Klasse gemacht Mark Branson, mit der neuen Verordnung haben sie eine Duftmarke gesetzt und mit Verlaub, die wird so manchem Emittenten „stinken“. Egal, denn Anlegerschutz geht natürlich vor. Durch ihr aktuelles Handeln beweisen Sie aber auch, dass der gute Ruf, der ihnen vorauseilt, absolut gerechtfertigt ist.
Wie jede Medaille hat auch diese Medaille trotzdem 2 Seiten, denn die betrügerischen Angebote aus dem Ausland werden da nicht automatisch aufhören, möglicherweise sogar noch zunehmen.
Die BaFin muss dann hier ein Instrument finden, solche Angebote aus dem Ausland dann schnellstmöglich abzuschalten. Je schneller das möglich ist, desto geringer dürfte das Kapital sein, was gutgläubige Anleger dann verlieren werden.
Was mir in der Verordnung fehlt, ist zum Beispiel ein Werbeverbot für nicht zugelassene Tradingfirmen. Jene Firmen, die den Anleger in die 250-Euro-Falle locken, wo der Kunde dann virtuell nach einem Tag schon ein paar tausend Euro auf dem Konto hat und dann natürlich gerne bereit ist, weiteres Geld an die Tradinggauner zu überweisen.
Hier sollte die BaFin auch einmal mit dem Unternehmen Google reden, denn dort wird über die adwords Werbung und adsense Werbung viel Werbung für Tradingfirmen gemacht.
Man sollte Google dazu bewegen, dass Werbung von diesen Firmen nur noch von den Unternehmen online gehen darf, die eine Erlaubnis dafür haben, die auch in Deutschland gültig ist. Zudem sollte die BaFin auch auf die großen Verlage wie Handelsblatt, Tagesspiegel, Focus, stern, n-tv, Frankfurter Rundschau usw. dringend Einfluss darauf nehmen, dass dort geschaltete Werbung wesentlich prägnanter als Anzeige darzustellen ist als bisher. Zudem muss deutlicher werden, dass es sich eben bei diesen Anzeigen nicht um einen redaktionellen Beitrag der jeweiligen Redaktion handelt.
Genau diese Werbung erscheint dann nämlich üblicherweise immer auf Seite 1 der Google Suchergebnisse. So gestalten sich viele Unternehmen ein positives Internet, was dann letztlich den Verkauf solcher Totalverlustrisiko-Produkte noch fördert.
Aus meinen 11 Jahren an der Front des grauen Kapitalmarktes kann ich Ihnen sagen, dass viele geschädigte Anleger genau auf diese positiven Berichte hereingefallen sind. Die Unternehmen werben zudem dann auch noch gezielt mit diesen Artikeln um Anleger.
Hier sollte ein Gespräch mit den Anbietern reichen bzw. ergänzt um ein Gespräch mit Google. Ich bin überzeugt davon, diese werden sich diesem Wunsch nicht verschließen.
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