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Apobank teilt mit zum Thema LICON

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In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft gegen einzelne Mitarbeiter der apoBank Ermittlungen wegen möglicher unrechtmäßiger Vorteilsnahme eingeleitet.

Der Sprecher des Vorstands Herbert Pfennig hatte unverzüglich eine interne Untersuchung eingeleitet, um schnell ein Bild über Ausmaß und Ursachen zu erhalten. Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich einzelne Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter nicht korrekt verhalten haben und unter Verdacht stehen, unerlaubt persönliche Vorteile erhalten zu haben. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind Kunden nicht geschädigt worden. Im Zweifel wird die apoBank dafür Sorge tragen, dass kein Kunde der apoBank durch diese Vorfälle Nachteile erleidet. Zudem gibt es bislang keine Anhaltspunkte, dass die apoBank einen monetären Schaden erlitten hat, welcher Einfluss auf ihr geplantes Geschäftsergebnis haben wird.

Aufsichtsrat und Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands, haben heute gemeinsam diese ersten Ergebnisse beraten und ein Sofortprogramm beschlossen, mit dem Ziel, alle Vorfälle in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lückenlos aufzuklären, eventuelle Missstände zu beseitigen sowie zusätzliche Kontrollmechanismen in der apoBank zu installieren und die Präventionsmaßnahmen zu optimieren. Das Sofortprogramm beinhaltet folgende zentrale Punkte:

Neuaufstellung des Vorstandsgremiums: Um einen unbelasteten Neustart zu ermöglichen, halten der Aufsichtsrat und Sprecher des Vorstands es für notwendig, das Vorstandsgremium neu aufzustellen. Dazu hat der Aufsichtsrat folgende Maßnahmen beschlossen:
Die apoBank hat mit sofortiger Wirkung die Vorstandsmitglieder Stefan Mühr (44) und Claus Verfürth (42) abberufen.
Die Bestellung von Herrn Dr. Thomas Siekmann (45) in den Vorstand der apoBank wird im Einvernehmen mit der BaFin mit sofortiger Wirkung bestätigt. Siekmann war bislang Generalbevollmächtigter der apoBank und verantwortet u. a. das Risikomanagement.
Herr Bernd Span (55) wird mit Wirkung zum 4. November 2010 vorbehaltlich der kurzfristig zu erwartenden Zustimmung der BaFin und der Klärung eines Wettbewerbsverbotes in den Vorstand der apoBank berufen. Zuvor war Bernd Span Vorstandsmitglied bei der Oldenburgischen Landesbank, zuletzt als Sprecher des Vorstands.
Der Vorstand der apoBank wird sich damit gemeinsam mit seinem Sprecher Herbert Pfennig zunächst aus drei Mitgliedern zusammensetzen. Das Vorstandsgremium soll demnächst weiter verstärkt werden. Dadurch sollen die Ressourcen geschaffen werden, um eine effiziente Umsetzung aller anstehenden Maßnahmen zu garantieren. Die apoBank wird sofort die nun erforderlichen Schritte vollziehen, um alle Unregelmäßigkeiten aufzuklären und solche Vorgänge in Zukunft auszuschließen.
Die apoBank setzt eine unabhängige Untersuchungskommission ein, die sich aus internen und externen Wirtschaftsprüfern, Juristen und Bankfachleuten zusammensetzt. Im Kontext der laufenden durch die Staatsanwaltschaft und BaFin begleiteten Ermittlungen werden insbesondere die Einhaltung sämtlicher gesetzlichen Vorschriften und der internen Compliance untersucht. Bis Ende November wird diese Expertengruppe neben der laufenden Berichterstattung Aufsichtsrat und Vorstand erste Zwischenergebnisse vorlegen, die belastbare Aussagen zu den gesamten Vorfällen und der weiteren Vorgehensweise enthalten.
Nach Abschluss aller Untersuchungen wird der Vorstand auf Basis der Erkenntnisse einen Plan zu verschärften Präventions- und Überwachungsmaßnahmen vorlegen.
Zur Beschleunigung und Unterstützung der unabhängigen Untersuchung haben Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen, dass gegenüber Mitarbeitern, die freiwillig, wahrheitsgemäß und vollständig über mögliche Gesetzesverstöße im Unternehmen informieren, weder Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden, noch dass das Beschäftigungsverhältnis einseitig gelöst wird.
Der Aufsichtsrat wird den Vorstand bei seinem Vorhaben mit allen Kräften unterstützen.

Hermann Stefan Keller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der apoBank: „Aufsichtsrat und Vorstand ist es wichtig, dass alle existierenden Vorwürfe, Vermutungen oder Unterstellungen vorbehaltlos überprüft und aufgeklärt werden. Dafür wird die apoBank alle notwendigen Kräfte einsetzen. Sie wird ihre Kunden und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse und die Konsequenzen, die daraus folgen, zeitnah und transparent informieren. Sollten sich Mängel in den Geschäftsabläufen oder Entscheidungsprozessen herauskristallisieren, wird der Vorstand umgehend für Abhilfe sorgen. Der Aufsichtsrat wird den Vorstand dabei mit allen Kräften unterstützen. Wir werden alles tun, um das gute Ansehen der apoBank zu erhalten und den Beweis anzutreten, dass das Vertrauen unserer Kunden in unsere Bank auch weiterhin gerechtfertigt ist. Der Sprecher des Vorstands, Herbert Pfennig steht an der Spitze der Aufklärungsarbeit. Wir haben mit ihm eine Persönlichkeit, die die apoBank auch in dieser Situation sicher führt.“

Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank: „Ich bedauere zutiefst, dass in unserer angesehenen Bank, in deren Vorstand ich 2009 eingetreten bin, Unregelmäßigkeiten durch Mitarbeiter und möglicherweise sogar Vorstandsmitglieder stattfinden konnten. Trotzdem stehe ich zu dieser Bank, weil sie über ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsmodell verfügt und ganz besonders, weil sie von Mitarbeitern getragen wird, die sich bis auf eine mutmaßlich vorsätzlich handelnde Gruppe immer korrekt verhalten haben. Es sind loyale, qualifizierte Mitarbeiter, die wie unsere Kunden und genossenschaftlichen Eigentümer einem hohen Berufsethos verpflichtet sind und sich für eine professionelle, kompetente und faire Kundenberatung einsetzen. Wir werden nicht eher ruhen, bis wir sicher sein können, wieder eine saubere apoBank zu haben.“
Deutsche Apotheker- und Ärztebank:
Presse und Finanzkommunikation

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