Eine dramatische Bilanz für die Anleger, eine die man als Unternehmen eigentlich nicht zulassen sollte, wenn man dann im Namen der Anleger tätig ist.
Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KGSchorndorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Jahresabschluss 2016 1.1 BILANZ zum 31. Dezember 2016 1.2 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 1.3 Anhang für das Geschäftsjahr 2016 I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss II. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden IV. Angaben zur Bilanz V. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung VI. Sonstige Angaben VII. Zusätzliche Angaben Vermögensaufstellung Gewinnverwendungsrechnung (§ 101 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 KAGB i.V.m. § 24 Abs. 1 i.V.m. § 25 KARBV) Entwicklungsrechnung (§ 101 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 KAGB i.V.m. § 24 Abs. 2 i.V.m. § 25 KARBV) VIII. Nachtragsbericht Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen gemäß § 25 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1-10 KARBV: Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 KARBV 2. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 2.1 Grundlagen der Gesellschaft 2.2 Wirtschaftsbericht 2.2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 2.2.2 Lage des Unternehmens a. Ertragslage b. Finanzlage c. Vermögenslage 2.3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 2.3.1 Prognosebericht 2.3.2 Chancenbericht 2.3.3 Risikobericht a) Allgemein b) Vermietungs-, Wertänderungs- und Finanzierungsrisiken c) Open Pool Konzept 48 2.3.4 Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem der KVG 2.4 Tätigkeitsbericht 2.4.1 Geschäftstätigkeit Nettoinventarwert Leverage und Belastungen Immobilieninvestitionen Deutschland US-Wohnen Fondsbeteiligungen Edelmetalle Sonstige Vermögensgegenstände und Liquiditätsanlagen 2.4.2 Operatives Ergebnis und Ausschüttungen 2.4.3 Steuerliches Ergebnis 2.4.4 Risiken Risikoprofil 2.4.5 Ausblick 3. Entsprechenserklärung der gesetzlichen Vertreter 4. Besonderer Vermerk des Abschlussprüfers Vorwort Sehr geehrte Anlegerin, sehr geehrter Anleger, mit dem Jahresbericht erhalten Sie neben Jahresabschluss und Lagebericht auch noch weitergehende Informationen zur Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft „Anspar FLEX Fonds 2 geschlossene Investment GmbH & Co. KG“ (AF2) für das Geschäftsjahr 2016, für das — erneut keine Ausschüttungen vorgesehen sind. Wie Sie im Bericht entnehmen können, hat die Beteiligungsgesellschaft im Berichtsjahr kein positives operatives Ergebnis (EUR -482.899,02) erwirtschaftet. Darin enthalten sind jedoch auch reguläre Tilgungsleistungen von ca. EUR 297.600. Außerdem hat die Beteiligungsgesellschaft Sondertilgungen für das Chemnitzer Land-Portfolio und für Worms in Höhe von ca. EUR 3.387.650, somit Tilgungsleistungen von insgesamt EUR 3.685.250 geleistet, die einen Mehrwert für die Gesellschaft und damit jedem einzelnen Anleger bedeuten. Im Jahr 2016 konnte die Beteiligungsgesellschaft leider keine Investitionen tätigen, da — obwohl ausreichend Mittel zur Verfügung standen — keine für die Beteiligungsgesellschaft adäquaten und wirtschaftlich attraktiven Immobilien/Anlagen am Markt angeboten wurden. Die teilweise überhitzten Preise und das geringe Angebot am Immobilienmarkt sind für Einkäufer sehr problematisch, was auch unmittelbar Auswirkung auf die Ertragslage (vgl. operatives Ergebnis) zeigt. Mittel, die nahezu zinslos auf den Konten liegen (rund EUR 2,6 Mia.) können nicht positiv zum operativen Ergebnis beitragen. Hilfsweise hat die Geschäftsleitung im Jahr 2016 die hohe Liquidität für Sondertilgungen verwendet, um durch die ersparten Zinsen und Tilgungen das Ergebnis zu verbessern. Durch gezielte Investitionen soll das operative Ergebnis wieder positiv werden. Erfreulich ist die Vermietungsquote aller Objekte mit 93,58%, ebenso verlaufen nach wie vor die bislang getätigten Investitionen, dies gilt auch und vor allem für das US-Investment „Pearland Town Center“ in Houston/Texas. Nicht nur die stabile Ertragslage in der US-Gesellschaft, an dem der AF2 beteiligt ist, sondern auch die erfreuliche Kursveränderung des US-Dollars wirkt positiv auf das Ergebnis der Anlage. Durch weitere Investitionen, Einsparungen in den Gebühren, etc. darf in den kommenden Jahren von einer zunehmend positiven Geschäftsentwicklung, des Cash-Flows und steigenden Erträgen ausgegangen werden. Die Geschäftsführung rechnet unter diesen Umständen für das Geschäftsjahr 2018 mit einem positiven operativen Ergebnis.
Schorndorf, im August 2017 Gerald Feig Achim Bauer 1. Jahresabschluss 20161.1 BILANZ zum 31. Dezember 2016
1.2 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2016 bis 31.12.2016
1.3 Anhang für das Geschäftsjahr 2016I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2016 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Berücksichtigung der Vorschriften des § 353 Abs. 4 Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), weiteren freiwilligen Angaben des Kapitalanlagegesetzbuches und der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 aufgestellt. Eine weitere Aufstellungsgrundlage war der Gesellschaftsvertrag. Die Gesellschaft ist eine kleine Kommanditgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB. Sie ist als extern verwalteter Alternativer Investmentfonds (Publikums-AlF) i.S.d. KAGB nach § 23 KARBV i.V.m. § 135 Abs. 1 Nr. 2 u. 3 und Abs. 2 KAGB dazu verpflichtet, den Jahresabschluss um einen Lagebericht sowie um eine Erklärung der gesetzlichen Vertreter zur erweitern. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend den Bestimmungen des § 135 Abs. 3 u. 4 KAGB. Die folgenden Erläuterungen im Anhang entsprechen in ihrer Reihenfolge dem Postenaufbau des gesetzlich vorgeschriebenen Gliederungsschemas. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sowie das Eigenkapital werden entsprechend den Vorschriften des § 264c Abs. 1 u. 2 HGB ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr werden nach § 20 Abs. 1 S. 3 KARBV die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) angewendet. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. II. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das Sachanlagevermögen ist nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 16 Abs. 1 Nr. 2 KARBV zum Verkehrswert angesetzt. Der Verkehrswert wird nach § 30 KARBV im Ertragswertfahren ermittelt. Die KVG wendet ein internes Bewertungsmodell, welches sich an die Grundsätze des IDW 510 anlehnt, an. Sie berücksichtigt hierbei auch die am jeweiligen Immobilienmarkt anerkannten Verfahren, wenn dies für eine sachgerechte Bewertung erforderlich oder zweckmäßig ist. Die Bewertung erfolgt im Discounted Cash Flow Modell, Die Ankaufsbewertung erfolgt durch einen externen Bewerter, die Folgebewertung durch die KVG. Die Anschaffungsnebenkosten der direkt gehaltenen Immobilien werden unter einem eigenen Bilanzposten ausgewiesen und nicht in den Wert des Vermögensgegenstandes mit einbezogen und soweit abnutzbar – um planmäßige Abschreibungen gemäß § 271 Abs. 1 Nr. 2 S. 1 KAGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB vermindert. Die Abschreibungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter einem gesonderten Posten (Abschreibung Anschaffungsnebenkosten) im nicht realisierten Ergebnis zu erfassen. Die Beteiligungen nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 16 Abs. 1 Nr. 2 KARBV sind zum Verkehrswert angesetzt. Der Verkehrswert wird nach § 32 KARBV gemäß den Grundsätzen marktüblicher Bewertungsstandards (IDW S 1) ermittelt. Für Sachanlagevermögen in Immobilien-Beteiligungsgesellschaften (Objektgesellschaften) gelten die Bewertungsstandards für direkt gehaltenes Sachanlagevermögen. Es werden die gesamten Zahlungsüberschüsse eines Unternehmens erfasst und diskontiert. Die Ankaufsbewertung erfolgt durch einen externen Bewerter. Dieser wählt das Bewertungsverfahren und begründet seine Entscheidung. Die Folgebewertung erfolgt durch die KVG. Ausgangspunkt für die Bewertung ist der Nettowert gemäß Vermögensaufstellung. Der darin angesetzte Wert der Immobilie ist durch den zuletzt vom externen Bewerter festgestellten Verkehrswert bzw. durch den Kaufpreis zu ersetzen. Der Wertansatz der anderen Vermögensgegenstände sowie der Schulden erfolgt nach den Bewertungsvorschriften des KAGB. Das sonstige Anlagevermögen ist nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 16 Abs. 1 Nr. 2 KARBV zum Verkehrswert angesetzt. Der Verkehrswert wird nach § 33 KARBV mit dem aktuell zu erzielenden Marktpreis angesetzt. Die Ankaufsbewertung erfolgt durch einen externen Bewerter. Die Folgebewertung erfolgt durch die KVG. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert zuzüglich zugeflossener Zinsen nach §§ 20 Abs. 1, 16 Abs. 1 Nr. 2 i.V.m. § 29 Abs. 2 KARBV bewertet. Die Bankguthaben sind täglich verfügbar. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die Restlaufzeit der ungewissen Verpflichtungen beträgt weniger als ein Jahr. Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag nach § 29 Abs. 3 KARBV angesetzt. Die raufende Buchführung wird in der funktionalen Währung EUR geführt. In Fremdwährung lautende Forderungen werden mit dem Mittelkurs oder zum Geldkurs nach § 27 Abs. 3 KARBV um-gerechnet. IV. Angaben zur Bilanz Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist. Die Forderungen beinhalten Forderungen gegenüber Gesellschafter i.H.v. EUR 20.051.077,69 (VJ: EUR 23.398.960,61) und davon betragen die eingeforderten ausstehenden Einlagen zum Bilanzstichtag TEUR 21.000 (nominal) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die ausstehenden Einlagen wurden mit einem Abzinsungssatz i.H.v. 5,50% bewertet. Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgte gemäß den Vorschriften des § 21 Abs. 4 KARBV i.V.m. § 264c Abs. 2 HGB. Die aus der Bilanz ersichtlichen Pflichteinlagen betragen EUR 75.405.350,00 und die im Handelsregister einzutragenden Pflichteinlagen i.H.v. bis zu 1,00% der tatsächlichen Zahlungen auf die vorgenannten Einlagen sind noch nicht vollständig im Handelsregister eingetragen. Die übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Disagien, Bankbearbeitungsgebühren sowie vorausbezahlte Versicherungsprämien. Die Auflösung der Disagien und Bankbearbeitungsgebühren erfolgt planmäßig über die Dauer der Zinsbindung. Die Versicherungsprämien sind für Zeiträume nach dem Bilanzstichtag zeitanteilig vorausbezahlt worden. Kapitalkontenentwicklung der Kommanditisten und Komplementäre nach § 25 Abs. 4 KARBV gemäß Gesellschaftsvertrag (ohne Neubewertungsrücklage):
