456,19 | 0,6% |
Summe Schulden | 70.811.762,40 | 100,1% |
C. Fondsvermögen | 70.739.087,66 | 100,0% |
Aktiva
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr die Immobilie Berlin, Knesebeckstraße 62+63 erworben. Diese wird gemäß § 286 Abs. 1 i.V.m. § 168 Abs. 3 KAGB mit dem Kaufpreis von 125,7 Mio. EUR angesetzt und in den Sachanlangen ausgewiesen. Insgesamt hält die Gesellschaft ein Objekt.
Der Posten „Anschaffungsnebenkosten“ beinhaltet Erwerbsnebenkosten (10,0 Mio. EUR) abzüglich Abschreibungen (0,1 Mio. EUR).
Die Guthaben bei Kreditinstituten werden als täglich verfügbare Bankguthaben ausgewiesen (5,9 Mio. EUR).
Passiva
Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Erwerbsnebenkosten (0,4 Mio. EUR).
Die unter den Krediten von Kreditinstituten ausgewiesenen langfristigen Darlehen (64,8 Mio. EUR) sind durch im Grundbuch eingetragene Grundschulden in Höhe von nominal 64.750.000 EUR nebst Zinsen sowie durch Abtretung sämtlicher gegenwärtiger und künftiger Zahlungsansprüche aus der Vermietung des Objektes besichert.
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung handelt es sich um Einbehalte aus Grundstückskäufen (1,7 Mio. EUR) und um Verbindlichkeiten aus Ankaufsvergütungen (1,9 Mio. EUR).
Der Posten „Passive Rechnungsabgrenzung“ beinhaltet einen Ausgleich für mietfreie Zeiten aus dem Erwerb der Immobilie Berlin, Knesebeckstraße 62+63 (2,0 Mio. EUR).
Immobilienverzeichnis zum 31.12.2021
Direkt gehaltene Immobilien
Lage des Grundstücks1) |
Währung | Art des Grundstücks2) |
Art der Nutzung3) |
Projekt- / Bestands- entwicklungs- maßnahmen |
Erwerbsdatum | ||
DE | 10719 | Berlin, Knesebeckstraße 62+63 | EUR | G | B | – | 12/2021 |
Lage des Grundstücks1) |
Bau-/ Umbaujahr |
Grundstücks- größe in m2 |
Nutzfläche Gewerbe / Wohnen in m2 |
Ausstattungs- merkmale4) |
Restlaufzeit der Mietverträge in Jahren |
||
DE | 10719 | Berlin, Knesebeckstraße 62+63 | 2021 | 1.975 | 8.413 / 0 | B / BM / FW / G / L / R / RO / SP / SZ | 16,5 |
Lage des Grundstücks1) |
Leerstandsquote in % der Nettosollmiete |
Fremd- finanzierungs- quote in % des Kaufpreises / Verkehrswertes |
Kaufpreis / Verkehrswert in TEUR |
Rohertrag gemäß Gutachten in TEUR |
Restnutzungs- dauer in Jahren |
||
DE | 10719 | Berlin, Knesebeckstraße 62+63 | 0,0 | 51,5 | 125.716 | 3.824 | 70 |
Lage des Grundstücks1) |
Anschaffungs-nebenkosten (ANK) gesamt in TEUR / in % des Kaufpreises | – davon Gebühren und Steuern / – davon sonstige Kosten in TEUR | Im Geschäftsjahr abgeschriebene ANK in TEUR | Zur Abschreibung verbleibende ANK in TEUR | Voraussichtlich verbleibender Abschreibungs-zeitraum in Monaten | ||
DE | 10719 | Berlin, Knesebeckstraße 62+63 | 9.978 / 7,9 | 7.864 / 2.114 | 83 | 9.895 | 119 |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt5) 125.716.118,33
1) DE = Deutschland
2) G = Geschäftsgrundstück
3) B = Büro
4) B = Be- und Entlüftungsanlage / BM = Brandmeldeanlage / FW = Fernwärme / G = Garage/Tiefgarage / L = Lift/Aufzugsanlage / R = Rampe / RO = Rolltor / SP = Sprinkleranlage / SZ = Sonnenschutz
5) Das Immobilienvermögen in EUR gesamt enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der direkt gehaltenen Immobilien.
Verbindlichkeitenspiegel
Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Gesamt | |
bis zu 1 Jahr | von mehr als 1 und bis zu 5 Jahren | von mehr als 5 Jahren | ||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
Kredite | 6,98 | 0,00 | 64.750.000,00 | 64.750.006,98 |
(i. Vj. | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00) |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.573.317,72 | 0,00 | 0,00 | 3.573.317,72 |
(i. Vj. | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00) |
Sonstige Verbindlichkeiten | 60.995,25 | 0,00 | 0,00 | 60.995,25 |
(i. Vj. | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00) |
Gesamt | 3.634.319,95 | 0,00 | 64.750.000,00 | 68.384.319,95 |
(i. Vj. | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00) |
Darstellung der Kapitalkonten der Kommanditisten sowie der Komplementärin gemäß § 25 Abs. 4 KARBV zum Berichtsstichtag 31.12.2021
Die Komplementärin leistet keine Einlage und hält keinen Kapitalanteil gemäß § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages. Die Kapitalkonten der Kommanditisten verteilen sich gemäß § 8 Gesellschaftsvertrag wie folgt:
Beschreibung | Anfangsbestand | Zugang | Abgang | Endbestand | |
01.01.2021 | 31.12.2021 | ||||
EUR | EUR | EUR | EUR | ||
Kapitalkonto I | Festkapital | 10.344.000,00 | 60.651.853,00 | 70.995.853,00 | |
Kapitalkonto II | Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | ||
0,00 | |||||
Kapitalkonto III | Realisiertes Ergebnis | -34.832,35 | -138.781,34 | -173.613,69 | |
Ausschüttungen | 0,00 | 0,00 | |||
Kapitalkonto IV | Verlustvortragskonto | 0,00 | 0,00 | ||
0,00 | |||||
Summe Kapitalkonten | 10.309.167,65 | 60.651.853,00 | -138.781,34 | 70.822.239,31 | |
unrealisiertes Ergebnis | 0,00 | -83.151,65 | -83.151,65 | ||
Eigenkapital | 10.309.167,65 | 60.651.853,00 | -221.932,99 | 70.739.087,66 |
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Realisiertes Ergebnis
Erträge
Die Erträge aus Sachwerten beinhalten Mieterträge in Höhe von 19 TEUR. Diese entfallen ausschließlich auf die Immobilie Berlin, Knesebeckstraße 62+63.
