Brandenburg startet ein neues Programm, um Arbeitslose wieder zu einem Job zu verhelfen.
Bis zu 240 Arbeitlose sollen dem Sozialministerum zufolge zu Altenpflegern ausgebildet und anschließend mindestens zwei Jahre sozialversicherungspflichtig ausgebildet werden. Für das Projekt stehen 3,82 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bereit. Wie Sozialminister Günter Baaske am Dienstag mitteilte, sollen auch Quereinsteiger für die Branche gewonnen werden. Der enorme Personalbedarf mache dies erforderlich.
Mit dem Angebot sollen vor allem Langzeitarbeitslose, über 50-Jährige, Personen ohne Schul- oder Berufsabschluss sowie Alleinerziehende angesprochen werden. Die Arbeitslosen sollen knapp ein jahr lang an anerkannten Altenpflegeschulen ausgebildet werden. Nach dem Abschluss sollen sie in stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen beschäftigt werden.
Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen fast verdoppeln. Derzeit arbeiten rund 26.000 Menschenin der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege. Jedes Jahr beginnen lediglich 450 Frauen und Männer mit einer Ausbildung in der Altenpflege. Dies sind jedoch zu wenige. Der künftige Personalbedarf wird etwa doppelt so hoch eingeschätzt.
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