Der Zugang an Entnahmen betrifft die Ausschüttungen 2016 i.H.v. EUR 280.340,70. Außenhaftung Die ins Handelsregister einzutragende Hafteinlage beträgt laut Gesellschaftsvertrag in der derzeit gültigen Fassung bis zu 1,00 % der tatsächlichen Zahlungen auf die Pflichteinlage. Die im Handelsregister eingetragene Haftsumme der Treuhandkommanditistin beträgt aktuell EUR 460.000,00. Die im Handelsregister eingetragenen Kommanditisten haften demnach im Außenverhältnis nach § 172 Abs. 4 Satz 2 HGB bis zur Höhe ihrer Hafteinlagen, grundsätzlich in Höhe der Differenz zwischen dem Stand ihrer Kapitalkonten und der Summe der Hafteinlagen, die zum Bilanzstichtag EUR 460.000,00 betrug. Die Treuhandkommanditistin haftet bezüglich des von ihr gehaltenen Kommanditanteiles im Außenverhältnis; im Innenverhältnis sind ihr gegenüber die Treugeber im Verhältnis ihrer Anteile entsprechend verpflichtet. Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses. Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2016
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber dem Voreigentümer aus einer Abrechnung i.H.v. EUR 3.927,42 (VJ.: TEUR 4) und Abfindungsguthaben gegenüber ausgeschiedene Gesellschafter i.H.v. EUR 67.239,07 (VJ TEUR 0,70). Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 2.708.806,76. Die Besicherung erfolgte durch Grundschulden auf die im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Grundstücke. Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB
V. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Die Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung sind gemäß § 101 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 KAGB entsprechend der Investmenttätigkeit gesondert ausgewiesen. Wesentliche sonstige Erträge und Aufwendungen werden nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b u. § 16 Abs. 1 Nr. 3e KARBV gesondert erläutert. 1 Wechselkurs 30.12.2016: EUR/USD 1,0541; Quelle: Deutsche Bundesbank
Der Posten Zinsen und ähnliche Erträge beinhaltet Erträge aus Beteiligungen an verbundene Unternehmen i.H.v. TEUR 235 (Vorjahr TEUR 141) Die Beteiligung an der FLEX Fonds Objektgesellschaft Worms GmbH & Co. KG wurde aufgrund der Verkehrswertbewertung zum 31.12.2016 auf EUR 1,00 abgeschrieben. Der Wertberichtigungsbedarf beläuft sich auf EUR 476.448,99. Die Gesamtkostenquote nach § 101 Abs. 2 Nr. 1 KAGB i.V.m. § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b u. § 16 Abs. 1 Nr. 3a KARBV der laufenden Kosten i.H.v. rund TEUR 1.465,31 beträgt 2,91% bezogen auf den durchschnittlichen Nettoinventarwert. Es bestehen Pauschalvergütungen an die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b und § 16 Abs. 1 Nr. 3b KARBV i.H.v. rund TEUR 770,37. Diese Kosten wurden der Gesellschaft gesondert in Rechnung gestellt. Überdies gibt es keine zusätzlichen bzw. performanceabhängigen Vergütungen. Es bestehen keine Rückvergütungen nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b u. § 16 Abs. 1 Nr. 3c KARBV für die Kapitalverwaltungsgesellschaft der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine sogenannten Vermittlungsprovisionen aus der von dem Sondervermögen an sie geleisteten Vergütung. Es bestehen keine Ausgabeaufschläge und Rücknahmeaufschläge nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b u. § 16 Abs. 1 Nr. 3d KARBV für Investmentfondsanteile. VI. Sonstige Angaben Persönlich haftende Gesellschafterin ist die GF Beteiligungs-GmbH, Schorndorf, mit einem Stammkapital i.H.v. EUR 25.564,59. Sie ist an der Gesellschaft ohne Einlage beteiligt. Geschäftsführende Kommanditistin ist die FLEX Fonds Capital AG, Schorndorf. Vorstand:
Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist von der Führung der Geschäfte ausgeschlossen. Die geschäftsführende Kommanditistin ist alleinig zur Geschäftsführung befugt. Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für die Abschlussprüfungsleistungen beträgt EUR 17.000,00. VII. Zusätzliche Angaben Die Gesellschaft ist ein Alternativer Investmentfonds (Publikums-AlF) im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches und hat im Anhang des Jahresabschlusses (§§ 158 Satz 1 i.V.m. 135 Abs. 2 KAGB) ergänzende Angaben gemäß § 25 Abs. 3 bis 5 KARBV aufzunehmen. Der Anhang ist um eine Vermögensaufstellung (§ 101 Abs. 1 5. 3 Nr. 1 KAGB, § 25 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 i.V.m. § 10 KARBV) zu ergänzen: Vermögensaufstellung
Gewinnverwendungsrechnung (§ 101 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 KAGB i.V.m. § 24 Abs. 1 i.V.m. § 25 KARBV)
Entwicklungsrechnung (§ 101 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 KAGB i.V.m. § 24 Abs. 2 i.V.m. § 25 KARBV)
Das Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres beinhaltet eine Neubewertungsrücklage von EUR ./. 4.458.316,66. Nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c aa) KARBV Gesamtsumme der von der KVG gezahlten Mitarbeitervergütungen:
Nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c aa) KARBV Gesamtsumme der von der KVG gezahlten Vergütung an Risktaker:
Nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c aa) KARBV erfolgten im Geschäftsjahr keine wesentlichen Änderungen des Verkaufsprospektes. Nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c bb) KARBV prozentualer Anteil der schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände: Zum 31.12.2016 beläuft sich der prozentuale Anteil der schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände der Gesellschaft auf insgesamt 45,36% bezogen auf den Nettoinventarwert, wovon 17,89% auf die im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Immobilien, 26,46% auf die von der Gesellschaft gehaltenen Beteiligungen an Immobiliengesellschaften und 1,01% auf eine Beteiligung an einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts entfallen. Im Geschäftsjahr gab es keine neuen Regelungen zum Liquiditätsmanagement nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c bb) KARBV. Nach § 20 Abs, 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c bb) KARBV Risikoprofil und die von der KVG zur Steuerung dieser Risiken eingesetzten Risikomanagementsysteme: Im Geschäftsjahr 2016 waren keine wesentlichen Änderungen im Risikoprofil der Gesellschaft zu verzeichnen. Die von der Kapitalverwaltungsgesellschaft zur Steuerung der Risiken eingesetzten Risikomanagementsysteme wurden unverändert fortgeführt. Nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 7 Nr. 9c bb) KARBV Änderungen des max. Leverage sowie Gesamthöhe des Leverage2: Leverage ist nach der Definition des KAGB jede Methode, mit der die KVG den Investitionsgrad eines von ihr verwalteten Investmentvermögens durch Kreditaufnahme, Wertpapier-Darlehen, in Derivate eingebettete Hebelfinanzierungen oder auf andere Weise erhöht. Das Höchstmaß an Leverage ist als Kennziffer in Relation zum Nettoinventarwert des Investmentgesellschaftsvermögens zu ermitteln. Dabei hat die KVG das Höchstmaß an Leverage sowohl nach der Brutto- als auch nach der Netto-Methode (Commitmentmethode) zu ermitteln. Zum Stichtag 31.12.2016 beträgt der Leverage — nachdem die Gesellschaft keine Derivate hält – sowohl nach der Brutto- als auch der Nettomethode 5,38%. Leverage zum 31.12.2016
Nach § 20 Abs. I. i.V.m. § 7 Nr. 9d KARBV weitere zum Verständnis erforderliche Angaben bzgl. Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage: Die Ermittlung der nicht realisierten Gewinne und Verluste erfolgt dadurch, dass in jedem Geschäftsjahr die Wertansätze der Vermögensgegenstände mit den jeweiligen historischen Anschaffungs-kosten verglichen werden. Die Höhe der positiven Differenzen fließen in die Summe der nicht realisierten Gewinne ein, die Höhe der negativen Differenzen fließen in die Summe der nicht realisierten Verluste ein und aus dem Vergleich der Summenpositionen zum Ende des Geschäftsjahres mit den Summenpositionen zum Anfang des Geschäftsjahres werden die Änderungen ermittelt. 2 vgl. a. § 263 KAGB (alte Fassung bis 18.03.2016) Die Erträge und Aufwendungen aus der Neubewertung des Geschäftsjahres setzen sich wie folgt zusammen:
Mehrere Anteilsklassen nach § 20 Abs. 1 i.V.m. § 15 KARBV liegen nicht vor. Nach § 25 Abs. 3 5. 1 Nr. 2 i.V.m. § 7 5. 1 Nr. 8 KARBV nicht in der Vermögensaufstellung oder Bilanz enthaltene abgeschlossene Geschäfte, die Finanzinstrumente zum Gegenstand haben, liegen nicht vor. Vergleichende Dreijahresübersicht (§ 101 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 KAGB i.V.m. §§ 25 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. Satz 1 Nr. 5, 14 KARBV)
Sonstige Angaben gem. § 20 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 7 Nr. 9b I.V.m. § 16 KARBV Der Anteil für eine Kommanditbeteiligung in Höhe von EUR 10.000,00 bezogen auf die Pflichteinlagen i.H.v. von EUR 75.405.350,00 beträgt:
Kapitalverwaltungsgesellschaft ist die FLEX Fonds Invest AG. Die KVG erhielt von der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 Management-Vergütungen einschließlich Auslagen i.H.v. zusammen TEUR 770,37. Es wurde kein Carried Interest geleistet (Art. 107 Abs. 2 AIFM-VO, Abs. 34 AIFM-VO bzw. § 101 Abs. 3 KAGB). Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr keine Mitarbeiter beschäftigt. Es wurden keine Vergütungen an Mitarbeiter geleistet. 3 bezogen auf einen Kommanditanteil i.H.v. EUR 10.000,00 und das jeweils zum Geschäftsjahresende gezeichnete Kommanditkapita Im Berichtsjahr haben sich keine wesentlichen Änderungen nach § 101 Abs. 1 Nr. 3 KAGB ergeben. VIII. Nachtragsbericht Im 1. Halbjahr 2017 hat die Gesellschaft mit Vertrag vom 29.06.2017 im Rahmen der Optimierung der Portfoliostruktur die Objekte in Alsfeld, Lauterbach und Rotenburg (AOK-Portfolio4) zu einem Verkaufspreis von rund EUR 2,35 Mio. veräußert. Die für die den Erwerb der Objekte aufgenommenen Darlehen i.H.v. rund EUR 1,41 Mio. (Stand 30.05.2017) wird die Gesellschaft voraussichtlich im August 2017 ablösen. Des Weiteren hat die Gesellschaft mit Vertrag vom 04.07.2017 über den mehrheitlichen Erwerb von 94,00% der Kommanditanteile an der FLEX Fonds Objektgesellschaft Laichingen GmbH & Co. KG ein in Laichingen (Baden-Württemberg) gelegenes Fachmarktzentrum zu einem Kaufpreis von rund EUR 5,20 Mio. erworben. Hauptmieter des Fachmarktzentrums sind zwei bundesweit tätige Einzelhandelsketten aus den Bereichen Lebensmitteldiscount bzw. Textilbekleidung. Die Finanzierung des Erwerbs erfolgte u.a. durch die Aufnahme eines Darlehens i.H.v. EUR 3,00 Mio.. 4 s. Seite 20, Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen gemäß § 25 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1-10 KARBV: Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit EUR-Währung
Beteiligung an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit Fremdwährung
Ergänzende Angaben zu Beteiligungen:
Schorndorf, am 25.08.2017 Die Geschäftsführer der GF Beteiligungs-GmbH Gerald Feig
Der Vorstand der FLEX Fonds Capital AG Gerald Feig Achim Bauer Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 KARBV
2. Lagebericht für das Geschäftsjahr 20162.1 Grundlagen der Gesellschaft Bei der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG handelt es sich um einen in der Rechtsform der geschlossenen Investment GmbH & Co. KG errichteten Publikumsfonds (Alternativer Investment Fonds – AlF), an dem sich interessierte Anleger (Treugeber) mittelbar über eine Treuhandkommanditistin beteiligen können. Die Anleger und Treugeber können sich hierbei an der Gesellschaft mit verschiedenen Einzahlungsvarianten beteiligen: In der Einzahlungsvariante „M“ ist eine Soforteinlage i.H.v. 10,00% zzgl, eines Agios i.H.v. 5,00% der Kommanditeinlage zu leisten, die Einzahlung des Restbetrags der Kommanditeinlage erfolgt dann in gleich hohen monatlichen Beträgen über 5, 10 oder 15 Jahre. In der Einzahlungsvariante „0″ ist die gesamte Kommanditeinlage zzgl. eines Agios i.H,v. 8,00% in gleich hohen monatlichen Beträgen über 5, 10 oder 15 Jahre zu erbringen. Die Platzierungsphase (Einwerbung von Eigenkapital) wurde am 31.12.2009 mit einem gezeichneten Kapital i.H.v. rund EUR 80,82 Mio. beendet. Die Firma der Beteiligungsgesellschaft lautet Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Schorndorf unter der Geschäftsanschrift Friedensstraße 13 -15, 73614 Schorndorf. Die Gesellschaft ist ein geschlossener inländischer Publikums-Alternativer-Investmentfonds im Sinne des § 1. Abs. 5, Abs. 6 Kapitalanlagegesetzbuch („KAGB“). Die Gesellschaftsverhältnisse bestimmen sich nach dem Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 15.02,2007, zuletzt geändert durch Beschlussfassung 1/2016 vom 25.09.2016. Gegenstand des Unternehmens ist demnach • der Erwerb von inländischen Wohn- und/oder Gewerbeimmobilien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, die Nutzung – insbesondere durch Vermietung oder Verpachtung – und die Verwaltung des der Gesellschaft gehörenden Grundbesitzes; • die – mittelbare oder unmittelbare – Beteiligung im eigenen Namen und für eigene Rechnung an in-oder ausländischen Gesellschaften, Gemeinschaften, Sondervermögen o.ä. gleich welcher Rechtsform -, die ihr Vermögen ihrerseits überwiegend unmittelbar oder mittelbar (auch durch Beteiligung an Gesellschaften etc. im Sinne dieses Buchstaben b)) in in- oder ausländische Immobilien gleich welcher Art – investieren; • die Anlage in Edelmetalle im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Die Gesellschaft beabsichtigt den Anlegern sowohl einen langfristigen Vermögensaufbau als auch —nach vollständiger Zahlung der Einlage— laufende Erträge durch die Beteiligung an den von ihr bei planmäßigem Verlauf erwirtschafteten Liquiditätsüberschüssen zu ermöglichen. Zur Erreichung der Anlageziele plant die Gesellschaft die ihr zur Verfügung gestellten Mittel unmittelbar und/oder mittelbar – zu rund • 55,62 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in deutsche Gewerbeimmobilien, • 12,36 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in deutsche Wohnimmobilien, • 11,70 % in Publikums- und/oder Spezial-AlF, die überwiegend in Immobilien investieren, Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG —Jahresbericht 2016 • 11,70 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in US-Wohnimmobilien und • 2,15 % in die Edelmetalle Gold, Silber und Platin zu investieren. Darüber hinaus kann die Gesellschaft einen Teil der ihr zur Verfügung stehenden Mittel bzw. der erwirtschafteten Erträge in Geldmarktinstrumente bzw. Bankguthaben als Liquiditätsreserve anlegen. Die Finanzierung der geplanten Investitionen soll planmäßig über das Beteiligungskapital und über die Aufnahme von Fremdkapital erfolgen. Die Fremdmittelaufnahme ist mit Ausnahme der Finanzierung von US-Wohnimmobilien nur in EUR zulässig. In der Investitionsphase fallen beim Erwerb von Vermögengegenständen Transaktionsgebühren und Erwerbsnebenkosten an. Während der Bewirtschaftungsphase erzielt die Gesellschaft planmäßig Einnahmen aus den getätigten Investitionen. In der Bewirtschaftungsphase fallen des Weiteren jährliche Ausgaben für die Komplementärvergütung, die Fondsverwaltung, die Treuhandvergütung, die Steuerberatung und andere bezogene Dienstleistungen an. Daneben bedient die Gesellschaft den Kapitaldienst der für die Finanzierung der Investitionen aufgenommenen Darlehen. Die Komplementärin, die GF Beteiligungs-GmbH, ist ohne Einlage, die geschäftsführende Kommanditistin, die FLEX Fonds Capital AG, mit einer Einlage i.H.v. EUR 2.500,00 und die Treuhandkommanditistin, die Curia HHKL Treuhand GmbH, Steuerberatungsgesellschaft, mit einer Einlage i.H.v. EUR 1.000,00 an der Gesellschaft beteiligt. Über die Treuhandkommanditistin sind zum 31.12.2016 insgesamt 3.342 Treugeber mit einem gezeichneten Kapital i.H.v. EUR 75,40 Mio. an der Gesellschaft beteiligt. Die eingeforderten ausstehenden Einlagen belaufen sich zum Stichtag auf nominal EUR 24,82 Mio. Gegenüber Kreditinstituten bestehen zum 31.12.2016 Verbindlichkeiten i.H.v. TEUR 2.708,81. Zum Geschäftsjahresende 2016 hält die Gesellschaft in ihrem Portfolio Grundstücke und Bauten (Immobilien), Mehrheitsbeteiligungen an inländischen limmobilienobjektgesellschaften, Minderheitsbeteiligungen an inländischen Immobilienobjektgesellschaften (Fondsbeteiligungen) und eine Beteiligung an der FLEX Funds Real Estate Holding LLC (US-Wohnimmobilien) sowie Goldbarren. Registrierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG ist die FLEX Fonds Invest AG Kapitalverwaltungsgesellschaft, Schorndorf, welche der Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFM Richtlinie) unterliegt (§ 23 Abs. 2 KARBV). Der Verwaltungsvertrag hat eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2018 und kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres gekündigt werden. Der Vertrag umfasst die Portfolioverwaltung, die Port-foliorealisation, die Portfoliokontrolle, das Risikomanagement, administrative Tätigkeiten sowie sonstige Tätigkeiten. Die KVG erhält hierfür eine laufende jährliche Vergütung i.H.v. 0,90% zzgl. Umsatzsteuer bezogen auf das gezeichnete Kapital sowie Kostenerstattungen. Die Fondsgesellschaft ist als extern verwalteter Alternativer Investmentfonds (Publikums-AlF) 13.d. KAGB nach § 23 KARBV i.V.m. § 135 Abs. 1 Nr. 2 u. 3 und Abs. 2 KAGB dazu verpflichtet, den Jahresabschluss um einen Lagebericht zu erweitern. Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG —Jahresbericht 2016 2.2 Wirtschaftsbericht 2.2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Konjunkturelles Umfeld Der Wachstumskurs in Deutschland setzte sich in 2016 weiter fort. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 1,9% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 3.132,7 Mrd., was einer Leistung von EUR 37.866 je Kopf der Bevölkerung entspricht5. Durch die anhaltende Zuwanderung an Flüchtlingen, aber auch und gerade durch die Wanderungsbewegungen innerhalb der europäischen Union wuchs die Bevölkerung im Bundesgebiet auf 82.731.000 Menschen an. Der Arbeitsmarkt zeigte sich sehr robust. Die Beschäftigung stieg auf ein Allzeithoch mit 43.475.000 im Inland. Die Erwerbslosenquote sank weiter auf 3,9%6. Die Kaufkraft der Bevölkerung wuchs entsprechend; die öffentlichen Haushalte verzeichneten Überschüsse. Diesen positiven Signalen standen jedoch weiterhin Unsicherheiten gegenüber. War in den Vorjahren die Staatsverschuldungskrise beherrschend, machten zunehmend die Geldpolitik der EZB und die anhaltende Niedrigzins-Phase sowie die Entscheidung der Briten zum Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft Sorgen. Markt für AlF-Publikums-Gesellschaften Der bereits in 2015 festgestellte Trend zu einer abnehmenden Bereitschaft, in klassische Produkte zur Altersvorsorge zu investieren, setzte sich fort. Investmentfonds und Direktinvestitionen in fremd- sowie selbstgenutzte Immobilien standen weiterhin im Fokus der Anleger7. Aufgrund einer gestiegenen Inflationserwartung und zugleich anhaltend niedriger Zinsen, ist in 2017 von einer negativen realen Verzinsung bzw. negativen Umlaufrendite am Rentenmarkt auszugehen. Diese sollte bei privaten Anlegern wie bei institutionellen Investoren das Interesse an Sachwertbeteiligungen konstant halten oder gar erhöhen. Dementsprechend rechnet der Branchenverband bsi mit einem leicht ansteigenden Volumen von rund 1,4 Mrd. Euro Emissionskapital in geschlossenen Produkten für das Jahr 20172. Analyse des Geschäftsverlaufs Neben der fortlaufenden Bewirtschaftung der von der Gesellschaft unmittelbar und mittelbar gehaltenen inländischen Immobilien und Beteiligungen war die Geschäftstätigkeit im Jahr 2016 einerseits von den der Beteiligungsgesellschaft weiterhin zugehenden Einlagen (Ansparraten) der Treugeber und der fortgesetzten Erhebung und Prüfung geeigneter Investitionsmöglichkeiten, andererseits von der Optimierung der Finanzierungs- und Portfoliostruktur, wie bspw. der Ablösung von Darlehen, Um-und Refinanzierungen sowie der Prüfung von Des-Investitionsmöglichkeiten geprägt. Die Bewirtschaftung der inländischen, unmittelbar und mittelbar, über Mehrheitsbeteiligungen an Immobilienobjektgesellschaften gehaltenen Immobilien verlief im Berichtsjahr insgesamt erwartungsgemäß. Die Mietauslastung der in Deutschland gelegenen Immobilien beträgt 93,58% (VJ: 94,57%) und die Mietzahlungen gingen im Wesentlichen frist- und vertragsgerecht bei der Gesellschaft ein. Von Mietausfällen im nennenswerten Umfang war die Gesellschaft im Jahr 2016 nicht betroffen. 