Die Zinsen aus Liquiditätsanlagen in Höhe von 28 TEUR betreffen ausschließlich negative Zinserträge aus der Anlage von Bankguthaben im Inland. Die negativen Zinserträge haben ihre Ursache in der Belastung der Bankguthaben mit negativen Zinssätzen.
Aufwendungen
Die Aufwendungen setzen sich aus Zinsen aus Kreditaufnahmen (7 TEUR), der laufenden Verwaltungsvergütung (53 TEUR), der Verwahrstellenvergütung (20 TEUR), Prüfungs- und Veröffentlichungskosten (10 TEUR) sowie sonstigen Aufwendungen zusammen.
Die sonstigen Aufwendungen in Höhe von 39 TEUR setzen sich wie folgt zusammen (alle Angaben in TEUR):
Steuerberatungskosten | 2 |
Sonstige Kosten | 3 |
Komplementärvergütung | 3 |
Geschäftsführertätigkeit | 7 |
Sonstige Verwaltungskosten | 24 |
Gesamt | 39 |
Insgesamt ergibt sich ein realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres in Höhe von -138.781,34 EUR.
Nicht realisiertes Ergebnis
Das mit -83.151,65 EUR negative, nicht realisierte Ergebnis des Geschäftsjahres ergibt sich aus Abschreibungen auf die Anschaffungsnebenkosten.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres beträgt somit -221.932,99 EUR.
V. Verwendungsrechnung
Die Verwendungsrechnung nach § 24 Abs. 1 KARBV stellt sich wie folgt dar:
Insgesamt | |
EUR | |
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -138.781,34 |
2. Gutschrift/Belastung auf Rücklagenkonto | 0,00 |
3. Gutschrift/Belastung auf Kapitalkonten | -138.781,34 |
4. Gutschrift/Belastung auf Verbindlichkeitskonten | 0,00 |
5. Bilanzgewinn/Bilanzverlust | 0,00 |
VI. Entwicklungsrechnung für das Vermögen der Kommanditisten
Die Entwicklungsrechnung nach § 24 Abs. 2 KARBV stellt sich wie folgt dar:
EUR | EUR | |
I. Wert des Eigenkapitals am Beginn des Geschäftsjahres | 10.309.167,65 | |
1. Entnahmen für das Vorjahr | 0,00 | |
2. Zwischenentnahmen | 0,00 | |
3. Mittelzufluss/-abfluss (netto) | 60.651.853,00 | |
a) Mittelzuflüsse auf Grund von Gesellschaftereintritten | 60.651.853,00 | |
b) Mittelabflüsse auf Grund von Gesellschafteraustritten | 0,00 | |
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung | -138.781,34 | |
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -83.151,65 | |
II. Wert des Eigenkapitals am Ende des Geschäftsjahres | 70.739.087,66 |
VII. Sonstige Angaben
Die Anzahl der umlaufenden Anteile beträgt 709.958,53 Stück. EUR 100,00 Pflichteinlage begründen einen Anteil. Der Preis je Anteil beläuft sich zum Stichtag auf EUR 99,64.
Verzeichnis der Käufe und Verkäufe von Immobilien und Immobilien-Gesellschaften im Berichtszeitraum
Käufe direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit Euro-Währung | |
Lage des Grundstücks | Übergang von Nutzen und Lasten |
DE 10719 Berlin, Knesebeckstraße 62+63 | 30.12.2021 |
Im Berichtszeitraum haben keine Verkäufe stattgefunden.
Angaben zur Mitarbeitervergütung
Die Angaben zur Vergütung der Mitarbeiter der KVG sind im Lagebericht angegeben.
Zusätzliche Informationen
Informationen gemäß § 20 Abs. 1 i. V. m. § 7 Nr. 9 c bb) KARBV i. V. m. § 300 Abs. 1 bis 3 KAGB i. V. m. Art. 108 und 109 AIFM-VO:
Prozentualer Anteil der schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände, für die besondere Regelungen gelten | 0,00% |
Angaben zum Leverage-Umfang
Tatsächlicher Leverage-Umfang nach Bruttomethode | 192% |
Tatsächlicher Leverage-Umfang nach Commitmentmethode | 192% |
Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum
In den Anlagebedingungen der HMG Knesebeckstraße 62+63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG war unter § 4 Abs. 1 geregelt, dass die Kreditaufnahme bis zu einer Höhe von 50 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilie zulässig ist, wenn die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind. Per Gesellschafterbeschluss vom 21.12.2021 wurden die Anlagebedingungen in § 4 Abs. 1 geändert in den Wortlaut: „Kreditaufnahmen sind bis zur Höhe von 60 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilien zulässig, wenn die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind.“. Zudem wurden die Anlagebedingungen in § 4 Abs. 3 Satz 2 geändert in den Wortlaut: „Zudem darf die Belastung insgesamt 60 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilien nicht überschreiten.“.
In dem Informationsdokument gemäß § 307 Abs. 1 und 2 KAGB der HMG Knesebeckstraße 62+63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG wurde unter § 14 Gewährleistung einer fairen Behandlung der Anleger, Vorzugsbehandlung von Anlegern der Passus „Im Hinblick auf die Veräußerung der Beteiligung der HanseMerkur Krankenversicherung AG (oder Teilen davon) und die allgemeine Strukturierung der Investmentgesellschaft werden Kosten für Rechts- und Steuerberatung in Höhe von bis zu EUR 40.000,00 (netto) von der Investmentgesellschaft getragen“ ergänzt.
