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Anrufe von angeblichen Krankenkassen

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Das Telefon klingelt und am anderen Ende gibt sich jemand als Mitarbeiter Ihrer Krankenkasse aus. Die Person behauptet, dass Sie zu viel für Ihre Krankenversicherung bezahlt hätten und bietet an, das Geld zurückzuerstatten. Dafür sollen Sie einer Weiterleitung zustimmen. Doch Vorsicht: Diese Weiterleitung kann hohe Kosten verursachen und führt oft ins Leere.

Ein weiterer Trick dieser falschen Krankenkassenmitarbeiter besteht darin, dass sie behaupten, Sie bräuchten eine Zusatzversicherung. Sie fragen nach Ihren Gesundheitsdaten und Bankinformationen, um diese dann weiterzuverkaufen. Solche betrügerischen Anrufe sind bisher nur vereinzelt gemeldet worden, dennoch warnen die Krankenkassen davor.

Betrug am Telefon ist nicht neu. Die Verbraucherzentrale Bundesverband erhält regelmäßig Beschwerden über solche Fake-Anrufe, oft unter dem Vorwand von Gewinnspielen oder Vertragswechseln. Die Polizei berichtet, dass die Fälle von Callcenter-Betrug in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Trotzdem wurden im letzten Jahr allein in Bayern durch solche Betrügereien 24 Millionen Euro erbeutet. Auffällig ist der Anstieg von Betrügereien, die dramatische familiäre Notfälle vortäuschen und um Geld bitten.

Diese sogenannten Enkeltricks werden zunehmend raffinierter und nutzen künstliche Intelligenz, um Stimmen täuschend echt nachzuahmen. Besonders ältere Menschen sind oft Ziel dieser Betrügereien, da sie möglicherweise leichter zu täuschen sind und häufiger alleine leben.

Um sich zu schützen, rät die Verbraucherzentrale, am Telefon keine persönlichen Daten preiszugeben. Das bayerische Landeskriminalamt empfiehlt, grundsätzlich misstrauisch zu sein. Seriöse Institutionen fordern am Telefon kein Geld. Schützen kann man sich auch, indem man sich nicht zu unbekannten Diensten weiterverbinden lässt und keine Daten an unbekannte Anrufer weitergibt.

Falls Sie dennoch Opfer eines Betrugs werden, sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten und den Vorfall der Bundesnetzagentur melden. Die Verbraucherzentrale Bundesverband informiert zudem regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen.

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