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aroundhome.de – be around GmbH – bilanziell überschuldet

Conmongt (CC0), Pixabay
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Wer kennt sie nicht die Werbung aus dem Fernsehen; aroundhome.de ist auf vielen Fernsehkanälen präsent. Da schaut man sich auch einmal an, wer denn überhaupt hinter diesem Unternehmen steht.

Nun, es ist die be around GmbH mit den Geschäftsführern Robin Behlau, Frank Moser und Mathias Klement laut Bilanz 2018. Und was die Herren da an wirtschaftlichem Leistungsnachweis abliefern, ist eher nicht so prickelnd; zumindest vom Ergebnis her.

Die aktuelle 2018 Bilanz weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag im 7-stelligen Bereich aus.

be Around GmbH (vormals: Beko Käuferportal GmbH)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht 2018

be Around GmbH, Berlin (vormals: Beko Käuferportal GmbH, Berlin), Berlin

Inhalt

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

1.2 Ziele und Strategien

1.3 Forschung und Entwicklung

1.4 Personal- und Sozialbereich

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1.1 Gesamtwirtschaftliche Lage

2.1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2 Geschäftsverlauf….

2.3 Lage

2.3.1 Ertragslage

2.3.2. Vermögenslage

2.3.3 Finanzlage

2.3.3.1 Kapitalstruktur

2.3.3.2 Investitionen

2.3.3.3 Liquidität

2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

3.2 Risikobericht

3.2.1 Markt und Wettbewerbsumfeld

3.2.2 Risiko Anbieter

3.2.3 Risiko Lieferanten

3.2.4 Finanzwirtschaftliche Risiken

3.2.5 Rechtliche Risiken

3.2.6 IT-Risiken

3.2.7 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

3.3 Chancenbericht

3.3.1 Positionierung am Markt

3.3.2 Innovationsfähigkeit

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten.

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Seit 2008 bringt die be Around erfolgreich Kaufinteressenten und Anbieter im Internet zusammen, um miteinander ins Gespräch und erfolgreich ins Geschäft zu kommen, be Around ist Deutschlands führende Online-Plattform für die Vermittlung von Investitionsgütern. Das Berliner Unternehmen bietet Kaufinteressenten schnell und kostenlos von Nutzern bewertete Anbieter beratungsintensiver, hochpreisiger Produkte insbesondere rund um die Themen Bauen, Wohnen und Sanieren. Das Portfolio reicht von kleinen, lokalen Anbietern bis hin zu renommierten Unternehmen. Für die Kaufinteressenten besteht der Mehrwert von be Around darin, dass sie von Anbietern auf ihren Bedarf passende Angebote erhalten und damit Zeit und Geld sparen. Die Anbieter wiederum können mit be Around zusätzliche Aufträge abschließen und ihren Kundenstamm erweitern. Die Vermarktung des be Around-Angebots erfolgt weitgehend über die Direktansprache der für be Around infrage kommenden Partner.

Das Produkt von be Around ist der Lead. Ein Lead ist der qualifizierte Datensatz eines Kaufinteressenten, der um weitere Informationen bzw. Ansprache gebeten hat. Das Geschäftsmodell von be Around besteht darin, diese Leads online zu generieren und an passende Anbieter gegen eine Kontaktgebühr zu übermitteln.

1.2 Ziele und Strategien

be Around hat sein Produktportfolio im abgeschlossenen Berichtsjahr um wachstumsstarke Felder rund um die Themen Bauen, Wohnen und Sanieren erweitert. Insbesondere die Produkte Heizung und Badsanierung werden wesentlich zur Leistungssteigerung des Unternehmens beitragen. Die zusätzliche intensive Konzentration auf bereits bestehende, erfolgreiche Produkte konnte die Nachfrage nach diesen nachhaltig erhöhen. Die Weiterentwicklung der Produktpalette und die kontinuierliche Verbesserung der Fokusprodukte stehen an erster Stelle zur Umsatzsteigerung für ein dauerhaft nachhaltiges Wachstum.

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre zeigt die Stärken des Geschäftsmodells von be Around und wird nun international weiterentwickelt. Das Geschäftsmodell wird daher auch im deutschsprachigen Ausland ausgebaut. Das damit verbundene langfristige Ziel von be Around ist, sukzessive den europäischen Markt zu erschließen und die größte Online-Plattform für hochpreisige Produkte insbesondere rund um die Themen Bauen, Wohnen und Sanieren in Europa zu werden.