Nachtragsbericht
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 können sich für Deutschland, Europa und die Welt erhebliche Auswirkungen ergeben, die sich zunächst auf die Versorgung mit Rohstoffen, Gütern, Produkten und Dienstleistung sowie auf Schwankungen an Devisenmärkten beziehen. Es kann ferner zu weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten kommen und sich dadurch die Konjunktur abschwächen. Die wirtschaftliche Situation der Mieter und dadurch auch der Gesellschaft können negativ beeinflusst werden. Daraus können erhebliche Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen. Dies kann sich auch auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Organe
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die HM GW Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, mit einem Stammkapital in Höhe von 25.000,00 EUR. Für das Geschäftsjahr 2021 waren Jan-Philipp Meyer, Hamburg und, Michael Schneider, Ahrensburg sowie seit dem 14.10.2021 Andreas Ertle (Luhe) deren alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer.
Geschäftsführende Kommanditistin ist die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg. Für das Geschäftsjahr 2021 waren Andreas Ertle, Winsen (Luhe) und Michael Schneider, Ahrensburg deren einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer.
Angaben zur Offenlegungs- und Taxonomieverordnung
Die diesem Finanzprodukt zugrundeliegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.
Hamburg, den
Geschäftsführende Kommanditistin
IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Michael Schneider
Persönlich haftende Gesellschafterin
HM GW Verwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Jan-Philipp Meyer
Michael Schneider
Kapitalverwaltungsgesellschaft
IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Michael Schneider
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021
Grundlagen der Gesellschaft
Die HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg, wurde am 27. Juli 2020 als geschlossene Investmentkommanditgesellschaft gegründet. Der Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft wurde am 29. Oktober 2020 geschlossen und am 26. Dezember 2021 angepasst.
Gegenstand des Unternehmens ist ausschließlich die Anlage und Verwaltung ihrer Mittel nach der in den Anlagebedingungen festgelegten Anlagestrategie zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage nach den §§ 273 bis 277 sowie 285 und 286 KAGB zum Nutzen der Anleger.
(1) Für die Gesellschaft darf die AIF-KVG folgende Vermögensgegenstände erwerben:
1. Immobilien (im Sinne von § 1 Abs. 19 Nr. 21 KAGB),
2. Anteile oder Aktien an Immobiliengesellschaften (im Sinne von § 1 Abs. 19 Nr. 22 KAGB),
3. Bankguthaben (im Sinne von § 195 KAGB).
(2) Die AIF-KVG darf gemäß § 285 KAGB für die Gesellschaft nur in Vermögensgegenstände investieren, deren Verkehrswert ermittelt werden kann.
(3) Die AIF-KVG darf Immobiliengesellschaften, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist, für die Gesellschaft im gesetzlich zulässigen Umfang Darlehen gewähren
Die Anzahl der umlaufenden Anteile beträgt 709.958,53 Stück. EUR 100,00 Pflichteinlage begründen einen Anteil. Der Preis je Anteil beläuft sich zum Stichtag auf EUR 99,64.
Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG)
Die Gesellschaft hat nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB mit Fremdverwaltungsvertrag vom 29. Oktober 2020 die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg (KVG), bestellt. Die KVG hat ihren Sitz und ihre Verwaltung im Inland (Hamburg).
Wesentliche Merkmale des Verwaltungsvertrages | Angabe |
Dauer | vom 29.10.2020 auf unbestimmte Zeit |
Kündigungsrechte | Der Vertrag ist von der Gesellschaft mit einer Frist von zwölf Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres kündbar. |
Umfang | Vertretung der Gesellschaft, Bevollmächtigte gegenüber Dritten in Namen und für Rechnung der Gesellschaft. |
Verwaltungstätigkeit | Kollektive Verwaltung der Gesellschaft einschließlich Portfolioverwaltung und Risikomanagement. |
Haftungsregeln | Im Hinblick auf ihre Bestellung als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft übernimmt die KVG keine über die ordnungsgemäße Erfüllung ihrer Pflichten nach Maßgabe des KAGB, der Level-2 Verordnung und der Anlagebedingungen hinausgehende Haftung. Insbesondere haftet die KVG nicht für die Wertentwicklung oder ein angestrebtes Anlageergebnis. |
Im Hinblick auf die allgemeine Verwaltungstätigkeit haftet die KVG für vorsätzliche und fahrlässige Pflichtverletzungen. | |
Weder die aufsichtsrechtliche Verantwortung der KVG noch ihre zivilrechtliche Haftung gegenüber den Anlegern der Gesellschaft werden durch eine Bestimmung dieses Fremdverwaltungsvertrages eingeschränkt. | |
Auslagerungen einzelner Tätigkeiten | Auslagerung des Risikomanagements und sonstiger Tätigkeiten der kollektiven Verwaltung erlaubt, soweit zulässig; direkte Erbringung der ausgelagerten Tätigkeit gegenüber der Gesellschaft erlaubt; KVG bleibt auch bei Auslagerung verantwortlich. |
Angaben zur Umsetzung der Anlageverwaltung durch die KVG | Die KVG trifft die Anlageentscheidungen und vertritt die Gesellschaft. Bei Geschäften mit Dritten handelt die KVG als Bevollmächtigte der Gesellschaft in deren Namen und für deren Rechnung. |
Vergütung | Die AIF-KVG erhält für die Verwaltung der Gesellschaft ab wirtschaftlichem Erwerb der Immobilien oder der Anteile an den jeweiligen Immobiliengesellschaften (Übergang von Nutzen und Lasten) durch die Gesellschaft eine jährliche Vergütung in Höhe von jährlich EUR 80.000,00. |
Die KVG hat ferner folgende Tätigkeitsbereiche in Bezug auf die Gesellschaft auf folgende Unternehmen ausgelagert:
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Die KVG hat das Asset Management für die Gesellschaft an die HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstraße 4, 20354 Hamburg, ausgelagert. |
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Die KVG hat das Property Management für die Gesellschaft bezüglich der gehaltenen inländischen Immobilie an MOMENI Real Estate Management GmbH, Neuer Wall 69, 20354 Hamburg ausgelagert. |
Verwahrstelle ist die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Frankfurt.
