Es war über Jahrzehnte der Kampf der Gewerkschaften, der Kampf für eine wöchentliche Begrenzung der Arbeitszeit. Die hat man heute in nahezu allen Branchen erreicht. Menschen wussten worauf sie sich einlassen, wenn sie einen Job angenommen haben in einem Unternehmen.
Heute ist das in vielen Dingen anders. Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten haben die Grenzen Arbeitszeit und Freizeit in vielen Berufen verschoben, vor allem hin zu einer ungeregelteren Arbeitszeit.
Heute sind wir 24/7 erreichbar, egal ob privat oder im Job. Da ist es in manchen Berufen kaum noch definierbar was Freizeit und was Arbeitszeit ist. Über die neuen Technologien und Social Media knüpfen wir heute z.B. via Smartphone Kontakte und das nicht nur im Freizeit- und Privatbereich sondern auch im beruflichen Bereich.
Für viele Menschen ist es doch heute ganz normal seine „E-Mails zu checken“ ohne die Frage zu stellen, „ist das jetzt Arbeitszeit?“ Unser Leben hat sich in den letzten 25 Jahren grundlegend verändert, hin zur Informationsgesellschaft. Informationen halten sich nicht an eine 37,5 Stunden Woche.
Ich halte meine Mitbürger alle für so intelligent und durchsetzungsstark, dass jeder weiß, was er dann noch „jobmäßig“ tun will, wenn er eigentlich schon Freizeit hat.
Da wir aber in Europa sind, müssen wir das natülich alles bis ins Detail regeln. Am besten noch eine eigene Arbeits- und Freizeitregulierungsbehörde schaffen. Dann wären wir wirklich wieder in Europa pur.
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