Die Steigerung des Bekanntheitsgrads wird für das kommende Jahr eines der größten Ziele sein. Mit dem bereits vorhandenen Mehrheitsinvestor ProSiebenSat.1 wird das Geschäftsmodell auf ein neues Level gehoben. Der Gesellschafter wird das Wachstum mit Expertise im Markenaufbau, strategischem Know-how und der notwendigen Finanzierung unterstützen. Grundlage für den weiteren Unternehmensaufbau wird die Umsetzung der Markenstrategie und die Weiterentwicklung der Plattform im Geschäftsjahr 2019 sein.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die Funktion der Plattform ist für den wirtschaftlichen Erfolg von be Around maßgeblich. Die eigenständige Weiterentwicklung der Technologie-Plattform, welche von der Investitionsbank Berlin durch ein in den Jahren 2014 und 2015 gewährtes Darlehen und einen zusätzlichen Zuschuss unterstützt wurde, wurde auch im Berichtsjahr fortgeführt. Die Einstellung neuer IT-Fachkräfte sorgte für den fachlichen Ausbau der bereits etablierten Produktentwicklungsprozesse, die optimal auf die operativen Prozesse abgestimmt sind. Die Nutzung der internen Ressourcen ermöglicht zudem einen hohen Grad an Flexibilität und Entwicklungseffizienz.

1.4 Personal- und Sozialbereich

Mitarbeiter: 382

Durchschnittsalter: 32,1 Jahre

Geschlechterverteilung: 51,0 % Männer, 49,0 % Frauen

be Around hatte im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 382 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) und konnte somit einen Zugang von durchschnittlich 22 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Erfolgsgeschichte von be Around ist das Vorhandensein von qualifizierten und motivierten Mitarbeitern. Daher ist es nicht nur wichtig, für neue, externe Bewerber als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten, sondern auch in die bestehenden Mitarbeiter und Führungskräfte zu investieren. Aus diesem Grund wurden auch 2018 die bereits vorhandenen Einarbeitungs- und Weiterentwicklungsprogramme weiter verbessert und ausgebaut.

Des Weiteren wurden die Werte von be Around weiter gestärkt; für motivierte Mitarbeiter, die sich mit der Unternehmenskultur von be Around identifizieren können und gemeinsam an der Verwirklichung der gesetzten Ziele arbeiten. Einfache und intuitive Lösungen für unsere Kunden sind oft das Ergebnis komplexer Prozesse, die ein hohes Maß an Fachkenntnis, Flexibilität und Zusammenarbeit erfordern. Einem konsequenten und produktiven Teamwork kommt somit eine Schlüsselrolle zu.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1.1 Gesamtwirtschaftliche Lage

Laut Jahreswirtschaftsbericht 2018 der Bundesregierung befindet sich die deutsche Wirtschaft weiter und damit das zehnte Jahr in Folge auf Wachstumskurs. So erwartet die Bundesregierung für das Jahr 2019 ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 1,0 %. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. Die Arbeitslosenquote wird im Jahr 2019 voraussichtlich auf 4,9 % sinken, die Zahl der Beschäftigten weiter auf 45,2 Mio. steigen.

In der Folge nehmen auch die privaten Einkommen weiter spürbar zu: Die Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer steigen im Jahr 2019 um 4,8 %, wozu auch die Entlastungen bei Steuern und Abgaben beitragen. Angesichts steigender Löhne und Beschäftigung sowie der Investitionen der Unternehmen bleibt die Binnenwirtschaft eine wichtige Stütze der Konjunktur. Dabei setzt das niedrige Zinsumfeld spürbare Impulse insbesondere in der Bauwirtschaft.

Mit ihrer Wirtschaftspolitik hat die Bundesregierung Weichen gestellt, damit die deutsche Volkswirtschaft auch weiterhin ihre Potenziale nutzen kann. Gegenwärtig kommt der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft eine herausragende Bedeutung zu. Sie revolutioniert nicht nur die Unternehmenslandschaft und ihre Geschäftsmodelle. Die Digitalisierung wird alle Bereiche des Arbeitens, Lernens und Kommunizierens verändern.