Vergütung der Mitarbeiter der KVG
Das Vergütungssystem der KVG ist so ausgerichtet, dass schädliche Anreize mit Auswirkung auf die KVG und deren Anleger vermieden werden. Das Vergütungssystem der KVG für ihre Geschäftsführer und Mitarbeiter basiert auf dem durch das KAGB sowie aus dem Anhang II der Richtlinie 2011/61/EU implementierten Grundsatz, dass die Vergütung mit einem soliden und wirksamen Risikomanagementsystem vereinbar ist und diesem förderlich sein soll. Die Ausgestaltung der Anreizsysteme der KVG steht außerdem mit den in der Strategie niedergelegten Zielen in Einklang. Beides ist in der internen Richtlinie zur Vergütungspolitik verankert, welche jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst wird.
Zentrales Element der Vergütungspolicy ist es, das Vergütungssystem der KVG konsequent an den strategischen Unternehmenszielen auszurichten und gleichzeitig die Interessen der Mitarbeiter und der Anleger der KVG in Einklang zu bringen. Ein ebenso wichtiger Schlüsselfaktor der Vergütungspolicy der KVG ist die Nachhaltigkeit und Risikoorientierung der einzelnen Vergütungsbestandteile. Die Gesamtvergütung der Mitarbeiter basiert im Wesentlichen auf einer fixen Vergütung. Einzelne Mitarbeiter und leitende Angestellte erhalten auch eine angemessene variable Vergütung.
Nachfolgende Angaben zur Mitarbeitervergütung beziehen sich auf die KVG:
Angaben zur Mitarbeitervergütung*
Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der KVG gezahlten Mitarbeitervergütung | 20.266.454,08 EUR |
davon feste Vergütung | 18.091.362,42 EUR |
davon variable Vergütung | 2.175.091,66 EUR |
durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der KVG | 292 EUR |
Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der KVG gezahlten Vergütung an Risktaker | 1.034.255,35 EUR |
davon Führungskräfte | 1.034.255,35 EUR |
davon andere Risktaker | 0,00 EUR |
* Die Angaben betreffen den Zeitraum 1. Januar 2021 – 31. Dezember 2021
Tätigkeitsbericht der KVG
Anlageziele und Anlagegeschäfte des AIF
Das Anlageziel der Gesellschaft ist die Erzielung von Erträgen aus Einnahmeüberschüssen aus der Bewirtschaftung von Immobilien in Deutschland. Die Anlagepolitik besteht in der Umsetzung der zur Erreichung des vorgenannten Anlageziels erforderlichen Maßnahmen. Zu den Techniken und Instrumenten, von denen bei der Verwaltung des Investmentvermögens Gebrauch gemacht werden kann, gehören die Aufnahme von Fremdkapital, das Portfolio- und Risikomanagement der KVG sowie die kaufmännische und technische Objektverwaltung durch die Fondsinitiatorin.
Im Berichtszeiträum haben folgende Käufe stattgefunden:
Immobilien:
Berlin, Knesebeckstraße 62+63; Erwerbsdatum 30.12.2021
Verkäufe von Immobilien oder Immobilien-Gesellschaften sind nicht erfolgt.
Leistungsindikatoren
Ein finanzieller Leistungsindikator, nach dem die Gesellschaft gesteuert wird, ist die Liquidität der Gesellschaft. Im Be-richtszeitraum war die Liquidität durchgängig in ausreichender Höhe vorhanden. Zum Berichtsstichtag werden liquide Mittel in Höhe von 5,9 Mio. EUR ausgewiesen.
Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Eigenkapital der Gesellschaft. Zum Berichtsstichtag waren Pflichteinlagen in Höhe von 71 Mio. EUR eingezahlt.
Der Nettoinventarwert beträgt zum Geschäftsjahresende TEUR 70.739.087,66 EUR. Die Entwicklung des Nettoinventarwertes ist ein Bestandteil der Leistungsentwicklung und führt zusammen mit den Entnahmen zur Gesamtauszahlung am Laufzeitende. Die Gesellschaft steht noch am Anfang ihrer Entwicklung. Turnusmäßig schüttet die Gesellschaft einmal im Jahr die erwirtschafteten Ergebnisse aus.
Übersicht Wertentwicklung im Berichtszeitraum
Zum 31. Dezember 2021 weist der Fonds ein Nettofondsvermögen in Höhe von 70.739.087,66 EUR (Vorjahr 10.309.167,65 EUR) aus. Das Nettofondsvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 586,18 % gestiegen.
Gemäß § 165 Abs. 2 Nr. 9 KAGB weisen wir vorsorglich darauf hin, dass die bisherige Wertentwicklung keinen Indikator für die künftige Entwicklung darstellt.
Risikobericht
Hauptanlagerisiken und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG hat das Risikoprofil „Core/Core Plus“ und investiert gemäß der Fondsstrategie ausschließlich in Deutschland, einem stabilen Immobilienmarkt mit einem geringen systematischen Risiko. Der Fonds investiert ausschließlich in Immobilien mit der Nutzungsart Büro. Investitionen in nicht von der Fondsstrategie umfasste Nutzungsarten oder Länder bestehen nicht.
Neben den grundsätzlichen systematischen Risiken, wie z. B. der politischen Instabilität oder dem Eintritt von Finanzmarkt- und Immobilienmarktkrisen, birgt die Anlage in Immobilienfonds typischerweise weitere wirtschaftliche Risiken, die nachfolgend erläutert werden.
