Die wirtschaftliche Lage des insolventen Autozulieferers Eissmann, mit wesentlichen Produktionsstätten in Thüringen und Sachsen, ist trotz der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten nicht unmittelbar von Arbeitsplatzverlusten betroffen. Laut dem Insolvenzverwalter gibt es derzeit keine Absicht, irgendwelche Betriebsstätten zu schließen. Vielmehr wurde eine breite Suche nach potenziellen Käufern eingeleitet, indem rund 100 Interessenten angesprochen wurden. Die Rückmeldungen aus diesen Kontakten waren durchweg positiv, was Hoffnung auf eine erfolgreiche Übernahme der Standorte durch einen neuen Investor gibt.
Das Hauptziel des Insolvenzverfahrens ist es, die Produktionsstandorte in ihrer Gesamtheit zu erhalten und an einen geeigneten Investor zu übertragen. Eissmann beschäftigt derzeit bundesweit etwa 1.000 Mitarbeiter, wobei die größten Werke in Gera und Pirna liegen. Diese beiden Standorte alleine zählen fast 700 Beschäftigte. Die dortigen Produktionslinien sind spezialisiert auf die Herstellung von hochwertigen Innenausstattungsteilen für Fahrzeuge, was sie zu einem attraktiven Übernahmeziel machen könnte. Die Fortführung der Produktion unter einem neuen Eigentümer könnte somit nicht nur die Arbeitsplätze sichern, sondern auch wichtige technologische Kompetenzen und das Fachwissen der erfahrenen Mitarbeiter erhalten.
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