5 Quelle: Stat. Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Des Weiteren hat die Beteiligungsgesellschaft im Berichtsjahr den Kapitaldienst der für die Immobilieninvestitionen aufgenommenen Darlehen entsprechend bedient. Für die Vornahme von Sondertilgungen auf bestehende Darlehen hat die Gesellschaft ihren Tochterunternehmen, der FLEX Fonds Objektgesellschaft Worms GmbH & Co. KG bzw. der FLEX Fonds Objektgesellschaft Chemnitzer Land-Portfolio GmbH & Co. KG Gesellschafterdarlehen i.H.v. EUR 1,44 Mio. bzw. i.H.v. rund EUR 3,04 Mio. gewährt. Das Ende des Geschäftsjahres 2015 über die FLEX Fonds Objektgesellschaft Görlitz GmbH & Co. KG erworbene Fachmarktzentrum Görlitz wurde im Berichtsjahr ggü. dem Voreigentümer vollständig abgerechnet und abschließend übernommen. Für die Durchführung der Investitionen in US-Wohnimmobilien hat sich die Gesellschaft mit 60,24% an der FLEX Fund Real Estate Holding LLC beteiligt. Die FLEX Fund Real Estate Holding LLC ist mittelbare Eigentümerin der Apartmentanlage „Pearland Town-Center“. Die Mietauslastung des „Pearland Town-Center“ beläuft sich zum 31.12.2016 auf 89,50% (VJ: 87,31%). Die FLEX Fund Real Estate Holding LLC hat im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag i.H.v. USD 265.461,00 (VJ: USD 204.850,00) und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) i.H.v. USD 1.593.669,00 (VJ: USD 1.667.116,00) erzielt. Der von der FLEX Fund Real Estate Holding LLC im Berichtsjahr erwirtschaftete operative Cash Flow unter Berücksichtigung von Zinszahlungen i.H.v. USD 740.190,00, Tilgungsleistungen i.H.v. USD 238.387,00 und Steuerzahlungen i.H.v. USD 338.827,00 beläuft sich auf USD 276.265,00 (VJ: USD 574.106,00). Zum Stichtag wurde das „Pearland Town-Center“ mit USD 23,44 Mio. (VJ: USD 25,06 Mio.) bewertet. Der Verkehrswert der von der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG an der FLEX Fund Real Estate Holding LLC gehaltenen Beteiligung wurde zum 31.12.2016 mit USD 5.973.222,25 bzw. EUR 5.666.656,159 ermittelt. 2.2.2 Lage des Unternehmens Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 sind die drei Gründungsgesellschafter und 3.342 Treugeber mit einem gezeichnetem Kapital i.H.v. insgesamt EUR 75,41 Mio. (VJ: EUR 75,81 Mio.) an der Gesellschaft beteiligt. Die eingeforderten ausstehenden Einlagen belaufen sich zum Stichtag auf nominal EUR 24,82 Mio. (bewertet: EUR 20,05 Mio.10) und werden der Gesellschaft entsprechend den mit den Anlegern und Treugebern vereinbarten Einzahlungsvarianten in den kommenden voraussichtlichen 7 bis 8 Jahren zugehen. Aus den Ratenzahlungen der Treugeber sind der Gesellschaft im Berichtsjahr Kapitaleinzahlungen i.H.v. EUR 4,33 Mio. zugegangen. Im Geschäftsjahr 2016 sind 23 Treugeber mit einem Kommanditkapital i.H.v. nominal TEUR 405,50 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Zur Finanzierung der Immobilieninvestitionen hat die Gesellschaft Darlehen i.H.v. insgesamt EUR 7,22 Mio. aufgenommen. Zum Stichtag beläuft sich der Stand der Darlehen auf EUR 2,71 Mio. und die Tilgungsleistungen auf EUR 4,51 Mio. (62,47%). 9 Wechselkurs 30.12.2016: EUR/USD 1,0541; Quelle: Deutsche Bundesbank Zum 31.12.2016 setzt sich das Portfolio11 der Gesellschaft aus Grundstücke und Bauten i.H.v. TEUR 9.003,30 (VJ: TEUR 10.297,96), Beteiligungen an inländischen Immobiliengesellschaften i.H.v. TEUR 7.647,80 (VJ: TEUR 7.760,03), Beteiligung an einer US-amerikanischen Immobiliengesellschaft i.H.v. TEUR 5.666,66 (VJ: TEUR 6.122,24), Beteiligung an einer Immobilien-GbR (Fondsbeteiligung) i.H.v. TEUR 509,91 (VJ: TEUR 610,01) sowie Goldbarren i.H.v. TEUR 140,94 (VJ: TEUR 126,45) zusammen. Die Vermögensgegenstände sind zu ihrem Verkehrswert angesetzt. a.) Ertragslage Der Geschäftsverlauf 2016 der Gesellschaft war im Wesentlichen durch die fortlaufende Bewirtschaftung der direkt und indirekt gehaltenen Immobilien, der von der Gesellschaft gehaltenen Beteiligungen und der Verwaltung der Beteiligungsgesellschaft geprägt. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen ordentlichen Nettoertrag (Ergebnis vor Steuern, EBT) i.H.v. TEUR .1. 693,10 (VJ: TEUR .1. 854,73, +18,91%) bzw. ein realisiertes Ergebnis i.H.v. TEUR .1. 693,10 (VJ: TEUR .1. 1.107,56, +37,42%) erzielt. Das Ergebnis wurde u.a. durch allgemeine Verwaltungsvergütungen belastet. Ertragslage
Wesentliche Ertrags- & Aufwandspositionen Im Berichtsjahr haben sich die Mieterlöse der direkt gehaltenen Immobilien erwartungsgemäß entwickelt; von Miet- und Forderungsausfällen im größeren Umfang war die Beteiligungsgesellschaft im Berichtsjahr nicht betroffen.
Unter Berücksichtigung der Erträge der Ende des Geschäftsjahres 2015 erworbenen FLEX Fonds Objektgesellschaft Görlitz GmbH & Co. KG sind die Beteiligungserträge der mittelbar gehaltenen Immobilien im Geschäftsjahr 2016 auf in Summe TEUR 234,81(VJ: TEUR 141,47) angestiegen.
Für die Verwaltung der Gesellschaft erhält die Kapitalverwaltungsgesellschaft eine Vergütung i.H.v. 0,90% (zzgl. Umsatzsteuer) bezogen auf das zum Geschäftsjahresende gezeichnete Kapital. Insgesamt sind im Geschäftsjahr Verwaltungsvergütungen i.H.v. TEUR 802,58 (VJ: TEUR 854,27) angefallen.
b.) Finanzlage Zum 31.12.2016 waren EUR 75,41 Mio. (VJ: EUR 75,81 Mio.) als Kommanditeinlage eingeworben. Hiervon werden nominal EUR 24,82 Mio. (VJ: EUR 29,55 Mio.) als ausstehende Einlagen eingefordert. Der Ausgleich dieser Forderung erfolgt durch die mit den Treugebern (Anlegern) vereinbarten Einzahlungsvarianten bzw. Ratenzahlungen (Anspar-Publikums-Fonds) in den kommenden voraussichtlich 7 bis 8 Jahren. Im Berichtsjahr sind der Gesellschaft aus den Kapitaleinzahlungen der Anleger (Treugeber) EUR 4,33 Mio. zugegangen. Mit einem eingezahlten Kapital (Netto-Kapitaleinlage) von EUR 50,58 Mio. (VJ: EUR 46,26 Mio.) ist die Gesellschaft mit einer für die geplante Investitionstätigkeit sachgerechten Eigenkapitaldecke ausgestattet.
Die frei verfügbare Liquidität beträgt zum Stichtag EUR 1,95 Mio. (VJ: EUR 3,24 Mio.). Gegenüber Kreditinstituten bestehen Verbindlichkeiten i.H.v. EUR 2,71 Mio. (VJ: EUR 2,84 Mio.). Die im Geschäftsjahr 2016 geleisteten Tilgungen belaufen sich auf rund TEUR 127,52 (VJ: TEUR 2.928,9312) und der Zinsaufwand auf TEUR 125,46 (VJ: TEUR 168,12). Für den Erwerb der im Sachanlagevermögen13 ausgewiesenen Grundstücke hat die Gesellschaft Darlehen14i.H.v. ursprünglich EUR 7,22 Mio. aufgenommen. Die Tilgung der Darlehen erfolgt annuitätisch mit einem durchschnittlichen, anfänglichen Tilgungssatz von 3,00% p.a. Die Festschreibungszeiten der Darlehen betragen zwischen 2 1/4 Jahren und rund 4 % Jahren, durchschnittlich rund 3 1/4 Jahre. Zum Geschäftsjahresende 2016 belaufen sich die Darlehensstände auf rund EUR 2,71 Mio. und die Nettoverschuldung der Gesellschaft auf TEUR 759,66.
Der Verschuldungsgrad der Gesellschaft beläuft sich zum 31.12.2016 auf 5,36% bezogen auf die Nettokapitaleinlage bzw. das eingezahlte Kapital.
Operatives Ergebnis und Cash-Flow Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft unter Hinzurechnung nicht liquiditätswirksamer Erträge und Aufwendungen sowie nicht der operativen Tätigkeit zuzuordnenden Aufwendungen und unter Berücksichtigung des Kapitaldienstes i.H.v. TEUR 252,97 (VJ: TEUR 327,73) ein operatives Ergebnis von TEUR .1. 798,18 (VJ: TEUR ./. 991,15) erwirtschaftet. Das operative Ergebnis wurde insbesondere durch allgemeine Verwaltungsaufwendungen belastet. Die Ein- und Auszahlungen des Working Capital belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR ./. 110,86 und die Auszahlungen für Investitionen auf TEUR 19,20. Die der Gesellschaft im Berichtsjahr zugegangenen Einlagen (Ansparraten) betrugen EUR 4,33 Mio. Darüber hinaus hat die Gesellschaft TEUR 280,32 an thesaurierten Ausschüttungen an die betreffenden Treugeber ausgezahlt. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft an die von ihr gehaltenen Immobilienobjektgesellschaften des Weiteren Zwischenfinanzierungsdarlehen i.H.v. zusammen EUR 4,45 Mio. gewährt. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich im Berichtszeitraum in Summe um TEUR 1.288,48 verringert und beträgt zum Stichtag TEUR 1.949,15. 12 einschließlich Sondertilgungen i.H.v. EUR 2,77 Mio.
c.) Vermögenslage Im Anlagevermögen werden Grundstücke und Gebäude i.H.v. TEUR 9.003,30 (VJ: TEUR 10.297,96), Goldbarren i.H.v. TEUR 140,94 (VJ: TEUR 126,45), Beteiligungen an inländischen Immobilienobjekt-gesellschaften i.H.v. TEUR 8.157,71 (VJ: TEUR 8.370,05) sowie eine Beteiligung an einer US-amerikanischen Immobiliengesellschaft i.H.v. TEUR 5.666,66 (VJ: TEUR 6.122,24) ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen sowie die Beteiligungen sind zum Verkehrswert angesetzt. Zuschreibungen i.H.v. TEUR 1.969,40 bzw. Abschreibungen i.H.v. TEUR 2.534,13 wurden entsprechend berücksichtigt. Die Anschaffungsnebenkosten werden nicht in den Wert des Vermögensgegenstandes mit einbezogen.