Im Euroraum verlangsamte sich das Wachstum im letzten Jahr. Alle größeren Staaten verzeichneten ein geringeres Expansionstempo als im Jahr zuvor. Die konjunkturelle Dynamik dürfte hier im laufenden Jahr nochmals leicht an Fahrt verlieren. Trotz des Wachstums bewegt sich die Inflation weiterhin im Bereich der Zielmarke der EZB. Zu den Risiken des Wachstums im Euroraum gehören weiterhin der Brexit mit seinen Konsequenzen sowie die teilweise weniger nachhaltigen Haushaltspolitiken. Für 2019 wird insgesamt eine Wachstumsrate von 1,5 % erwartet.

Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft schwächt sich ebenfalls ab. Nach einem Zuwachs von 3,7 % im Jahr 2018 wird von einem preisbereinigten Wachstum in Höhe von rund 3,5 % für das Jahr 2019 ausgegangen. Besonders der Welthandel verlor hier im vergangenen Jahr an Dynamik und drückt hier die Erwartungen.

2.1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts beurteilt die Geschäftsführung die Geschäftsentwicklung von be Around weiterhin als positiv. Nach wie vor sieht be Around eine stetig wachsende Nachfrage bezüglich seiner Dienstleistung. Besonders durch den Aufbau einer Endkundenmarke wird ein stetiges Wachstum prognostiziert.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Gesamtleistung des Kalenderjahres 2018 liegt um 8,0 % über dem Wert des Vorjahres. Die bezogenen Leistungen entwickeln sich grundsätzlich in Abhängigkeit vom Umsatz entsprechend. Aufgrund der Einführung neuer Produkte und der damit verbundenen Abstimmungen im Marketingbereich ist bei den bezogenen Leistungen ein Steigerungsniveau zu verzeichnen. Dies führt zu einem um 9,0 % gestiegenen Rohertrag im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund erhöhter Mietkosten der zusätzlich notwendigen Büroflächen sowie höherer Personalkosten durch den Mitarbeiteranstieg, außergewöhnlicher Personalaufwendungen für Abfindungen und Bonifikationszahlungen sind die Gesamtkosten gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % gestiegen.

Aufgrund des höheren Kostenniveaus lag das Ergebnis vor Steuern mit T€ -7.658 (Vorjahr: T€ -6.767) noch einmal unter dem des Vorjahres. Nach Berücksichtigung des Steuerergebnisses ist im Geschäftsjahr 2018 ein Jahresfehlbetrag von T€ 7.667 (Vorjahr: T€ 6.767) erzielt worden. Die Bilanz weist zum Stichtag 31. Dezember 2018 ein Eigenkapital in Höhe von T€ -2.479 (Vorjahr: T€ 5.188) auf, was durch das erläuterte Jahresergebnis begründet ist.

2.3 Lage

2.3.1 Ertragslage

Die Umsätze von T€ 67.964 werden zu 94,0 % (im Vorjahr zu 97,0 %) aus den Fokusprodukten erzielt. Die in 2017 und 2018 neu eingeführten Produkte haben zum Anstieg des Umsatzes wesentlich beigetragen. Auch das Marktpotenzial der in 2017 eingeführten Produkte ist noch nicht vollständig ausgeschöpft. Durch Optimierungen und Anpassungen auf die neu eingeführten Produkte konnten die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden.

Die Konzentration auf die Fokusprodukte, die Einführung neuer Produkte sowie die Verbesserung der technologischen Plattform sind weiterhin wesentliche Punkte der Umsatzstrategie 2019. In regelmäßigen Abständen werden sämtliche Produkte auf künftige Potenziale überprüft.

2.3.2. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2018 auf T€ 17.453 (Vorjahr: T€ 17.350) erhöht. Das entspricht einer Verringerung von 1,0 %.

Die langfristigen Vermögenswerte haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 313 auf T€ 2.396 vermindert, was insbesondere auf die Abschreibung der in 2017 angeschafften Einrichtungsgegenstände der neuen Unternehmenszentrale zurückzuführen ist.

Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich um T€ 2.063 auf T€ 12.578 verringert. Dies resultiert hauptsächlich aus der Verringerung der liquiden Mittel.

Die Minderung der offenen Forderungen gegenüber dem Vergleichsstichtag basiert auf dem Zahlungsverhalten der Kunden.

Die Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich insgesamt um T€ 48 auf T€ 339.

