Am Dienstag wurde bestätigt, dass Apple USB-C beim iPhone 15 einführt, nachdem USB-C zu einem allgemein akzeptierten Standard geworden ist. Dies betrifft auch das Kabel der Apple-Ohrhörer. Zukünftige iPhones werden somit mit den gleichen Kabeln wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks und kabellose Kopfhörer geladen werden können.
Die neue iPhone-Generation bietet eine verbesserte Kamera und ein helleres Display, wird aber vom gleichen Chip wie das iPhone Pro angetrieben. Der Verkauf von iPhones ist für Apple von großer Bedeutung und trägt maßgeblich zum Konzernumsatz von knapp 400 Milliarden Dollar pro Jahr bei.
Apple hat lange Widerstand gegen den Umstieg auf USB-C geleistet. Die EU trieb die Einführung des einheitlichen Ladestandards voran, der letztes Jahr verabschiedet wurde. Jetzt folgt auch Apple diesem Standard.
Die EU-Richtlinie sieht vor, dass ab Herbst 2024 in der EU alle neuen Geräte wie Handys, Tablets und Kameras über USB-C geladen werden können. Diese Entscheidung wurde vom EU-Kommissar Thierry Breton begrüßt, da sie konsumentenfreundlicher ist und zur Verringerung von Elektromüll beiträgt. Andere Hersteller haben bereits umgestellt oder befinden sich in Gesprächen.
Apple argumentierte, dass einheitliche Ladekabel Innovationen behindern würden, und hat gegen die EU-Entscheidung lobbyiert. Die Einnahmen aus den lizenzierten Lightning-Steckern werden Apple in Zukunft fehlen.
Trotz USB-C könnte das Ladekabel in der Zukunft verschwinden, wenn drahtloses Laden weiterentwickelt wird. Einheitliche Regeln stehen noch aus, aber die EU-Kommission plant hier bis Ende 2024 aktiv zu werden.
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