Auf Barmittel und Barmitteläquivalente entfallen TEUR 1.949,15 (VJ: TEUR 3.237,63). Unter den Forderungen sind neben Forderungen an Beteiligungsgesellschaften i.H.v. TEUR 8.488,70 (VJ: TEUR 3.444,14) insbesondere die eingeforderten ausstehenden Einlagen i.H.v. TEUR 20.048,20 (VJ: TEUR 23.395,66) ausgewiesen.
Zum Geschäftsjahresende 2016 beläuft sich das Eigenkapital auf TEUR 50.848,03 (VJ: TEUR 52.830,03). Im Wesentlichen setzt sich das Eigenkapital aus den Kapitalanteilen i.H.v TEUR 74.951,43 (VJ: TEUR 75.637,25), den nicht realisierten Gewinnen bzw. Verlusten aus der Neubewertung15 i.H.v. TEUR .1. 5.110,04 (VJ: TEUR ./.4.458,32), dem Verlustvortrag i.H.v. TEUR 18.300,27 (VJ: TEUR 17.241,35 und dem realisierten Ergebnis des Geschäftsjahres i.H.v. TEUR .1. 693,10 (VJ: TEUR .1. 1.107,56) zusammen. Die Eigenkapital-Quote beläuft sich zum 31.12.2016 auf 93,98% (VJ: 94,11%). 15 einschließlich Neubewertung der ausstehenden Einlagen; vgl. Seite 9, IV. Angaben zur Bilanz (Forderungen)
Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 belaufen sich die Rückstellungen auf TEUR 112,85 (VJ: TEUR 114,85. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 340,96 (VJ: TEUR 351,27) und die sonstigen Verbindlichkeiten TEUR 71,17 (VJ: TEUR 5,04).
2.3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 2.3.1 Prognosebericht Unter Berücksichtigung der geplanten Objektan- und -verkäufe (AOK-Portfolio) sowie der Rückführung weiterer Kreditmittel erwartet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2017 steigende Jahresergebnisse. Für das realisierte Ergebnis erwartet die Geschäftsleitung eine Ergebnissteigerung von TEUR ./. 693,10 um TEUR 315,75 auf TEUR .1. 377,34. Das Fondsvermögen wird sich nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die An- und Verkäufe lediglich geringfügig, die Schulden und die Fremdkapitalkosten durch die geplanten Rückführungen von Kreditmitteln um rund EUR 1,50 Mio. bzw. rund TEUR 65,00 p.a. verringern. 2.3.2 Chancenbericht Um Beteiligungsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen, wird ein intensiver Kontakt zu Projektentwicklern, Bauunternehmen und Immobilienmaklern gehalten. Insbesondere werden bestehende Netzwerke intensiv auf die Anlageziele der Gesellschaft entsprechende Beteiligungsmöglichkeiten hin überprüft. Mögliche Beteiligungsansätze werden laufend überprüft, bewertet und idealerweise in Beteiligungen überführt. Durch dieses Vorgehen gelingt es der Gesellschaft fortlaufend, die eigene Position im Markt zu überprüfen, Veränderungen zu antizipieren und gegebenenfalls notwendige Handlungen abzuleiten. 2.3.3 Risikobericht a) Allgemein Das Risikomanagementsystem verfolgt die systematische und kontinuierliche Beurteilung und Steuerung von bestehenden und zukünftigen Risiken. Das Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil der Prozesse. Es soll helfen Risiken frühzeitig zu erkennen und daraus resultierende Gefahren für das Investmentvermögen verhindern. Wesentliche Risiken der Gesellschaft können aus dem Ausfall oder der Bonitätsveränderung der Beteiligungen resultieren. Um diese Risiken zu beurteilen, werden vor Eingang einer Investition u.a. quantitative Szenarien analysiert, um Informationen über potentielle Auswirkungen auf die Ergebnisse der Unternehmen zu erhalten. Nach Investitionsentscheidung werden vierteljährlich die Entwicklungen überprüft und Planabweichungen geklärt. Auch die Liquiditätssituation wird analysiert. Zur Risikoabsicherung werden der Gesellschaft in den einzelnen Objektgesellschaften zumeist weitreichende Informationsrechte eingeräumt. Zudem können Positionen in Beirats- oder Aufsichtsratsgremien durch Mitarbeiter der Komplementärin besetzt werden. Existenzbedrohende Entwicklungen liegen nicht vor. b) Vermietungs-, Wertänderungs- und Finanzierungsrisiken Der Vermietungsstand nach Ertrag auf Portfolioebene beträgt zum Stichtag 93,58%. Die Vermarktung der vorhandenen Mietflächen wird weiter intensiviert. Die Gesellschaft prüft intensiv eingehende Immobilienangebote und Anlagemöglichkeiten um sowohl die Vermietungssituation des Fonds weiter zu verbessern als auch eine weitere Risikomischung zu erreichen. Das Portfolio wurde zum Stichtag neu bewertet und hat sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt:
Zum Stichtag betragen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 2.708,80. Die Prolongationen der bestehenden Darlehen werden rechtzeitig abgeschlossen. Insbesondere werden die Darlehenslaufzeiten und die Zinskosten überwacht und regelmäßig bewertet c) Open Pool Konzept Die konkreten Anlageobjekte stehen heute dem Konzept entsprechend (Ansparfonds) noch nicht vollständig bzw. nur teilweise fest. Die Investitionen sollen schrittweise entsprechend dem Mittelzufluss aus den Einlagen der Anleger, dem aufzunehmenden Fremdkapital und der Verfügbarkeit geeigneter Objekte vorgenommen werden. Zur Erreichung der Anlageziele plant die Gesellschaft die ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu ca. 55,62 % des Gesamtinvestitionsvolumens (ohne Agio) in Gewerbeimmobilien, zu ca. 12,36 % in Wohnimmobilien, zu ca. 11,70 % in (Immobilien-) Fondsbeteiligungen, zu ca. 11,70 % US-Wohnimmobilien und zu ca. 2,15 % in die Edelmetalle Gold, Silber und Platin zu investieren. 2.3.4 Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem der KVG Die KVG hat im Jahr 2016 das im Jahr 2015 eingeführte Risikomanagementsystem sukzessive weiterentwickelt. Es entspricht den regulatorischen Anforderungen (KAGB, Level II-Verordnung, KAMaRisk, etc.). Die Aufbau- und Ablauforganisation der KVG zur Risikobegrenzung sind angemessen. Im Organisationshandbuch (OrgHB) sind die Aufbau- und Ablauforganisation der KVG festgelegt. Das OrgHB wird hinsichtlich des Risikomanagements im Risikomanagementhandbuch (RiskHB) tiefergehend dokumentiert; insbesondere sind im RiskHB die dem Risikomanagement zugrundeliegenden Vorkehrungen, Prozesse, Verfahren und Methoden festgelegt. Das RiskHB dient zur Darstellung der organisatorischen Regelungen und Maßnahmen des Risikomanagementsystems und als Arbeitsgrundlage für die Mitarbeiter. Folgende wesentliche Einzelrisiken werden durch die KVG vierteljährlich bewertet: Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken, Reputationsrisiken sowie Kontrahentenrisiken. 16 einschließlich eingeforderte ausstehende Einlagen i.H.v. EUR 20,05 Mio.; vgl. Seite 14, Vermögensaufstellung Die Überwachung der Geschäftsrisiken, Reputationsrisiken und operationalen Risiken (mit Personal-und Rechtsrisiken) erfolgt in einem vierteljährlichen Risk-Selfassessment durch die Risikoverantwortlichen mit deren Einschätzung über Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe eines potentiellen Schadens. Liquiditätsrisiken, Ertrags- und Kostenrisiken werden im Risikomanagement quantitativ berechnet. Aus den Berichten des Risk-Selfassessments und den quantitativen Berechnungen im Risikomanagement wird ein Risiko-Quartalsbericht erstellt, der dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der KVG zur Verfügung gestellt wird. Durch das Auslagerungscontrolling und der Stelle Compliance werden Risiken bzgl. der Auslagerungsunternehmen minimiert. Hierbei wird bei den Auslagerungsunternehmen die Einhaltung der rechtlichen und vertraglichen Vorschriften überwacht. Zur Überwachung der Liquidität der Gesellschaft wird laufend ein Management der Bankguthaben, Forderungen, Verbindlichkeiten und deren Fristigkeit, sowohl im kurz- als auch im mittel- bis langfristigen Bereich durchgeführt und kontinuierlich die Eigenkapitalausstattung überwacht. Im Berichtszeitraum wurden die Eigenmittelausstattungsgrenzen zu jedem Zeitpunkt eingehalten. Darüber hinaus wird eine detaillierte Ertrags- und Liquiditätsplanung auf Jahressicht, sowie längerfristige Planungen für weitere Jahre erstellt, aus denen wesentliche Risiken der Ertrags- und Liquiditätslage der Gesellschaft frühzeitig erkannt werden können. Der weitere Erfolg der Gesellschaft wird von Entwicklung der im Portfolio befindlichen Assets abhängen. Die aktuelle Niedrigzinsphase ermöglicht einerseits eine günstige Finanzierung von Immobilien-Assets, andererseits stärkt dies die Nachfrage nach Immobilien mit der Konsequenz steigender Marktpreise beim Zukauf. Die Gesellschaft ist ein geschlossener AIFM-Publikumsfonds. Die Kapitalanteile sind zum Stichtag voll platziert. Es besteht ein Forderungsausfallrisiko bezüglich der eingeforderten ausstehenden Einlagen (Raten-Zahler). Kontrollverfahren Aufgrund der wesentlichen Bedeutung obliegt die Risikosteuerung und -überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Darüber hinaus unterrichten sich die Mitglieder der Geschäftsführung laufend gegenseitig über alle wesentlichen Vorgänge und über die aktuelle Geschäftsentwicklung. Die Überwachung der Mitarbeiter sowie der Geschäftsentwicklung obliegt der Geschäftsführung und erfolgt im Rahmen ihrer laufenden Tätigkeit. Bei ihrer Tätigkeit wird die Geschäftsführung durch den Risikomanager unterstützt. Zur Unterstützung der Überwachung und frühzeitigen Erkennung von Veränderungen der Risikosituation wird vom Risikomanager ein Risikobericht erstellt, welchen die Geschäftsführung erhält, bespricht und dem Aufsichtsrat vorlegt. Der Risikobericht deckt folgende Aspekte ab: aktueller Stand der in der Risikostrategie aufgeführten Risiken Liquiditätsplanung, sowie offene-Posten-Liste. Die bestehenden Regelungen zur Risikosteuerung und -überwachung sind schriftlich zu