Die Passivseite der Bilanz ist insbesondere geprägt von den Veränderungen im Eigenkapital durch das Jahresergebnis 2018, der Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 2.551) sowie der Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 1.000) und der sonstigen Verbindlichkeiten (T€ 247). Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (T€ 7.163) resultiert aus der kurzfristigen Gesellschafterfremdfinanzierungen zur Liquiditätsüberbrückung.

2.3.3 Finanzlage

Das Geschäftsjahr 2018 war wiederum vom Unternehmenswachstum bestimmt. Im Geschäftsjahr wurde für die geplante Steigerung des Bekanntheitsgrads mit Aroundhome eine neue Marke geschaffen und mit der Ausstrahlung neuer Marken-Spots im TV begonnen.

2.3.3.1 Kapitalstruktur

Neben dem negativen Eigenkapital von T€ -2.479 (Vorjahr: T€ 5.188) wird in der Bilanz ein kurzfristiges Fremdkapital von T€ 16.651 (Vorjahr: T€ 10.239) ausgewiesen. Im kurzfristigen Fremdkapital ist ein Gesellschafterdarlehen über T€ 7.000 enthalten, das im Februar 2019 zurückgeführt wird. Das langfristige Fremdkapital belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 802 (Vorjahr: T€ 1.923). Die bilanzielle Eigenkapitalquote ist zum 31. Dezember 2018 aufgrund des nicht gedeckten Fehlbetrags negativ (Vorjahr: 29,9 %).

Im Geschäftsjahr 2014 und 2015 wurde ein langfristiges, zweckgebundenes Darlehen von T€ 2.997 bei der IBB aufgenommen. Eine Tilgung des Darlehens ist beginnend ab dem Jahr 2017 bis Ende 2019 vereinbart. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte die vertraglich vereinbarte Tilgung von T€ 1.000.

2.3.3.2 Investitionen

Es wurde in notwendiges Anlagevermögen in Höhe von T€ 231 investiert. Hierzu zählten größtenteils Investitionen in Büro- und Geschäftsausstattung, Hardware und Software. Diese Investitionen wurden durch den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert. Übliche Ersatzbeschaffungen werden weiterhin unterjährig nach Bedarf geplant.

Investitionen, die nicht in der Veränderung der langfristigen Vermögenswerte erfasst werden können, werden stattdessen als betriebliche Aufwendungen erfasst. Dabei handelt es sich insbesondere um: Aufwendungen zum Aufbau einer hochqualifizierten Belegschaft, Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte und die Produktion von TV-Spots.

2.3.3.3 Liquidität

Die Geschäftsführung verfolgt wertorientierte Finanzprinzipien, um zu jeder Zeit die Liquidität des Unternehmens sicherzustellen und die finanziellen Risiken zu minimieren. Be Around finanzierte sich in 2018 überwiegend aus den wachsenden Umsätzen und aus einem gewährten Gesellschafterdarlehen in Höhe von T€ 7.000, das mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehen wurde. Dem Cashflow aus Investitionstätigkeit von T€ -221 stand ein Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von T€ 5.610 gegenüber.

Auf das Forderungsmanagement der Gesellschaft wird ein großes Augenmerk gerichtet. Durch einen zweifachen Abrechnungsturnus pro Monat bei der Rechnungslegung wird ein regelmäßiger Liquiditätszufluss innerhalb des Monats sichergestellt. Rund 50,0 % (Vorjahr: 51,0 %) des Umsatzvolumens werden per SEPA-Lastschrift eingezogen. Das entspricht rund 77,0 % der im Geschäftsjahr ausgestellten Rechnungen. Hierfür wurde von den Banken ein Lastschriftobligo von bis zu T€ 9.000 eingeräumt.

Das negative Gesamtergebnis spiegelt sich auch im operativen Cashflow wider. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verschlechterte sich auf T€ -6.372 (Vorjahr: T€ -8.042), welcher jedoch durch Einlagen von Investoren abgedeckt ist.

Erfreulicherweise kann be Around auf eine gute Zahlungsmoral der Kunden zurückblicken. Die Ausfallquote beläuft sich auf nur rund 1,0 % der Forderungen (Vorjahr: 2,0 %). Dies wird durch eine enge Betreuung unserer Anbieter gewährleistet.