Durch den Ausfall von Vertragspartnern, insbesondere von Mietern, gegen die das Sondervermögen Ansprüche hat, können für das Sondervermögen Verluste entstehen (Adressenausfallrisiko). Unter Beachtung der Diversifikation und der Mieterbonität sowie der vorhandenen offenen Mietforderungen wird das Risiko des Mietausfalls zum Abschlussstichtag als mittel eingeschätzt. Die offenen Mietforderungen setzen sich aus noch nicht gezahlten Mieten und Nebenkosten zusammen. Das Leerstands- und damit zusammenhängende Neuvermietungsrisiko wird auf Basis der Laufzeit der Mietverträge sowie der Ausfallwahrscheinlichkeit zum Abschlussstichtag als gering eingestuft.
Liquiditätsrisiken haben ihre Ursache in Zahlungsverpflichtungen, die durch die zur Verfügung stehenden Liquiditätsbestände und den für den Betrachtungszeitraum erwarteten Cashflow nicht aufgefangen werden können und insgesamt keine Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen. Diese Risiken können sich insbesondere aus möglichen Investitionen ergeben, die im Vorfeld nicht planerisch erfasst wurden, aber aufgrund gesetzlicher oder sonstiger Gegebenheiten unumgänglich sind. Unter der Annahme einer Vollausschüttung und unter Berücksichtigung der kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie vorhandener Refinanzierungsmöglichkeiten besteht zum Abschlussstichtag ein geringes Liquiditätsrisiko.
Sonstige Marktpreisrisiken wie z.B. das Abwertungsrisiko, das durch einen potenziellen Wertverfall der Verkehrswerte der Immobilien entstehen kann, wird zum Abschlussstichtag als gering eingestuft.
Zinsänderungsrisiken können daraus entstehen, dass ein Darlehen eines durch Fremdkapital finanzierten Objekts prolongiert werden muss und die dann entstehenden Zinsaufwendungen höher sind als die während der vorherigen Zinsfestschreibung. Aufgrund der vereinbarten Zinsbindung und der prognostizierten Zinsentwicklung besteht zum Abschlussstichtag ein geringes Zinsänderungsrisiko.
Der Fonds hält keine Fremdwährungspositionen. Das Fremdwährungsrisiko wird daher zum Abschlussstichtag als nicht vorhanden eingestuft.
Weiterhin wird das Vorhandensein von Klumpenrisiken untersucht. Klumpenrisiken entstehen, wenn aufgrund der vorliegenden Strukturen Risiken nicht bzw. nur eingeschränkt gestreut werden. Die bewerteten Risikokonzentrationen stehen entweder in direktem Zusammenhang mit einer Immobilie, betreffen die Fremdfinanzierung oder die Mieterstruktur. Zum Abschlussstichtag werden die Klumpenrisiken aus den Bereichen Länder, Orte, der Mieterbranchen, der Restlaufzeit der Mietverträge und Nutzungsarten als hoch eingestuft. Die Risiken der Zinsbindung und der Restlaufzeit der Darlehen werden als mittel eingestuft. Das Klumpenrisiko aus der Altersstruktur der Objekte wird als gering eingestuft.
Zum Abschlussstichtag befinden sich keine Grundstücke im Zustand der Bebauung. Das Projektentwicklungsrisiko wird daher als nicht vorhanden eingestuft.
Der Ausbruch der Pandemie mit der neuartigen Atemwegserkrankung COVID 19 (Corona-Krise) hatte innerhalb des Geschäftsjahres keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögensaufstellung und das Nettofondsvermögen. Aufgrund der in den betroffenen Ländern ergriffenen oder ggf. zukünftig noch zu ergreifenden Schutzmaßnahmen, wie z.B. Erlass von Kontaktreduzierungen, Beschränkungen von Ladenöffnungszeiten, Betriebsschließungen sowie Schutzregelungen zu Gunsten von Mietern, können sich negative Auswirkungen auf die Mieteinnahmen, die Verkehrswerte und die Liquidität des Fonds ergeben. Darüber hinaus kann es vorübergehend oder über einen längeren Zeitraum zu Unsicherheiten am Immobilienmarkt kommen, die sich in sinkenden Transaktionszahlen und damit verbunden einem Rückgang von Gewinnen aus Immobilienverkäufen niederschlagen können. Ferner kann die Nachfrage auf dem Vermietungsmarkt sinken.
Der Wert der von dem Fonds direkt und indirekt gehaltenen Immobilien kann wegen geringerer Mieteinnahmen oder negativer Auswirkungen der Pandemie auf das gesamte wirtschaftliche Umfeld sinken. Ferner kann es hierdurch zu Liquiditätsengpässen des Fonds kommen, die dazu führen können, dass z.B. Tilgungs- oder Zinszahlungen für aufgenommene Darlehen nicht oder nicht vollständig bedient werden können. Wenn Zahlungen für aufgenommene Darlehen nicht oder nicht vollständig bedient werden können, könnte dies dazu führen, dass die kreditgebende Bank den Darlehensvertrag kündigt und in der Folge gestellte Sicherheiten verwertet und die Zwangsvollstreckung betreibt. Der Veräußerungserlös der direkt oder indirekt gehaltenen Immobilien im Rahmen einer Zwangsversteigerung kann weit unter dem zuletzt ermittelten Verkehrswert liegen. Liquiditätsengpässe können zudem im Falle von Anteilscheinrückgaben zu einer Aussetzung der Anteilscheinrücknahme führen. Je nach Umfang der Auswirkungen auf den Fonds kann die Pandemie zu einer Abwicklung des Fonds führen. Ggf. erhält ein Anleger erst nach vollständiger Abwicklung die Auszahlung des auf seine Fondsanteile entfallenden Abwicklungserlöses. Dieser Erlös kann erheblich unter dem Betrag des investierten Kapitals liegen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass es bei einer Pandemie zu krankheitsbedingten erheblichen personellen Ausfällen bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft und/oder ihrer Dienstleister kommt, die die ordnungsgemäße Verwaltung des Fonds beeinträchtigen und hierdurch dem Fonds (z.B. durch Fristversäumnisse o.ä.) weitere Schäden entstehen, die sich wertmindernd auf das Fondsvermögen auswirken. Durch die aktuelle Durchführung der Corona-Impfungen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die ergriffenen Maßnahmen und die damit einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens zukünftig reduziert werden.
