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Ärger mit Swarowski?

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So ärgerlich wie der Sommer gestaltet sich derzeit der Summer-Sale in den Glitzer-Boutiquen von Swarovski. Satte Preisunterschiede zum hauseigenen Onlineshop bei reduzierter Ware trüben den Glanz edlen Geschmeides und funkelnden Glases. Was Kunden obendrein enttäuscht: Eine Rückgabe der teureren Filial-Schnäppchen ist im Gegensatz zur normalpreisigen Ware ausgeschlossen.

Bei Angeboten wie diesen schlagen Kunden zu Tausenden zu: Die smaragdgrüne Reload Halskette kostet in bundesweit zu findenden Swarovski-Boutiquen statt 360 nur noch 216 Euro. Ein Schnäppchen mit Ärger-Garantie. Denn das identische Schmuckstück lockt gleichzeitig im hauseigenen Internet-Shop für nur 180 Euro.

Immer wieder sieht sich das Personal in Swarovski-Boutiquen derzeit mit lautstarken Beschwerden konfrontiert: wenn Kunden verspätet entdecken, dass etwa der Hyacinth Pastel Ring im Onlineshop für 94,50 zu finden ist statt für bezahlte 114 Euro. Preisunterschiede von über 60 Euro sind keine Seltenheit. Die Begründung dafür gibt Sprecherin Ramona Knapp: „Beim Verkauf in Boutiquen oder durch Fachhändler sowie in unserem Onlineshop handelt es sich um getrennte und unabhängige Vertriebskanäle, die eigenen Kalkulationsschemata hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit unterliegen.“ Das überrascht: Denn beim Normalangebot unterscheiden sich Boutique und Internet preislich nicht, heißt es beim Kundenservice. Nur beim Summer-Sale kommen die Swarovski-Preise aus dem Einheitstritt. Während Ringe und Kolliers, während Armbänder und juwelenbesetzte Figürchen im Onlineshop in der Regel zum halben Preis verhökert werden, müssen sich Swarovski-Fans in den Boutiquen oft mit einem Nachlass von nur 30 oder 40 Prozent begnügen. Das belegt eine Stichprobe der Verbraucherzentrale NRW.

Damit nicht genug. Beim Thema Rückgabe der teureren Ladenschnäppchen zeigt sich Swarovski hart wie Diamant. In Boutiquen des Unternehmens wie etwa auf der Königsallee in Düsseldorf „ist die reduzierte Ware grundsätzlich vom Umtausch ausgeschlossen“, beharrt Sprecherin Ramona Knapp. Anders sieht es dagegen bei nicht reduzierten Stücken aus. Auch Internetkäufer stehen sich aufgrund des gesetzlichen Widerrufsrechts besser. Sie dürfen sich vom Kauf innerhalb von 14 Tagen lösen.

Verboten ist solch merkwürdige Preisgestaltung nicht. Die Filialpreise dürfen von denen im Onlineshop durchaus abweichen. Deshalb bleibt für Swarovskis Glitzer-Glas-Gemeinde nur der Schnäppchen-Tipp: Vor dem Kauf in der Boutique stets die Internetpreise checken.

Quelle:VBZ NRW

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