Im Dezember 2018 wurde eine langfristige Finanzierung mit den bereits vorhandenen Investoren sichergestellt. Im Zuge dessen wurde auch die Eigentümerstruktur stark verändert. Zur Stärkung des Eigenkapitals wurden dabei € 15 Mio. von den Anteilseignern dem Unternehmen zugeführt und weitere € 5 Mio. als Gesellschafterdarlehen gewährt. Nach derzeitigem Stand der Abstimmung zur wachstumsbedingten Gesellschafterfinanzierung werden für das Jahr 2019 keine finanziellen Engpässe erwartet. Diese Einschätzung war Grundlage für die positive Fortführungsprognose im Jahresabschluss 2018.

2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche Steuerungsgröße zur Messung des Erfolgs der Strategieumsetzungen von be Around sind weiterhin der Umsatz und der Deckungsbeitrag nach Produkt. Weitere Informationen zur Entwicklung des Umsatzes finden Sie unter dem Punkt 2.3.1 Ertragslage.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Be Around konnte seine Umsatzwachstums-Prognose von bis zu 30,0 % für das Jahr 2018 nicht erfüllen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte in 2018 ein Umsatzwachstum von 8,5 % erwirtschaftet werden. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Wettbewerb in bestehenden Produkten zum Teil deutlich zunahm und sich ehemals wichtige Kunden für be Around teilweise aus den Märkten zurückzogen.

Wie prognostiziert wurde ein negatives Jahresergebnis erzielt. Dies ist zum einen den unternehmerischen Initiativen sowie den Investitionen in das weitere Unternehmenswachstum und zum anderen außergewöhnlichen Aufwendungen mit Einmalcharakter geschuldet.

Das erste Quartal 2019 hat den Erwartungen entsprochen. Auf Grund des Ausbaus der technologischen Plattform und der Weiterentwicklung der Fokusprodukte geht die Geschäftsführung wieder von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus. Auch der Internationalisierung besonders im deutschsprachigen Raum wird weiterhin optimistisch entgegengeschaut. Insgesamt wird für das Jahr 2019 mit einer Steigerung des Umsatzes von bis zu 30,0 % gerechnet.

In der ersten Jahreshälfte von 2019 wird intensiv in den Aufbau der Endkundenmarke investiert. Aufgrund der entstehenden Kosten für diesen Aufbau wird ein negatives operatives Ergebnis von ca. € 3,0 Mio. erwartet.

Kaufinteressenten:

Alle Bereiche unseres Lebens, ob Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft oder Politik werden vom digitalen Wandel erfasst. Digitalisierung und Vernetzung ist ein Motor für Wachstum und Wohlstand. Die digitale Wirtschaft in Deutschland ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftssektor und wichtiger Technologiebereich, sondern auch Treiber der Digitalisierung von Unternehmen, Arbeitswelt und Gesellschaft.

Suchmaschinen und Vergleichsportale stehen immer häufiger im Fokus der Konsumenten. Sie schaffen mehr Transparenz und Vergleichbarkeit. Für den Verbraucher sind die eigenen vier Wände sowie Zukunftssicherung ein sehr sensibler Bereich, be Around setzt genau an diesem Punkt an und unterstützt die Kaufinteressenten bei ihrer Suche nach dem richtigen Produkt.

Anbieter:

be Around agiert mit der Generierung von Leads auf dem Werbemarkt und zielt mit seinem Produkt auf die Werbebudgets der Anbieter. Das Wachstum basiert zum einen darauf, dass auch traditionelle Unternehmen verstärkt B2B-Direktvertrieb via Internet nutzen, und zum anderen auf dem allgemein wachsenden Trend zum E-Procurement und zum Internet basierten Absatz. Mit einem Abklingen des Trends ist auch in Zukunft nicht zu rechnen, zumal sich durch Mobile und Tablet das Kaufverhalten immer mehr in Richtung digitale Medien verlagert. Der Service von be Around leistet wertschöpfende Aufbauarbeit, baut Berührungsängste ab und unterstützt unsere Anbieter, Onlinewerbung als festen Bestandteil ihrer Marketingstrategie zu implementieren. Hier schafft be Around einen attraktiven Kanal, über den sie neue Aufträge und Kunden gewinnen können.