Durch den Krieg in der Ukraine ergeben sich aktuell neue Risiken für Europa, die insbesondere im Zusammenhang mit politischen Unruhen, den Sanktionen gegen Russland und der Unterstützung der Ukraine durch NATO-Mitgliedsstaaten stehen. Die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft können derzeit nicht abschließend und klar identifiziert werden. Infolge des Krieges und der bisher gegen Russland verhängten Sanktionen ergeben sich negative Auswirkungen auf Geschäfte mit Partnern aus der Ukraine und Russland bzw. solchen Geschäftspartnern, deren Geschäftstätigkeiten einen hohen Bezug zu den beteiligten Ländern haben. Diese können z.B. bei einzelnen Mietern, Transaktionen, Bankgeschäften oder im Zusammenhang mit dem Risiko steigender Energiepreise, die ggf. mieterseitig nicht kompensiert werden können, zu negativen Auswirkungen auf die Performance des Fonds führen.
Die grundsätzlich bestehenden operationellen Risiken auf Ebene der Gesellschaft durch exogene Einflüsse oder auf Ebene der verwaltenden Kapitalverwaltungsgesellschaft beziehen Risiken ein, die im Rahmen der Verwaltung der Gesellschaft unter anderem aufgrund von fehlerhaften Prozessabläufen, IT-bedingten Schwachstellen, externen Ereignissen oder Risiken aus Rechtstreitigkeiten entstehen. Im Berichtszeitraum wurden neben den genannten keine wesentlichen operationellen Risiken identifiziert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt keine bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Weiterhin wurden keine von der Strategie wesentlich abweichenden Geschäfte oder Risikokonzentrationen verzeichnet. Insgesamt ist das Rendite-Risikoprofil strategiekonform und ausgewogen.
Angaben zum Risikomanagementsystem
Das Risikomanagement verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der in allen wesentlichen Geschäftsprozessen verankert ist.
Zum einen werden im Rahmen des Investmentprozesses bereits auf Basis eines umfassenden Frühwarnsystems aktuelle Objekt- und Marktrisiken über ein Scoring der wesentlichen Indikatoren identifiziert und bewertet. Dabei erfolgt eine Bewertung der Ankaufsobjekte im Hinblick auf deren Rendite-/Risikoprofil, Leerstands-, Mietausfall-, Abwertungs- und Portfoliorisiken. Sofern ein Objekt die definierten Zielwerte erreicht, kann der Ankauf vollzogen werden.
Zum anderen erfolgt für die Objekte im Bestand vierteljährlich eine Risikoinventur, in der alle nach den investmentrechtlichen Vorgaben definierten Risikogrößen sowie Klumpenrisiken etc. auf Fondsebene quantifiziert werden. Die Bewertung der Risiken erfolgt automatisiert in dem EDV-Tool bison.box. Das Risikomanagement von nicht quantifizierbaren Risiken erfolgt auf Basis von Expertenmeinungen. Sofern einzelne Risiken definierte Limite überschreiten, wird ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, dessen Umsetzung prioritätenabhängig überwacht wird.
Zum Zeitpunkt des Verkaufs erfolgt eine Risikoeinschätzung, die neben einer Risikobewertung des Käufers vor allem auf mögliche steuerliche Risiken und Risiken im Zusammenhang mit abgegebenen Garantien abzielt. Die Ergebnisse der aktuellen Risikoinventur sowie der aktuelle Umsetzungsstand der Maßnahmen werden an die Geschäftsführung und das Fund Management berichtet.
Die Prozesse und das Risikomanagement an sich werden laufend, mindestens jedoch jährlich, an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Die Interne Revision der KVG prüft die Einhaltung der Prozesse des Risikomanagements jährlich.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Lage
Auch 2021 wurde die wirtschaftliche Lage in Deutschland von der andauernden Corona-Pandemie bestimmt. Trotz pandemiebedingter Lieferengpässe, zeigte die deutsche Wirtschaft im zweiten „Krisenjahr“ erfreuliche Erholungstendenzen, nachdem die Beschränkungen in den Sommermonaten nach und nach wegfielen. Das Wirtschaftsklima trübte sich im späteren Jahresverlauf allerdings wieder ein. Insgesamt war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,8 %1 höher als 2020, aber geringer als die Erwartungen im Sommer. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe dämpften jedoch die Erholung, die zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und erneuten Verschärfungen der staatlichen Schutzmaßnahmen abgebremst wurde. Auch für die ersten Monate von 2022 sind die Wachstumsaussichten mit etlichen Unsicherheiten belastet. Die nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft wird sich vorerst weiter verzögern.
1 Statistisches Bundesamt, 2022: Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2021 um 0,7 % niedriger als im Vorquartal. Pressemitteilung 39, 28.01.2022
Kritisch sind die deutlich steigenden Inflationszahlen. Aufgrund anhaltender Lieferengpässe, steigenden Material- und Energiepreisen sind die Inflationszahlen deutlich angestiegen und haben im Dezember 2021 den höchsten Wert seit den 90er Jahren erreicht (5,3 %)2. Die durchschnittliche Inflationsrate − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahr – lag im Jahresdurchschnitt bei 3,1 %. Der hohe Inflationsdruck wird auch 2022 anhalten. Prognosen der Bundesbank gehen von einem durchschnittlichen Niveau von 3,6 % für das Jahr 2022 aus3.
2 Statistisches Bundesamt, 2022: Preisindizes Veränderungsraten zum Vorjahresmonat in % – Verbraucherpreisindex. https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Ueberblick/_inhalt.html#sprg470458
3 Deutsche Bundesbank, 2021: Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2022 bis 2024, Deutsche Bundesbank Monatsbericht Dezember 2021, S. 18.
Verbunden mit den hohen Inflationsraten werden Zinserhöhungen der EZB für 2022 immer wahrscheinlicher4 , um die Preisstabilität zu gewährleisten, aber auch mit der Gefahr den wirtschaftlichen Aufschwung durch steigende Kreditzinsen zu gefährden.
