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Antworten von Stefan Klaile XOLARIS auf unsere Presseanfrage

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Sehr geehrter Herr Bremer,

vielen Dank für Ihre Anfrage zu der wir gerne Stellung nehmen. 

Was hat Sie zu dem Schreiben an die Anleger die Canada Gold Trust Fonds bewogen?

XOLARIS Service: Aufgrund der Unstimmigkeiten in dem HGM Bericht und den Vorwürfen innerhalb der HGM haben wir uns letztendlich gezwungen gesehen, dieses Schreiben zu versenden, um auch die Anleger und Vertriebe über die aktuelle Situation auf Grundlage der uns vorliegenden Informationen zu unterrichten. Die Information der Anleger ist keine freiwillige Leistung, sondern unsere gesellschaftsrechtliche Pflicht als Treuhandkommanditistin

Warum wurde das Schreiben nicht abgestimmt?

XOLARIS Service: Es hat in den letzten Wochen und Monaten mehrere Termine, Gespräche und E-Mailverkehr gegeben. Es war und bleibt das Recht bzw. die Pflicht der Fondsgeschäftsführung die Themen zu kommunizieren. Wenn dies nicht erfolgt, wird dies seine Gründe haben. Umso mehr ist dann die Treuhandkommanditistin in der Pflicht, die erforderliche Kommunikation zu übernehmen.

Sie kritisieren in Ihren Schreiben personelle und gesellschaftsrechtliche Konstellationen die Ihnen doch seit geraumer Zeit bekannt sein dürften. Warum jetzt der Hinweis in dem Schreiben an die Anleger?

XOLARIS Service: Sie haben Recht. Die Verflechtungen bestehen seit geraumer Zeit. Wir fanden diese Konstellation im Sinne der Fonds auch sehr gut. Es kann eigentlich keine bessere Situation bei einer Darlehenskonstruktion geben, wenn der Fondsgeschäftsführer gleichzeitig im Board der Mutter der Darlehensnehmer ist und so Einblick in alle Zahlen hat. Damit ist eigentlich gewährleistet, dass bei Verzug in Gefahr sofort reagiert werden kann bzw. muss. Wenn diese Verantwortung allerdings nicht wahrgenommen wird, dann ist diese Konstellation aus unserer Sicht nicht mehr tragbar und diese Einschätzung unsererseits haben wir kommuniziert. 

Uns ist bekannt das Peter Prasch und Jörg Schmolinski eine kanadische Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Klärung angeblich von Ihnen intern erhobe ner Vorwürfe klären zu lassen. Man hat Ihnen angeboten den beauftragten Wirtschaftsprüfern Ihre Fragen zu stellen. Das haben Sie nach unseren Informationen nicht getan. Warum nicht?

XOLARIS Service: Zuerst einmal muss hier klargestellt werden, dass zuerst die Fonds eine Sonderprüfung beauftragt haben, die Mittelverwendung beginnend in Deutschland und dann weiter in Kanada zu prüfen. Dazu haben wir Angebote von WP´s in Deutschland angefordert, die auch über Know How bzw. Zugänge zum kanadischen Markt verfügen. Dieses Vorgehen war sowohl vom Board der HGM als auch von der Fondsgeschäftsführung in einem Treffen am 12. November 2014 abgestimmt und befürwortet worden. Als die WP Gesellschaft dann Einsicht in die Daten der HGM bekommen sollte, wurde diese verwehrt und die HGM wollte auf einmal eine eigene Prüfung vornehmen. Die HGM hatte uns angeboten, dass wir mit dem WP Kontakt aufnehmen können, auch hier wieder die Anmerkung, dass dies eigentlich eine Aufgabe der Fondsgeschäftsführung ist. Eine Prüfung eines WP durch einen anderen WP dessen Datenbasis wir nicht kennen und der von der zu prüfenden Gesellschaft selbst beauftragt wird, macht aus Sicht der Fonds keinen Sinn. Des Weiteren gab es auch in dem Punkt – Offenlegung der Zahlen der HGM gegenüber den Fonds – Unstimmigkeiten zwischen den Gesellschaftern der HGM. Wenn sich die HGM-Verantwortlichen schon nicht einig sind, gilt umso mehr, dass von der Fonds-Seite gehandelt werden muss.

Macht es nicht mehr Sinn kanadische Wirtschaftsprüfer eine kanadische Gesellschaft prüfen zu lassen?

XOLARIS Service: Auch in unserem Vorschlag war dies gewährleistet, indem wir nur mit deutschen WP´s gesprochen haben, die eine Zusammenarbeit mit einem kanadischen WP gewährleisten können, oder direkt eine eigene Niederlassung in Kanada haben.