Der Zielmarkt von be Around besteht aus den Internetwerbeausgaben für Investitionsgüter, be Around vermittelt Investitionsgüter auf Grund des enormen Anfrage- und Umsatzvolumens überwiegend in B2C-Märkten. Zur optimalen Ausschöpfung der vorhandenen Umsatzpotenziale konzentriert sich be Around auf wenige Fokusprodukte mit einem großen Marktanteil am Zielmarkt. Die Themen Bauen, Wohnen und Sanieren werden auch in Zukunft ein attraktives Marktvolumen aufweisen.

3.2 Risikobericht

3.2.1 Markt und Wettbewerbsumfeld

Die Digitalisierung durchdringt immer mehr unseren Alltag. Unternehmen, die sich der digitalen Welt nicht erschließen, werden zunehmend von entscheidenden wirtschaftlichen Entwicklungen ausgegrenzt. Die Unternehmen sind daher einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Virtuelle Marktplätze sind für den Kunden auf Grund des gebündelten Produktangebots sehr attraktiv. Laut der Studie D21 digital Index 2016 nutzten im Jahr 2016 bereits 50,0 % der gesamten inländischen Bevölkerung das Internet im Bereich Digital Commerce. Für viele Wettbewerber stellt dies natürlich eine große Chance und eine günstige Erweiterung ihres bestehenden Geschäftsmodells dar. Eine solche Plattform für die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage birgt jedoch einige Schwierigkeiten für einen Markteintritt. Auf Grund der Komplexität und der sich schnell ändernden Kundenbedürfnisse sind die Barrieren für den Markteintritt erhöht.

Durch die Erfahrungen der letzten Jahre begegnet die Geschäftsführung den Trendänderungen mit Maßnahmen zur Produktentwicklung, Qualität und positiven Kundenbewertungen.

3.2.2 Risiko Anbieter

Die Konjunkturzyklen in den Anbieterbranchen beeinflussen die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Ein konjunktureller Abschwung, gekennzeichnet durch schwache Nachfrage, führt zu erhöhten Insolvenzen seitens der Anbieter. Die Risikosituation wird durch kontinuierliche Optimierung der internen Prozesse weiter verbessert.

Das frühzeitige Erkennen sich abzeichnender Entwicklungen im gesetzlichen und wirtschaftlichen Umfeld sowie ein aktives Produktmanagement sind wichtige Bestandteile der Geschäftssteuerung. Allerdings bieten auch die detaillierten Analysen keine Gewähr dafür, dass ein massiver konjunktureller Abschwung vorhergesehen werden kann.

3.2.3 Risiko Lieferanten

Die Lieferanten im Lead-Generation-Markt sind Suchmaschinen und sonstige Online-Werbevermarkter. Diese liefern den Lead-Generation-Unternehmen die potenziellen Kaufinteressenten. Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen oder Strategien der Lieferanten können Folgen für die Geschäftsprozesse haben, be Around begegnet diesen Risiken durch gute Geschäftsbeziehungen und regelmäßigen Informationsaustausch.

3.2.4 Finanzwirtschaftliche Risiken

International tätige Unternehmen unterliegen generell Fremdwährungsrisiken, aus denen bei starken Kursschwankungen Risiken für die Unternehmung entstehen können. Der Anteil des Fremdwährungsgeschäfts von be Around in Großbritannien und in der Schweiz ist im Vergleich zum Gesamtumsatz jedoch gering, so dass die finanziellen Auswirkungen als unwesentlich betrachtet werden.

Dem Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt und fristgerecht nachkommen zu können, misst die Geschäftsführung eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit bei. Die Sicherstellung der Liquidität wird durch eine regelmäßig aktualisierte Vorschaurechnung und Abstimmung mit dem Gesellschafterkreis gewährleistet, die das kurzfristige Umsetzen von liquiditätsverbessernden Maßnahmen ermöglicht.

Soweit bei bestimmten Forderungen Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende risikoreduzierende Wertberichtigungen vorgenommen. Das betrifft im Wesentlichen unsere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt be Around über ein Debitorenmanagement und ein wirksames Mahnwesen. In bestimmten Fällen werden nach unternehmensindividueller Festlegung offene Forderungen mit erhöhtem Ausfallrisiko zur Bearbeitung an Inkassounternehmen bzw. Rechtsanwälte übergeben.

Vereinzelte Währungsdifferenzen durch unterschiedliche Valuten werden durch be Around auf entsprechenden Währungskonten angelegt.