dokumentieren. Diese werden jährlich im Rahmen der Aufsichtsratssitzung aufbereitet. Interne Revision Die interne Revision ist neben dem Internen Kontrollsystem (IKS) und dem Risikomanagementsystem (RMS) Bestandteil des internen Überwachungssystems einer auf dem Prozessmanagementsystem (PMS) basierenden ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation und unterstützt den Vorstand bei seiner originären Überwachungsaufgabe. Die Verantwortung für die Errichtung und Funktionsfähigkeit der Revision obliegt dem Vorstand. Die Revision ist dem Vorstand unmittelbar unterstellt und berichtspflichtig. Die Aufbauorganisation der Revision folgt den Beschlüssen des Vorstands. Unbeschadet dessen kann der Vorsitzende des Aufsichtsrats unter Einbeziehung des Vorstands direkt bei dem Leiter der Internen Revision Auskünfte einholen. Der Vorstand hat einen Revisionsbeauftragten ernannt. Ziele der Revision sind die Kontrolle der Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben insbesondere nach dem KAGB, der Schutz vor Vermögensverlusten materieller und immaterieller Art sowie der Sicherheit der IT-Systeme. Die Aufgaben sind im Handbuch zur Internen Revision niedergelegt. Die Interne Revision wahrt die Grundsätze der Unabhängigkeit, der Funktionstrennung sowie der vollständigen Information. Die Prüfungsplanung, -methoden und -qualität sind kontinuierlich zu überprüfen und fortzuentwickeln. Prüffelder sind v.a. das Risikomanagement, das Compliance, die Geldwäscheverhinderung sowie die ausgelagerten Aktivitäten und Prozesse. Nach Übermittlung des Berichtsentwurfs bzgl. des Jahresberichts wird eine Schlussbesprechung durchgeführt. Die Interne Revision hat ihre Tätigkeit in Arbeitspapieren zu dokumentieren. Die Revisionsberichte und Arbeitspapiere sind für mindestens sechs Jahre zu archivieren. Für den Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2016 wurde der Bereich Compliance und Geldwäsche einer Prüfung durch die Interne Revision der KVG unterzogen. Die Prüfung ergab keine wesentlichen Feststellungen. Die enge und unmittelbare Einbindung der Geschäftsleitung in das laufende Geschäft und die Kontrollen sind direkter Bestandteil des internen Überwachungssystems. 2.4 Tätigkeitsbericht 2.4.1 Geschäftstätigkeit Bei der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG handelt es sich um einen in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG initiierten Alternativen Investmentfonds (AlF) an der sich die Anleger (Treugeber) mittelbar über eine Treuhandkommanditistin beteiligen. Für die Treugeber bestehen verschiedene Einzahlungsvarianten mit unterschiedlichen Einzahlungszeiträumen. In der Einzahlungsvariante „M“ ist eine Soforteinlage i.H.v. 10,00% zzgl. eines Agios i.H.v. 5,00% der Kommanditeinlage zu leisten, die Einzahlung des Restbetrags der Kommanditeinlage erfolgt dann gleich hohen monatlichen Beträgen über 5, 10 oder 15 Jahre. In der Einzahlungsvariante „0″ ist die gesamte Kommanditeinlage zzgl. eines Agios i.H.v. 8,00% in gleich hohen monatlichen Beträgen über 5, 10 oder 15 Jahre zu erbringen. Zur Erreichung der Anlageziele plant die Gesellschaft die ihr zur Verfügung gestellten Mittel unmittelbar und/oder mittelbar – zu rund • 55,62 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in deutsche Gewerbeimmobilien, • 12,36 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in deutsche Wohnimmobilien, • 11,70 % in Publikums- und/oder Spezial-AlF, die überwiegend in Immobilien investieren, • 11,70 % einschließlich Erwerbsnebenkosten in US-Wohnimmobilien und • 2,15 % in die Edelmetalle sind Gold, Silber und Platin zu investieren. Die inländischen Immobilieninvestitionen führt die Gesellschaft sowohl unmittelbar als auch mittelbar über den mehrheitlichen Erwerb von Kommanditanteilen (i.d.R. 90,00% bzw. im Einzelfall 60,00%) an Immobilienobjektgesellschaften durch und weist diese unter den Sachanlagen und Beteiligungen an verbundenen Unternehmen der Gesellschaft aus17. Gemeinschaftlich werden die inländischen Immobilieninvestitionen im Unternehmensverbund als unmittelbare Investitionen dargestellt. Dem von der Beteiligungsgesellschaft verfolgtem Konzept entsprechend, plant die Gesellschaft die Investitionen schrittweise in Abhängigkeit des Mittelzuflusses aus den Einlagen der Anleger, dem aufzunehmenden Fremdkapital und der Verfügbarkeit geeigneter Objekte vorzunehmen. Zum 31.12.2016 stehen dementsprechend die konkreten Anlageobjekte noch nicht vollständig fest (Open Pool-Konzept). Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 waren insgesamt 3.345 Treugeber und Gesellschafter mit einem gezeichneten Kapital i.H.v. EUR 75,41 Mio. (VJ: EUR 75,81 Mio.) an der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG beteiligt. Im Berichtsjahr sind 23 Treugeber mit einem Kommanditkapital i.H.v. nominal TEUR 405,50 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Zum 31.12.2016 waren vom gezeichneten Kapital rund EUR 50,58 Mio. (VJ: 46,26 Mio.) eingezahlt. Die eingeforderten ausstehenden Einlagen belaufen sich auf nominal EUR 24,82 Mio. (VJ: EUR 29,55 Mio.) und werden der Gesellschaft entsprechend den mit den Anlegern (Treugebern) vereinbarten Einzahlungsvarianten über die kommenden 7 bis 8 Jahre zugehen. 17 s. hierzu Seite 5 f., Jahresabschluss sowie Seite 44 f., Lagebericht (Vermögenslage) Durch Raten- und Sonderzahlungen der Treugeber hat sich im Geschäftsjahr 2016 das eingezahlte Kapital um EUR 4,33 Mio. auf EUR 50,58 Mio. erhöht. Einschließlich der von der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG unmittelbar aufgenommenen Darlehen i.H.v. nominal EUR 7,22 Mio. beläuft sich das der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Investitionskapital auf EUR 57,80 Mio.. Das dem Unternehmensverbund unter Hinzurechnung der mittelbar über Immobilienobjektgesellschaften aufgenommenen Darlehen i.H.v. nominal EUR 7,66 Mio. zur Verfügung stehenden Gesamtinvestitionskapital beläuft sich zum Geschäftsjahresende 2016 auf EUR 65,46 Mio. (VJ: 61,14 Mio.).
Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 verwaltet die Beteiligungsgesellschaft ein Vermögen i.H.v. 53,58 Mio.18 (VJ: 55,54 Mio.), wovon EUR 7,65 Mio. auf die Beteiligungswerte der inländischen Immobilien-objektgesellschaften entfallen. Das vom Unternehmensverbund, einschließlich der von den inländischen Immobilienobjektgesellschaften getätigten Immobilieninvestitionen, verwaltete Vermögen beläuft sich zum Stichtag auf EUR 60,77 Mio. (VJ: EUR 63,16 Mio.). Das Vermögen des Unternehmensverbundes setzt sich aus Immobilieninvestitionen i.H.v EUR 23,01 Mio. (VJ: EUR 25,37 Mio.), Beteiligung an einer US-amerikanischen Immobiliengesellschaft i.H.v. EUR 5,67 Mio. (VJ: EUR 6,12 Mio.), Beteiligung an einer Immobilienpersonengesellschaft (Fondsbeteiligung) 1.H.v. TEUR 509,91 (VJ: TEUR 610,02), Goldbarren i.H.v. TEUR 140,94 (VJ: TEUR 126,45) und Liquiditätsanlagen i.H.v. EUR 2,56 Mio. (VJ: EUR 3,55 Mio.) zusammen. Des Weiteren stehen der Gesellschaft noch ausstehende Einlagen i.H.v. bewertet EUR 20,05 Mio.19 (VJ: EUR 23,40 Mio.) zu.
18 s. Seite 14 f., Vermögensaufstellung Nettoinventarwert Zum Geschäftsjahresende 2016 beläuft sich der Nettoinventarwert der Gesellschaft (Vermögen abzgl. Schulden) auf EUR 50,32 Mio20. Ggü. dem Vorjahr hat sich der Nettoinventarwert bewertungsbedingt um rund EUR 1,90 Mio. bzw. uni rund 3,64% verringert und wie nachstehend entwickelt:
Leverage und Belastungen Für die Finanzierung der direkt gehaltenen Immobilien hat die Gesellschaft Darlehen i.H.v nominal EUR 7,22 Mio. aufgenommen. Zum 31.12,2016 beläuft sich der Darlehensstand auf EUR 2,71 Mio. und das prozentuale Verhältnis der Darlehen zum Nettoinventarwert auf 5,38%.
20 vgl. a. Seite 14 f., Vermögensaufstellung Immobilieninvestitionen Deutschland Zum Geschäftsjahresende 2016 verwaltet die Beteiligungsgesellschaft im Unternehmensverbund 6 unmittelbar erworbene und 8 mittelbar — über den mehrheitlichen Erwerb der Kommanditanteile an Immobiliengesellschaften — erworbene Immobilien mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von zusammen EUR 23,01 Mio. (VJ: EUR 25,38 Mio.)22. Unter dem Eindruck der anhaltenden Nachfrage nach Sachwertinvestitionen, insbesondere nach Immobilieninvestitionen und den damit einhergehenden gestiegenen Immobilienpreisen hat die Beteiligungsgesellschaft im Geschäftsjahr 2016 keine Immobilieninvestitionen getätigt. Für die Finanzierung der unmittelbar bzw. mittelbar – über mehrheitliche Beteiligung an Immobilien-objektgesellschaften – durchgeführten Immobilieninvestitionen hat die Gesellschaft im Unternehmensverbund unmittelbar Darlehen i.H.v. nominal EUR 7,22 Mio. und über Objektgesellschaften Darlehen i.H.v. nominal 7,66 Mio. in Summe EUR 14,88 Mio. aufgenommen. Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft im Unternehmensverbund die mittelbar für den Erwerb der Immobilien des Chemnitzer Land-Portfolios und die für den Erwerb des Nahversorgungszentrums Worms aufgenommenen Darlehen im Rahmen von Sondertilgungen i.H.v. EUR 1,93 Mio. (Chemnitzer Land-Portfolio) und i.H.v. EUR 1,45 Mio. (Worms) vollständig abgelöst. Der Stand der für die unmittelbar durch die Beteiligungsgesellschaft erworbenen Immobilien aufgenommenen Darlehen beläuft sich zum 31.12.2016 auf EUR 2,71 Mio. (VJ: EUR 2,84 Mio.). Zum Geschäftsjahresende 2016 betragen die Tilgungsleistungen EUR 4,51 Mio. (62,47%, Direkterwerbe) bzw. EUR 7,66 Mio. (100,00%, Immobilienobjektgesellschaften), insgesamt EUR 12,17 Mio. bzw. 81,80%.
