Google arbeitet an einer Computerbrille, die automatisch Übersetzungen ins Blickfeld des Trägers einblenden kann. Der Internetriese zeigte zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz Google I/O gestern einen Prototyp des Geräts in einem Video in Aktion. Zu technischen Details wie der Batterielaufzeit gab es keine Informationen. Rein äußerlich wirkte das Gerät aber bis auf die etwas breiteren Bügel wie eine herkömmliche Hornbrille.
Bei Technologie, mit der digitale Inhalte in reale Umgebungen eingeblendet werden – auf Displays oder direkt ins Blickfeld des Nutzers – spricht man von „erweiterter Realität“ (AR, Augmented Reality). Bereits bekannt ist, dass an AR-Brillen unter anderem auch Apple und Facebook arbeiten. Der deutsche Bosch-Konzern zeigte bereits vor drei Jahren den Prototyp einer Brille, die dem Nutzer zum Beispiel Pfeile für die Navigationsanweisungen einblenden kann.
Google war bereits 2012 ein Pionier bei Computerbrillen mit der Google Glass, die ein kleines Display und eine Kamera hatte. Neben technischen Schwächen wurden dem Gerät jedoch Datenschutzsorgen zum Verhängnis. Im Gegensatz zur Google Glass verfügt die neue Brille offenbar nicht über eine Kamera, kann aber mit einem eingebauten Mikrofon die gesprochene Sprache aufnehmen.
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