Die Arbeitslosenquote in Bayern stieg im Juli leicht auf 3,3 Prozent, was 249.104 Arbeitslosen entspricht. Dieser saisonale Anstieg ist typisch für den Sommer, wenn viele Schulabgänger den Arbeitsmarkt betreten, ist jedoch dieses Jahr stärker als zuvor. Die Bundesagentur für Arbeit sieht darin Hinweise auf eine schwächere Konjunktur. Unternehmen in Bayern melden 10,5 Prozent weniger offene Stellen im Vergleich zum Vorjahr, obwohl sie keine Stellen abbauen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg nur um ein Prozent im Mai. Es gibt auch einen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit, teilweise bedingt durch ukrainische Flüchtlinge. Aber bereits 15.000 von ihnen haben in Bayern eine Arbeit gefunden. Trotz wirtschaftlicher Abschwächung mildert der Fachkräftemangel in Bayern die Auswirkungen. In den Landkreisen Pfaffenhofen an der Ilm und Bad Tölz-Wolfratshausen ist die Arbeitslosigkeit mit 1,9 Prozent am niedrigsten, während sie in der Stadt Schweinfurt mit 6,2 Prozent am höchsten ist.
Kommentar hinterlassen