Warum der Schritt zum jetzigen Zeitpunkt?

XOLARIS Service: Der Bericht birgt aus unserer Sicht gravierende Unstimmigkeiten zu vorher kommunizierten Tatsachen. Fast gleichzeitig mit der Veröffentlichung des HGM Managementberichtes hat der CFO der HGM – Herr Olaf Schulz – an die Gesellschafter der HGM geschrieben, dass er für die HGM ein Gläubigerschutzverfahren – also eine geordnete Insolvenz anmelden muss und daher um Zustimmung bittet. Aus unserer Sicht passt dies nicht zum Bericht des HGM Managementteams. Allein deshalb war eine Information der Anleger zum jetzigen Zeitpunkt zwingend, da die Anleger die tatsächlichen Vorgänge um die HGM aus dem Managementbericht der HGM nicht ablesen können.

Können Sie ausschließen das es Zahlungen an Sie bzw. das Unternehmen XOLARIS gibt die nicht korrekt sind?

XOLARIS Service:´: Ja, alle Zahlungen an die XOLARIS seitens der Fonds sind aus unserer Sicht korrekt.

 

Haben Sie selber vor die Macht zu übernehmen ggf. mit Sven Donhuysen im „Schlepptau“?

XOLARIS Service: Nein. Es ist nicht unsere Intention die Macht zu übernehmen. Wir sind und bleiben Treuhandkommanditistin. Was wir aber wollen, ist eine Fondsgeschäftsführung, die sich für die Fonds einsetzt. Wir, stellvertretend für die Fondsgeschäftsführung, hatten die HGM in den letzten Monaten aufgefordert, die Fonds so zu stellen, als ob diese bereits Aktionäre wären. Somit hätten die Fonds über die Grundrechte eines Aktionärs u.a. die Einsicht in die Zahlen und die Geschäftsvorgänge sowie das Stimmrecht verfügen können. Vor allem die direkte Einsicht in die Zahlen der HGM wird den Fonds bis heute verwehrt bzw. Herr Prasch als Geschäftsführer der Fonds und Boardmitglied hat seine Kenntnisse bis heute nicht dargelegt.

Aufgrund des bestehenden Handelsverbotes war die Umwandlung der Investitionen in Eigenkapital an der HGM, wie in der Gesellschafterversammlung im Juli 2014 beschlossen, nicht möglich, sodass wir die Einsichtnahme und weitere Absicherungsmaßnahmen für die Fonds gefordert hatten. Eine Einigung scheiterte seitens der HGM Verantwortlichen.

 

Ist es richtig das es gegen Beteiligte der Fonds Strafanzeigen geben soll, hier auch gegen Sie von Seiten von Jörg Schmolinski bzw. Peter Prasch?

XOLARIS Service: Dazu ist uns bis jetzt nichts bekannt.

 

Befürchten Sie nicht das HGM gegenüber Ihnen Schadensersatzansprüche geltend machen wird, wenn die Prüfung feststellen sollte das alles in Ordnung war und ist?

XOLARIS Service: Nein, Schadensersatzansprüche kann es nicht geben. Die Informationen, die uns vorliegen, stammen von HGM selbst. Wir informieren aufgrund unserer Verpflichtungen nur die Anleger über unseren Kenntnisstand. Wie sollte daraus ein Schadensersatzanspruch entstehen?  Die HGM Verantwortlichen sollten schlicht ihre eigenen Probleme lösen, aber nicht zu Lasten der Fonds. Man muss hier zwei unterschiedliche Fälle betrachten, die sehr unterschiedliche Auswirkungen haben. Fall eins sind die internen Vorwürfe der HGM Gesellschafter gegeneinander, dass es zu einer nicht korrekten Verwendung der Mittel gekommen ist. Hier können wir im Sinne aller Beteiligten nur hoffen, dass diese Vorwürfe entkräftet werden können.

Fall zwei sind die Aussagen im Bericht des HGM Managements. Diese wurden vom HGM Management kommuniziert und bedürfen der Erläuterung, warum diese Aussagen jetzt so getroffen werden und intern anders kommuniziert wird. Insofern haben wir aus unserer Sicht lediglich die vorhandenen Tatsache kommuniziert und sehen daher keine Ansatzpunkte für Schadensersatzansprüche.

 

Ich hoffe ich konnte Ihre Fragen beantworten und stehe bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Klaile

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XOLARIS Service GmbH
Reichenaustrasse19
78467 Konstanz

 

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