Die Tilgung der zum 31.12.2016 bestehenden Darlehen erfolgt annuitätisch mit einem durchschnittlichen, anfänglichen Tilgungssatz von 3,00% p.a. zzgl. ersparter Zinsen, der über den jeweils festgelegten Festschreibungszeitraum vereinbarte durchschnittliche Zinssatz beläuft sich auf rund 4,55% p.a. Die zum Geschäftsjahresende 2016 bestehenden Restlaufzeiten der Darlehen betragen zwischen rund 2 1/4 Jahren und rund 4 % Jahren, durchschnittlich rund 3 1/4 Jahre. 22 zu den Immobilien s.a. Seite 20 ff., Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen Zum 31.12.2016 bewirtschaftet die Beteiligungsgesellschaft im Unternehmensverbund insgesamt 7 gemischt genutzte, 6 rein gewerblich genutzte Immobilien und eine wohnwirtschaftlich genutzte Immobilie mit einer Mietfläche von insgesamt rund 27.766 m2. Der Schwerpunkt der gewerblichen Vermietungstätigkeit liegt mit einer Mietfläche von rund 14.992 m2 auf vom Einzelhandel genutzte Flächen. Rund 2.725 m2 entfallen auf Büroflächen und rund 2.085 m2 auf sonstige gewerblich genutzte Mietflächen wie bspw. Lager- und Kellerflächen. An Dienstleistungsbetriebe sind rund 1.488 m2, an Arztpraxen und im Gesundheitswesen tätige Firmen sind rund 481 m2 und an Gastronomie- bzw. Hotelbetriebe rund 260 m2 vermietet. Des Weiteren bewirtschaftet die Gesellschaft rund 5.736 m2 an wohnwirtschaftlich genutzten Mietflächen.
Der auf die Fläche bezogene Vermietungsstand beläuft sich zum Geschäftsjahresende 2016 auf 93,58% und der auf die marktüblichen Mieten bezogene Vermietungsstand auf 94,28%.
Die mit den Mietvertragsparteien zum 31.12.2016 abgeschlossenen Vertragsmieten belaufen sich auf in Summe EUR 1,96 Mio., wovon rund TEUR 315,58 auf unbefristet abgeschlossene Wohnmietverträge entfallen.
In Höhe von rund TEUR 171,04 weisen die mit den Mietvertragsparteien abgeschlossenen Mietverträge zum Geschäftsjahresende 2016 Restlaufzeiten von weniger als ein Jahr, i.H.v. rund TEUR 290,70 Restlaufzeiten von 1 bis 3 Jahren, i.H.v. TEUR 680,61 Restlaufzeiten von 3 bis 5 Jahren und i.H.v. TEUR 477,84 bzw. TEUR 2,28 Restlaufzeiten von mehr als 5 bzw. 10 Jahren auf. US-Wohnen Zur Durchführung der Investitionen in US-Wohnimmobilien23 hat sich die Gesellschaft – zusammen mit den Schwestergesellschaften Anspar FLEX Fonds 3 geschlossene Investment GmbH & Co. KG und Private FLEX Fonds 2 GmbH & Co, KG – an der FLEX Fund Real Estate Holding LLC, Houston mit USD 4,95 Mio. (60,24%) bzw. EUR 3,66 Mio. beteiligt. Die FLEX Fund Real Estate Holding LLC betreibt die in der Metropolregion gelegene Apartmentanlage „Pearland Town Center“ mit insgesamt 172 Apartments und einer Mietfläche von insgesamt 14.080 m2. Den Erwerb des „Pearland Town Center“ hat die FLEX Fund Real Estate Holding LLC u.a. durch die Aufnahme eines Darlehens bei der „American Real Estate Capital LLC“ i.H.v. USD 15,60 Mio. (Stand 31.12.2016: USD 15,36 Mio.) finanziert. Das Darlehen wird seit dem 01.02.2016 annuitätisch über 30 Jahre getilgt. Der über einen Festschreibungszeitraum von 10 Jahren vereinbarte Darlehenszinssatz beläuft sich auf 4,70% p.a.
Neben der für Besichtigungszwecke vorgesehenen Musterwohnung (rund 73 m2) standen zum Ende des Geschäftsjahres 2016 aufgrund von Um- und Auszügen weitere 22 Apartments mit einer Mietfläche von 1.667 m2 frei. Bezogen auf die gesamte Mietfläche von 14.080 m2 beläuft sich der Vermietungsstand der Apartmentanlage zum 31.12.2016 auf 89,50% (VJ: 87,31%). 23 s.a. Seite 26, Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen Im Geschäftsjahr 2016 hat die FLEX Fund Real Estate Holding LLC Gesamteinnahmen (Total Revenues) i.H.v. USD 2,74 Mio. (VJ. USD 2,50 Mio.), ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Depreciation and Amortization, EBITDA) i.H.v. USD 1,59 Mio. (VJ: USD 1,67 Mio.) und einen Jahresfehlbetrag i.H.v. USD 265,45 Tsd. (VJ: USD 204,85 Tsd.) erzielt. Der aus der operativen Geschäftstätigkeit der FLEX Fund Real Estate Holding LLC erwirtschaftete Überschuss beläuft sich nach Abzug des Kapitaldienstes i.H.v. USD 978,58 Tsd. und nach Abzug von Steuern i.H.v. USD 338,83 Tsd. auf USD 276,27 Tsd. (VJ: USD 574,11). Zum Geschäftsjahresende 2016 verfügt die FLEX Fund Real Estate Holding LLC über liquide Mittel i.H.v. rund USD 1,40 Mio. Im Geschäftsjahr 2016 hat die FLEX Fund Real Estate Holding LLC aufgrund des erzielten Jahresfehlbetrages keine Dividenden- und Kapitalrückzahlungen an die Gesellschaft geleistet. Der Verkehrswert des „Pearland Town Center“ wurde zum 31.12.2016 mit USD 23,44 Mio. (VJ: USD 25,06 Mio.) festgestellt. Der hieraus durch Hinzurechnung sonstiger Vermögensgegenstände und nach Abzug der Schulden der FLEX Fund Real Estate Holding LLC ermittelte, anteilige Verkehrswert des von der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG an der FLEX Fund Real Estate Holding LLC gehaltenen Anteils beläuft sich auf rund EUR 5,67 Mio. (VJ: EUR 6,12 Mio.). Fondsbeteiligungen Neben der mehrheitlichen Beteiligung an Immobilienobjektgesellschaften hat sich die Beteiligungsgesellschaft mit rund 29,47% an der „Gewerbecenter Thüringen GbR24“ beteiligt. Die Gewerbecenter Thüringen GbR bewirtschaftet ein in Bad Tennstedt gelegenes Wohn- und Geschäftshaus mit einer Mietfläche von rund 2.933 m2 und ein in Uder gelegenes Nahversorgungszentrum mit einer Mietfläche von rund 939 m2. Zum Geschäftsjahresende 2016 waren beide Objekte zu 100,00% vermietet. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft aus dem von der Gewerbecenter Thüringen GbR erwirtschafteten Überschuss Ausschüttungen i.H.v. EUR 17.322,00 (VJ: EUR 34.644,00) erhalten. Der Verkehrswert des von der Beteiligungsgesellschaft gehaltenen Anteils beläuft sich zum 31.12.2016 auf TEUR 509,91 (VJ: TEUR 610,01). Edelmetalle Im Geschäftsjahr 2012 hat die Gesellschaft 4 kg Gold zu Anschaffungskosten von EUR 158.824,00 erworben. Der Wert zum 31.12.2016 wurde mit EUR 140.942,00 festgestellt und ist auf den Preisverfall an den internationalen Rohstoffmärkten zurückzuführen. Sonstige Vermögensgegenstände und Liquiditätsanlagen Neben Investitionen in Gewerbe- und Wohnimmobilien, US-Wohnimmobilien und Edelmetalle stellen insbesondere die eingeforderten ausstehenden Einlagen i.H.v. nominell EUR 24,82 Mio. die konzeptgemäß der Gesellschaft über die kommenden 8 bis 9 Jahre zugehen sollen, einen wesentlichen Vermögensgegenstand dar. Zum 31.12.2016 wurden die eingeforderten ausstehenden Einlagen unter Berücksichtigung möglicher Zahlungsausfälle und ggf. mit ihrer Kapitaleinlage aus der Gesellschaft ausscheidenden Treugebern mit EUR 20,05 Mio.25 bewertet. 24 s.a. Seite 25, Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen Soweit kein Wertberichtigungsbedarf bestand, wurden die sonstigen Vermögensgegenstände und die zum 31.12.2016 bestehenden Bankguthaben zum Nennwert in der Vermögensaufstellung berücksichtigt. 2.4.2 Operatives Ergebnis und Ausschüttungen Operatives Ergebnis Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft unter Berücksichtigung nicht liquiditätswirksamer Erträge und Aufwendungen bzw. nicht der operativen Tätigkeit zuzuordnenden Aufwendungen i.H.v. EUR 22.426,98 Mio. und nach Abzug des Kapitaldienstes für die unmittelbar aufgenommenen Darlehen i.H.v. EUR 252.974,74 ein operatives Ergebnis26 i.H.v. EUR ./. 798.184,56 (VJ: EUR ./. 991.151,22) erwirtschaftet. Das von den inländischen Immobilienobjektgesellschaften im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete operative Ergebnis beläuft sich nach Abzug der von den Immobilienobjektgesellschaften insgesamt geleisteten Zinsaufwendungen i.H.v. EUR 164.734,24 und der regulären Tilgungsleistungen i.H.v. EUR 170.084,97 auf in Summe EUR 550.099,52 (VJ: EUR 123.397,71). Das für die Ermittlung der Ausschüttungen relevante und von der Gesellschaft einschließlich der inländischen Immobilienobjektgesellschaften im Unternehmensverbund erwirtschaftete operative Ergebnis beläuft sich im Berichtsjahr auf EUR ./. 482.899,02 (VJ: EUR ./. 1.009.228,30). 26 s.a. Seite 43 f., Finanzlage (Operatives Ergebnis und Cash-Flow)
Cash-Flow Der von der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG einschließlich der Immobilienobjektgesellschaften im Unternehmensverbund im Berichtsjahr erwirtschaftete Cash-Flow (Summe Ein- & Auszahlungen) i.H.v. insgesamt EUR .1. 997.235,14 (VJ: EUR .1. 1.931.950,23) war insbesondere durch die fortlaufenden Einzahlungen der Einlagen (Ansparraten, EUR 4,33 Mio.) und der Ablösung der von den Immobilienobjektgesellschaften aufgenommenen Darlehen (EUR 3,39 Mio.) sowie der Ausreichung von Zwischenfinanzierungsdarlehen i.H.v. EUR 1,06 Mio. geprägt. In Summe sind die Kassenbestände bzw. die liquiden Mittel im Unternehmensverbund von EUR 3,41 Mio. auf EUR 2,64 Mio. zurückgegangen.