4 Handelsblatt, 2022: Schnabel stellt Zinserhöhung im Herbst in Aussicht – EZB soll höhere Immobilienpreise berücksichtigen, Handelsblatt 15.02.2022
Der Immobilienmarkt Deutschland und Bürovermietungsmarkt
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat 2021 ein bemerkenswertes Jahr erlebt. Nach einem eher schwachen ersten Halbjahr, zeigte das zweite Halbjahr eine umso dynamischere Entwicklung. Der Investmentmarkt schloss mit dem höchsten in Deutschland je ermittelten Umsatzvolumen von rund 115 Mrd. EUR ab. Dies sind rund 23 Mrd. EUR mehr als das bis dato höchste Ergebnis des Jahres 2019 mit rund 92 Mrd. EUR5. Favorisiert werden hauptsächlich Wohn- und Büroimmobilien. Das herausragende Ergebnis auf dem Wohninvestmentmarkt wurde durch große Abschlüsse verstärkt, wie z.B. die Unternehmensübernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia. Aber auch der gewerbliche Investmentmarkt zeigte wieder hohe Umsätze, besonders im Segment der Büroimmobilien. Immobilien stehen weiter im zentralen Investoreninteresse. Inländische und ausländische Investoren suchen höherverzinsliche Immobilien-Anlagen und den „sicheren Hafen“ Deutschland. Der Nachfragedruck bleibt hoch, verbunden mit tendenziell weiter sinkenden Renditen. Renditen über 3 % sind in A-Standorten, insbesondere in den zentralen Core-Lagen, immer schwieriger zu erzielen.
5 BNP Paribas Real Estate, 2022: Wohn-Investmentmarkt Deutschland. At a Glance Q4 2021. https://www.realestate.bnpparibas.de/marktberichte/wohnungsmarkt/deutschland-at-a-glance-q4-2021. Diagramm: Investmentvolumen Wohnportfolios BNP Paribas Real Estate, 2022: Investmentmarkt Deutschland. At a Glance Q4 2021. https://www.realestate.bnpparibas.de/marktberichte/investmentmarkt/deutschland-at-a-glance-q4-2021. Diagramm: Investments in Deutschland. Addition der jeweiligen Werte in den Diagrammen – Werte sichtbar durch anklicken.
Die Vermietungsumsätze auf den Büromärkten in Deutschland haben sich 2021 deutlich erholt, wenn auch nicht auf Vorkrisenniveau. Ende Dezember summierte sich der Büroflächenumsatz in den untersuchten 8 Städten auf insgesamt 3,4 Mio. m2. Dies entspricht einer Steigerung ca. 26,5 % gegenüber dem Vorjahr6. Vor Allem das 4. Quartal erwies sich hier als sehr dynamisch. Die Mietentwicklung hat, trotz Corona keine signifikanten Einbrüche gezeigt. Sowohl Spitzen- als auch Durchschnittsmieten tendieren seitwärts, erste Tendenzen für einen weiteren Anstieg für neue oder moderne Flächen sind erkennbar. Allerdings haben Incentives bei Neuverträgen wieder einen größeren Stellenwert7. Insgesamt ist die Entwicklung in den Städten noch heterogen, aber das Vertrauen in die Zukunft der Büroimmobilie ist wieder da.
6 BNP Paribas Real Estate, 2022: Jahresend-Rallye führt zu zweitbestem Ergebnis aller Zeiten, Pressemitteilung 06.01.2022.
7 ZIA (Hrsg.), 2022. Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft 2022 des Rates der Immobilienweisen, Februar 2022, S.92.
Die Leerstände sind bundesweit allerdings teilweise kräftig angestiegen. Durch die „Home-Office-Diskussion“, wurden 2020 und in den ersten Monaten von 2021 viele geplante neue Anmietungsentscheidungen zurückgestellt und in die Zukunft verschoben. Dieses betraf insbesondere die größeren Flächengesuche. Da das Ausgangsniveau in der überwiegenden Zahl der Städte aber vielerorts sehr niedrig war, haben die Leerstände gegenwärtig erst das Fluktuationsniveau erreicht, das für einen funktionierenden, atmenden Markt notwendig ist. Die Büroleerstandsquote stieg weiter an, insgesamt auf rund 5,1 Mio. m2 in den untersuchten Städten8. Der Anstieg hat sich im Vergleich zu 2020 auch abgeschwächt. Neue auf den Markt kommende Flächen sind zu großen Teilen vorvermietet9. Ein weiterer deutlicher Anstieg der Leerstände, aufgrund vieler spekulativ errichteter Büroflächen, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu erwarten.
8 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Deutschland At a Glance Q4 2021, S.1+2.
9 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Deutschland At a Glance Q4 2021, S.1+2.
Der Berliner Büromarkt hat 2021 mit einem Büroflächenumsatz von 834.000 m2 wieder an die Ergebnisse der Vorjahre angeknüpft10. Das ist ein Plus von 17,5 % im Vergleich zu 2020. Alleine im letzte Quartal 2021 wurde ein Flächenumsatz von 314.000 m2 registriert. Berlin bleibt damit der umsatzstärkste Büromarkt in Deutschland11. Dazu beigetragen haben insbesondere großvolumige Abschlüsse über 10.000 m2. Hier wurde die bislang höchste Anzahl Abschlüsse seit Beginn der Büromarktauwertungen gezählt. Das Nachfragespektrum ist heterogen und damit breit aufgestellt. Die größten Marktanteile haben Unternehmen der öffentlichen Hand und Unternehmen aus der Sammelrubrik „Sonstige Dienstleistungen“. Der Leerstand ist deutlich angestiegen12. Das Ausgangsniveau 2020 war allerdings mit 2,4 % sehr niedrig. Ende 2021 betrug die Leerstandsquote 3,4 % und liegt damit immer noch auf einem sehr moderaten Niveau. Im stark nachgefragten CBD-Bereich lag sie mit 2,1 % deutlich darunter. Auch in Berlin werden moderne und neue Flächen in zentralen Lagen besonders nachgefragt. Dieses spiegelt sich auch in den Mieten wider. Die Spitzenmiete ist 2021 sehr kräftig angestiegen auf 43,00 EUR/m2 (2020: 40,00 EUR/m2 ). Die Durchschnittsmiete ist mit 28,20 EUR/m2 nur leicht angestiegen13.