3.2.5 Rechtliche Risiken

Für be Around resultieren die rechtlichen Risiken aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Rechtliche Risiken können sich aus Klagen und Ansprüchen gegen be Around ergeben. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit personenbezogenen Daten minimiert be Around diese rechtlichen Risiken. Ein interner Datenschutzbeauftragter ist zur Wahrung der rechtlichen Vorschriften für das Unternehmen tätig.

Wenn Vertragspartner Ansprüche gegen be Around erheben, werden die einzelnen Ansprüche sorgfältig geprüft und Rückstellungen gebildet, sofern Zahlungsverpflichtungen als wahrscheinlich angesehen werden und die Höhe zuverlässig geschätzt werden kann.

3.2.6 IT-Risiken

Die IT-gestützten Geschäftsprozesse sind Risiken der Informationssicherheit ausgesetzt. Aus menschlichen Fehlern, organisatorischen oder technischen Verfahren und/oder Sicherheitslücken bei der Informationsverarbeitung können Risiken entstehen, die die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen gefährden. Daher überprüft be Around permanent die Informationstechnologien und aktualisiert die Systeme bei Bedarf. Die IT-gestützte Integration der Geschäftsprozesse setzt voraus, dass die mit ihr verbundenen Risiken für be Around und für unsere Geschäftspartner minimiert sind.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat be Around umfangreiche Maßnahmen getroffen, um das Informationssicherheitsmanagement und die eingesetzten Sicherheitstechnologien weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit Experten wird sichergestellt, dass in der Informationsverarbeitung personenbezogene Daten nur gemäß den Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes verarbeitet werden. Alle diese Maßnahmen werden es weiterhin ermöglichen, die Geschäftsinformationen der Gesellschaft sowie die Privatsphäre unserer Geschäftspartner und Mitarbeiter zu schützen und angemessen auf mögliche neue Risiken zu reagieren.

3.2.7 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risiko-Chancen-Management. Insgesamt hat sich das Chance-Risiko-Profil von be Around gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Für die Beurteilung der gegenwärtigen Situation wurden sowohl Einzelrisiken als auch Interdependenzen betrachtet. Die Beurteilung hat ergeben, dass die Risiken insgesamt beherrschbar sind. Es bestehen keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken.

3.3 Chancenbericht

3.3.1 Positionierung am Markt

be Around ist es gelungen, sich in den vergangenen Jahren in Deutschland als Marktführer im Bereich Lead-Generation für Investitionsgüter zu etablieren. Die Marktführerschaft resultiert aus der Abdeckung der zur Verfügung stehenden Online- Marketing-Kanäle, der Vertriebsstärke und der zugrundeliegenden Technologie-Plattform.

Des Weiteren ist be Around in der Position, um von zwei großen Trends zu profitieren: Erstens findet eine Verschiebung der Marketing-Budgets von offline zu online statt. Zweitens bewegt sich das gesamte Marketing in Richtung performanceorientierter Werbung, bei der der Erfolg der Werbemaßnahmen direkt messbar ist. Mittlerweile ist es im TV, Radio und sogar im Print-Bereich vereinzelt möglich, Verträge auf Performance-Basis abzuschließen. Dies ist eine große Chance für Lead-Generation-Unternehmen, die sich bisher nur auf digitale Kanäle beschränkt haben.

3.3.2 Innovationsfähigkeit

Das Geschäftsmodell bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Erweiterung, be Around agiert in einem attraktiven Markt und hat sich auf das Zusammenbringen von privaten Kaufinteressenten und Dienstleistern bzw. Händlern von beratungsintensiven, hochpreisigen Produkten spezialisiert. Die Geschäftsführung prüft laufend weitere Optimierungs- und Diversifizierungsmöglichkeiten des Geschäftsmodells. Es wird nicht nur auf Marktentwicklungen gewartet, sondern trotz möglicher Risiken selbst angepackt. Das beeindruckende Potenzial an Ideen und unternehmerischer Kraft, in einer digitalen Welt mit großem Mut und Schnelligkeit zu agieren, ist einer der Vorteile von be Around. Der Weg in die Internationalisierung ist ein deutlicher Beweis für diese Stärke. Konsequentes Lernen aus den bereits bestehenden Produkten vereinfacht das Voranschreiten in den europäischen Markt. Dies ist eine der wichtigsten Säulen des Erfolgs von be Around.