Ausschüttungen Die in einem Geschäftsjahr von der Beteiligungsgesellschaft operativ erwirtschafteten Überschüsse (Liquidtätsüberschüsse) sollen nach § 23 Abs. (1) Gesellschaftsvertrag an die jeweils ausschüttungsberechtigten Anleger (Treugeber) ausgeschüttet werden. Die Ausschüttungsberechtigung tritt nach § 23 Abs. (2) Gesellschaftsvertrag mit vollständiger Einzahlung der gezeichneten Beteiligungssumme durch den jeweiligen Treugeber (Anleger) zzgl. Agio ein. Zum Geschäftsjahresende 2016 waren insgesamt EUR 17,97 Mio. bzw. 23,83% des Kommanditkapitals vollständig eingezahlt und ausschüttungsberechtigt. Im Hinblick auf das von der Gesellschaft im Unternehmensverbund erwirtschaftete operative Ergebnis i.H.v. EUR .1. 482.899,02 wird die Geschäftsführung im Rahmen der jährlich durchzuführenden Gesellschafterbeschlussfassung vorschlagen, keine Ausschüttungen für das Jahr 2016 vorzunehmen. 2.4.3 Steuerliches Ergebnis Steuerliche Verhältnisse Die Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG wird beim Finanzamt Tauberbischofsheim unter den Steuernummern 80204/04207 und 80204/04215 geführt. Die Zuordnung Ihrer Gesellschaft auf zwei Steuernummern hat verwaltungsinterne Gründe. Die Abwicklung der steuerlichen Angelegenheiten der Treugeber und Anleger ist hiervon nicht berührt. Einkommenssteuer Die Beteiligungsgesellschaft verwaltet ausschließlich ihr eigenes Vermögen, das gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages aus inländischen Wohn- und Gewerbeimmobilien, Beteiligungen an in- oder ausländischen, ebenfalls vermögensverwaltenden Gesellschaften (sog. Fondsbeteiligungen), Beteiligungen an Gesellschaften, die Photovoltaikanlagen errichten und betreiben, aus Beteiligungen an einer US-amerikanischen Gesellschaft (US- Wohnimmobilien) sowie aus Edelmetallen bestehen soll. Steuerlich erzielen die Gesellschafter aus ihrer Beteiligung Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Einkünfte aus Kapitalvermögen sowie ggf. sonstige Einkünfte, soweit sie die Beteiligung nicht in einem Betriebsvermögen halten und das Besteuerungsrecht nicht im Ausland liegt. Die Einkünfte werden durch eine steuerliche Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermittelt und einheitlich festgestellt. Das steuerliche Ergebnis für das Geschäftsjahr 2016 wird den Gesellschaftern im 3. Quartal 2017 übermittelt. Nach der noch beim Finanzamt Tauberbischofsheim einzureichenden Feststellungserklärung ergibt sich vor Sondereinnahmen/Sonderwerbungskosten der Gesellschafter ein steuerliches Ergebnis (Fehlbetrag) von
(=./. 1,85% bezogen auf das per 31. Dezember 2016 eingezahlte Eigenkapital). Davon entfallen auf Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
auf Einkünfte aus Kapitalvermögen
Hierin sind auch die Ergebnisanteile der von Ihrer Gesellschaft gehaltenen Objektgesellschaften berücksichtigt, deren Ergebnis der deutschen Besteuerung unterliegt. Das steuerliche Ergebnis führt auf Anlegerebene zu einer geringen Einkommensteuerentlastung. Steuerliches Ergebnis
Die Gesellschafter/Treugeber können in jedem Jahr ihre Einkommensteuererklärungen unabhängig von einer Ergebnismitteilung des Steuerberaters der Beteiligungsgesellschaft bei ihren Wohnsitzfinanzämtern einreichen. Die Daten der Ergebnismitteilungen basieren auf den Steuererklärungen der Beteiligungsgesellschaft zur einheitlichen und gesonderten Feststellung der Einkünfte. Aufgrund dieser Erklärungen werden im Rahmen des Besteuerungsverfahrens die steuerlichen Ergebnisanteile individuell für den jeweiligen Anleger von dem Betriebsfinanzamt der Beteiligungsgesellschaft festgestellt und amtsintern dem für den Zeichner zuständigen Wohnsitzfinanzamt mitgeteilt, das dann von Amts wegen die steuerlichen Ergebnisse bei dessen Einkommensteuerveranlagung berücksichtigt, ohne dass der Anleger noch besondere Erklärungen abzugeben oder Ergänzungsanträge zu stellen hätte. Für die Klärung der mit einer Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft in Verbindung stehenden Einkommen-, Schenkung- und Erbschaftsteuerfragen ist der persönliche Steuerberater in aller Regel erste Anlaufstelle. Um Verzögerungen bei der Berücksichtigung der steuerlichen Ergebnisse und unnötigen organisatorischer Mehraufwand zu vermeiden, liegt es im Interesse jedes Gesellschafters bzw. Treugebers, Änderungen der Anschrift, des Wohnsitzfinanzamtes oder der Steuernummer unverzüglich der Beteiligungsgesellschaft oder dem Treuhänder mitzuteilen und auf eine vollständige Sonderwerbungskostenmeldung mit den entsprechenden Belegen zu achten. Bei der Beteiligungsgesellschaft und bei den Objektgesellschaften wird seit September 2016 eine steuerliche Außenprüfung durchgeführt. Über die Ergebnisse kann noch nicht berichtet werden. 2.4.4 Risiken Risikoprofil Bei einer Beteiligung an der Anspar FLEX Fonds 2 geschlossene Investment GmbH & Co. KG handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, deren zukünftige Entwicklung von verschiedenen wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerrechtlichen Einflussgrößen abhängig ist, die der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung (Konjunktur) und den damit verbundenen Schwankungen sowie den Änderungen der rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen unterworfen sind. Die wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerrechtlichen Einflussgrößen unterliegen verschiedenen Risiken, die das Ergebnis bzw. die mit der Beteiligung an der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG verfolgten Ziele negativ beeinflussen können. Im Extremfall – vor allem wenn die verschiedenen Risikofaktoren kumuliert auftreten – kann das Ausbleiben von Ausschüttungszahlungen bzw. der Verlust des eingebrachten Kapitals inkl. Agio („Totalverlustrisiko“) nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist eine Rücknahme der ausgegebenen Kommanditanteile nicht vorgesehen. Marktrisiko Zur Analyse der Marktrisiken werden die Konditionen von Krediten zur Finanzierung von Immobilienkäufen durch regelmäßige Ermittlung über Zinsbindungsfristen und Darlehensausläufe ermittelt. Die Prolongationen der bestehenden Darlehen werden rechtzeitig abgeschlossen. Eine Veränderung der Konditionen, insbesondere der Darlehenszinsen nach Ablauf der Festschreibungszeiträume kann nicht ausgeschlossen werden. Ferner werden Währungsrisiken der US-Investments durch Kreditaufnahmen in der jeweiligen Fremdwährung, hier insbesondere durch Kreditaufnahmen in US Dollar abgesichert. Die Investitionen in die US-Investments unterliegen zum 31.12.2016 einem moderaten Wechselkursrisiko. Bewertungsrisiko Das Bewertungsrisiko umfasst die nicht vorschriftsmäßige Bewertung von Vermögenswerten oder Berechnung von Anteilspreisen. Risiko aus dem Betreiben und Bewirtschaften von Innmobilien Zur Analyse des Risikos erhöhter umlagefähiger und nicht umlagefähiger Bewirtschaftungskosten werden jährliche Wirtschaftspläne erstellt. Abweichungen vom Plan werden analysiert, um steigenden Kostenentwicklungen der Mietverträge entgegen zu wirken. Bonitäts- und Adressausfallrisiken Um den Einfluss einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung einer oder weniger Branchen auf die Performance des gesamten Portfolios möglichst gering zu haften, werden Mieterrisiken anhand von Bonitätsbeurteilung der Mieter durchgeführt. Ferner wird der Bildung von Klumpenrisiken durch die Festlegung von Limits zur Erreichung eine hinreichend große Streuung des Portfolios vorgebeugt. Operationelle Risiken Als operationelle Risiken hat die Gesellschaft Verlustrisiken in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eingestuft. Im Berichtszeitraum waren keine nennenswerten operationellen Risiken im Fonds zu verzeichnen. Liquiditätsrisiko Wesentliche Liquiditätsrisiken bestehen größtenteils bei fälligen Darlehen, erhöhten Bewirtschaftungskosten und der Kündigung von Mietern. Zum Berichtsstichtag verfügt der Fonds über ein ausreichendes Liquiditätspolster um unvorhergesehene Abflüsse zu kompensieren. Der Großteil der Liquidität wird in Kassenbeständen bei Banken mit einer hohen Bonität und geringem Risiko angelegt. 2.4.5 Ausblick Mit dem geplanten weiteren Aus- und Aufbau des Portfolios der Gesellschaft, insbesondere des Investitionssegments Immobilien Deutschland, der weiteren Optimierung der Portfolio- und Finanzierungsstruktur durch entsprechende Ver- bzw. Ankäufe und durch bspw. Ablösung von Darlehen bzw. Re-Finanzierung von Darlehen zu günstigeren Konditionen erwartet die Geschäftsführung für die kommenden Jahre zunehmend steigende Erträge und abnehmende Aufwendungen und damit einhergehend eine zunehmend positive Geschäftsentwicklung. Im 1. Halbjahr 2017 hat die Gesellschaft mit Vertrag vom 29.06.2017 das AOK-Portfolio27 zu einem Verkaufspreis von rund EUR 2,35 Mio. veräußert. Die für den Erwerb der Objekte aufgenommenen Darlehen (Stand 30.06.2017: EUR 1,41 Mio.) wird die Gesellschaft vorrausichtlich im August 2017 ablösen. Des Weiteren hat die Gesellschaft über den mehrheitlichen Erwerb von 94,00% der Kommanditanteile an der FLEX Fonds Objektgesellschaft Laichingen GmbH & Co. KG ein im Jahr 2014 in Laichingen (Baden-Württemberg) errichtetes Fachmarktzentrum mit einer Mietfläche von rund 3.360 m2 und einem Kaufpreis von rund EUR 5,20 Mio. erworben. Hauptmieter sind u.a. eine bundesweit tätige Lebensmitteldiscountkette und ein Textilbekleidungsmarkt. Der Erwerb des Fachmarktzentrums Laichingen erfolgte u.a. durch die Aufnahme eines Darlehens i.H.v. rund EUR 3,00 Mio,. Für das 2. Halbjahr 2017 prüft die Gesellschaft u.a. die Veräußerung des Wohn- und Geschäftshauses Wriezen sowie den Erwerb eines weiteren, in Baden-Württemberg gelegenen Fachmarktzentrums. 27 s. Seite 20, Ergänzende Angaben zu den Vermögensgegenständen
Schorndorf, am 25.08.2017 Die Geschäftsführung der GF Beteiligungs-GmbH Gerald Feig
Der Vorstand der FLEX Fonds Capital AG Gerald Feig Achim Bauer 3. Entsprechenserklärung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG, Schorndorf, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lage-bericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schorndorf, den 25.08.2017 GF Beteiligungs-GmbH, Schorndorf 4. Besonderer Vermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG, Schorndorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsleitung der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 159 Satz 1 KAGB i. V. m. § 136 Abs. 1 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens insgesamt und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg/Stuttgart, den 26. Oktober 2017 KMS & Dumann GmbH gez.: Karsten Dumann – Wirtschaftsprüfer –
Baker Tilly GmbH Gez.: Martina Hertwig – Wirtschaftsprüfer – |
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