Diese Bilanz weist einen nicht durch Vermögensanlagen gedeckten Fehlbetrag in Höhe von über 500.000 Euro aus. Entstanden ist dieser im Jahr 2015, denn die Bilanz von 2014 wies diese negative Position noch nicht auf. Irgendwas muss also dort im Unternehmen nicht gut gelaufen sein. Was, das sollten dann die kapitalgebenden Kommanditisten die verantwortlichen Geschäftsführer einmal fragen.
ANTAN RECONA Investment GmbH & Co. KG
Berlin
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Bilanz
Aktiva |
||
---|---|---|
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 63.161,93 | 33.991,01 |
I. Sachanlagen | 19.185,00 | 16.794,00 |
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 19.185,00 | 16.794,00 |
II. Finanzanlagen | 43.976,93 | 17.197,01 |
1. Beteiligungen | 43.976,93 | 17.197,01 |
B. Umlaufvermögen | 4.006.682,47 | 4.638.584,15 |
I. Vorräte | 216.817,13 | 1.612.605,32 |
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 216.817,13 | 360.330,32 |
2. geleistete Anzahlungen | 0,00 | 1.252.275,00 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3.570.548,32 | 2.971.051,85 |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 62.034,88 | 9.900,00 |
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.946.928,26 | 1.735.738,61 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 398.492,46 | 69.571,12 |
3. sonstige Vermögensgegenstände | 1.561.585,18 | 1.225.413,24 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 28.948,98 | 447.244,98 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 219.317,02 | 54.926,98 |
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 557.965,99 | 0,00 |
I. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten | 557.965,99 | 0,00 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 4.627.810,39 | 4.672.575,16 |
Passiva |
||
---|---|---|
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
A. Eigenkapital | 0,00 | 288.755,40 |
I. Kapitalanteile der Kommanditisten | 0,00 | 288.755,40 |
B. Rückstellungen | 424.644,00 | 11.500,00 |
1. sonstige Rückstellungen | 424.644,00 | 11.500,00 |
C. Verbindlichkeiten | 4.203.166,39 | 4.372.319,76 |
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 25.000,00 | 2.275.000,00 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 402.559,45 | 661.005,16 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 58.369,06 | 24.350,00 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 66.534,45 | 853.194,24 |
5. sonstige Verbindlichkeiten | 3.650.703,43 | 558.770,36 |
davon aus Steuern | 4.053,90 | 69.918,67 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 4.627.810,39 | 4.672.575,16 |
Anhang
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266, 276, 288 HGB) und bei der Offenlegung (§ 326 HGB) des Jahresabschlusses werden in Anspruch genommen.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Bilanzierungsmethoden
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert. Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals, sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i.S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben.
Bewertungsmethoden
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro wurden sofort abgeschrieben.
Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro wurden als Sammelposten Geringwertige Wirtschaftsgüter erfasst und entsprechend der gesetzlichen Vorschrift des § 6 Abs. 2a EstG auf 5 Jahre abgeschrieben.
Die Vorräte wurden zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und sofern ein entsprechender Sachverhalt vorlag, auf den niedrigeren Marktpreis am Abschlussstichtag abgeschrieben. Soweit ein Marktpreis nicht feststellbar war, wurden sie auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Die Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken oder niedrigere beizulegende Werte wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.
Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die bis zum Bilanzstichtag noch nicht veranlagten Steuern.
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane
(1) Persönlich haftende Gesellschafterin
Firmenname | Sitz | Gezeichnetes Kapital |
EUR | ||
ANTAN RECONA Verwaltungsgesellschaft mbH | Berlin | € 25.000,– |
(2) Geschäftsführer der Komplementärin
Familienname | Vorname | Berufsbezeichnung | Vertretungsbefugnis |
Scheu | Jürgen | Kaufmann | alleinvertretungsberechtigt, von § 181 BGB befreit |
Nestler | Ralf | Kaufmann | alleinvertretuingsberechtigt, von § 181 BGB befreit |
Sonstige Angaben ( § 251 HGB)
Die Gesellschaft hat im Kj. 2015 nachstehende Bürgschaften übernommen:
Bürgschaftsnehmer | Höchstbetrag: | Verpflichtungsgrund |
Universal Investment GmbH | 300.000,– | Mietvertrag ANTAN RECONA 1. Vermögensverwaltungs KG |
ANTAN RECONA 6. Vermögensverwaltungs KG | 315.000,– | Mängelansprüche Pflegeheim Werder |
Berlin, 30. November 2016 | ||
gez. J. Scheu und R. Nestler Geschäftsführer |
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 30.11.2016.
Kommentar hinterlassen