10 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Berlin. At a Glance Q4 2021, S.1.
11 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Berlin. At a Glance Q4 2021, S.1.
12 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Berlin. At a Glance Q4 2021, S.1.
13 BNP Paribas Real Estate, 2022: Büromarkt Berlin. At a Glance Q4 2021, S.2.
Geschäftsverlauf
Die Entwicklung des Nettofondsvermögens sowie des Ergebnisses des Geschäftsjahres entspricht den Erwartungen. Die Liegenschaft Berlin, Knesebeckstraße 62+63 („NEO Berlin“) wurde am 30.12.2021 übernommen. Entsprechende Kapitalerhöhungen der Gesellschafter wurden durchgeführt.
Lage
Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2021 hat die Gesellschaft Mieterträge aus dem Objekt Berlin, Knesebeckstraße 62+63 in Höhe von 19 TEUR erzielt. Zudem sind negative Zinserträge aus Liquiditätsanlagen von Bankguthaben im Inland (28 TEUR) angefallen. Die negativen Zinserträge haben ihre Ursache in der Belastung der Bankguthaben mit negativen Zinssätzen.
Finanzlage
Kapitalstruktur: Die Seite der Mittelherkunft setzt sich aus dem Eigen- und Fremdkapital der Bilanz zusammen. Zum 31. Dezember 2021 wird Eigenkapital in Höhe von 70.739 TEUR ausgewiesen. Das Fremdkapital besteht aus dem mit der Immobilie besicherten Darlehen (64.750 TEUR) sowie aus Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Investitionsgütern (3.573 TEUR) und sonstigen Verbindlichkeiten (61 TEUR). Zudem wurde ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten (2.036 TEUR) für einen Ausgleich der mietfreien Zeiten im Objekt Berlin, Knesebeckstraße 62+63 gebildet. Weiterhin wurden Rückstellungen für Erwerbsnebenkosten (352 TEUR), für sonstige Kosten (30 TEUR) sowie für Prüfungs- und Abschlusskosten (10 TEUR) gebildet.
Investitionen: Am 30. Dezember 2021 ist das Objekt Berlin, Knesebeckstraße 62+63 auf die Gesellschaft übergegangen. Der Kaufpreis beträgt rund 125.716 TEUR.
Liquidität: Das Eigenkapital wurde planmäßig eingeworben. Alle im Geschäftsjahr 2021 geplanten Ausgaben wurden planmäßig getätigt und die Gesellschaft verfügte zum Ende des Jahres über die kalkulierte Liquidität. Die liquiden Mittel der Gesellschaft betragen zum Stichtag 31. Dezember 2021 5.925 TEUR. Diese bestehen ausschließlich aus täglich fälligen Bankguthaben
Vermögenslage
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist im Wesentlichen durch die Immobilie (125.716 TEUR) sowie deren anteilige Finanzierung durch Eigenkapital (70.739 TEUR) und Fremdkapital (64.750 TEUR) geprägt.
Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft entwickelte sich plangemäß und wird insgesamt als stabil beurteilt.
Zusammenfassend stellt sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft geordnet dar
Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum
In den Anlagebedingungen der HMG Knesebeckstraße 62+63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG war unter § 4 Abs. 1 geregelt, dass die Kreditaufnahme bis zu einer Höhe von 50 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilie zulässig ist, wenn die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind. Per Gesellschafterbeschluss vom 21.12.2021 wurden die Anlagebedingungen in § 4 Abs. 1 geändert in den Wortlaut: „Kreditaufnahmen sind bis zur Höhe von 60 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilien zulässig, wenn die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind.“. Zudem wurden die Anlagebedingungen in § 4 Abs. 3 Satz 2 geändert in den Wortlaut: „Zudem darf die Belastung insgesamt 60 % des Verkehrswertes der von der Gesellschaft gehaltenen Immobilien nicht überschreiten.“.
In dem Informationsdokument gemäß § 307 Abs. 1 und 2 KAGB der HMG Knesebeckstraße 62+63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG wurde unter § 14 Gewährleistung einer fairen Behandlung der Anleger, Vorzugsbehandlung von Anlegern der Passus „Im Hinblick auf die Veräußerung der Beteiligung der HanseMerkur Krankenversicherung AG (oder Teilen davon) und die allgemeine Strukturierung der Investmentgesellschaft werden Kosten für Rechts- und Steuerberatung in Höhe von bis zu EUR 40.000,00 (netto) von der Investmentgesellschaft getragen“ ergänzt.
Hamburg, den
Geschäftsführende Kommanditistin
IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Michael Schneider
Persönlich haftende Gesellschafterin
HM GW Verwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Jan-Philipp Meyer
Michael Schneider
Kapitalverwaltungsgesellschaft
IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Michael Schneider
Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 und |
― |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss und entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen. |
Gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 KAGB i. V. m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen entspricht. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und einschlägigen europäischen Verordnungen zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen entspricht, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Vermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Vermerk über die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Prüfungsurteil
Wir haben die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten der HMG Knesebeckstraße 62 + 63 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, Hamburg, zum 31.12.2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsgemäß ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftiger Weise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffene wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Zuweisungen bzw. das Außerkraftsetzen von Kontrollen beinhalten können. |
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Beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Auswahlverfahren. |
Hamburg, den
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Griesbeck, Wirtschaftsprüfer
Woch, Wirtschaftsprüferin
Erklärung der gesetzlichen Vertreter für das Geschäftsjahr
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.
Hamburg, den
Persönlich haftende Gesellschafterin
HM GW Verwaltungsgesellschaft mbH
Andreas Ertle
Jan-Philipp Meyer
Michael Schneider
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