Mit einem landesweiten Aktionstag in Sachsen wollen die Apotheken auf drängende Probleme aufmerksam machen. Am 14. Juni wird voraussichtlich rund 80 Prozent der Apotheken in Sachsen geschlossen bleiben, Grund für den Aktionstag: Die Berufsverbände fühlen sich vom Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kaum beachtet und haben deshalb zu diesem drastischen Schritt gegriffen.
Die Apotheker kritisieren, dass das Apothekerhonorar – eine feste Abgabe pro abgegebener Medikamentenpackung – seit fast zehn Jahren kaum verändert wurde. Sie fordern eine deutliche Erhöhung von derzeit 8,35 Euro netto auf 12 Euro. Zudem verlangen sie, dass dieser Betrag jährlich automatisch an die Kostenentwicklung angepasst wird. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fordert auch die Einführung einer zusätzlichen Pauschale für jede Apothekenfiliale, um insbesondere die Versorgung in ländlichen Gebieten zu sichern.
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