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen eingesetzten Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik. Bezüglich der Ausfall- und Bonitätsrisiken bei finanziellen Vermögenswerten verweist die Geschäftsführung auf die Ausführungen unter Punkt 3.2.4 Finanzwirtschaftliche Risiken.

 

Berlin, den 16. März 2019

be Around GmbH, Berlin

Robin Behlau

Frank Moser

Mathias Klement

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

Stand am 31.12.2018
Stand am 31.12.2017
T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 170.796,85 160
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 783.134,00 858
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.441.983,00 1.691
2.225.117,00 2.549
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 381,50 0
2. Beteilgungen 0,00 0
381,50 0
2.396.295,35 2.709
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.627.755,52 8.054
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.073.208,02 1.775
8.700.963,54 9.829
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.538.119,96 4.521
12.239.083,50 14.350
C. Rechnungsabgrenzungsposten 338.589,12 291
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 2.478.624,00 0
17.452.591,97 17.350

Passiva

Stand am 31.12.2018
Stand am 31.12.2017
T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 40.363,00 40
II. Kapitalrücklagen 16.743.097,66 16.743
III. Verlustvortrag -11.595.157,35 -4.828
IV. Jahresfehlbetrag -7.666.927,31 -6.767
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 2.478.624,00 0
0,00 5.188
B. Sonderposten aus Investitionszuschuss 974.438,12 1.083
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 3.058,20 0
2. Sonstige Rückstellungen 3.318.124,64 1.285
3.321.182,84 1.285
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.000.000,00 2.000
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 8.000,00 9
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.633.734,22 6.186
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.178.254,37 15
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.336.982,42 1.584
-davon aus Steuern: € 413.101,95 (Vorjahr: T€ 363) –
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 12.396,98 (Vorjahr: T€ 28) –
13.156.971,01 9.794
17.452.591,97 17.350

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

2017
T€
1. Umsatzerlöse 67.964.436,18 62.656
2. Sonstige betriebliche Erträge 579.448,69 581
– davon Erträge aus Währungsumrechnung: € 18.407,83 (Vorjahr: T€ 32) –
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -41.864.509,97 -41.554
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -19.239.291,73 -15.088
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.121.011,07 -22.360.302,80 -2.606
– davon für Altersversorgung: € 4.005,73 (Vorjahr: T€ 7) –
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -533.174,49 -296
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.022.943,36 -10.240
– davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung: € 36.312,99 (Vorjahr: T€ 51) –
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.535,22 2
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 0
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -431.288,93 -222
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8.127,85 0
11. Ergebnis nach Steuern/Jahresfehlbetrag -7.666.927,31 -6.767

ANHANG 2018

Handelsregister Amtsgericht Charlottenburg, HRB 114881 B

A. ALLGEMEINES

Der vorliegende Jahresabschluss wurde aufgestellt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) für Jahresabschlüsse gemäß §§ 242 bis 256a sowie den Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften nach §§ 264 bis 288 HGB und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes. Die Gesellschaft ist zum Abschlussstichtag eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewendet.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden waren maßgebend:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Wahlrecht zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Wirtschaftsgüter wurde nicht ausgeübt.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach der Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen linear über die Nutzungsdauer von drei bis fünfzehn Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter ab einem Wert von € 250,00 bis zu einem Wert von € 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Soweit Zuschüsse zum Anlagevermögen gewährt wurden, werden diese von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Auf alle zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen gebildet. Zur Abdeckung des allgemeinen Betreibungs- und Zinsrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) des Nennwertes der zum Tag der Bilanzerstellung noch offenen Forderungen gebildet.

Forderungen, die auf fremde Währung lauten, wurden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Liquide Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsposten wurden Ausgaben vor dem Stichtag erfasst, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Von den 2017 durchgeführten Umbaumaßnahmen in den neuen Geschäftsräumen im Auftrag und im wirtschaftlichen Eigentum der Beko GmbH von insgesamt T€ 6.587 (netto) wurden vom Vermieter T€ 5.698 (netto) im selben Jahr gefördert. Die Gesellschaft hat für die Bilanzierung das Wahlrecht ausgeübt, den Baukostenzuschuss von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abzusetzen (6.1.2. ESTR, § 255 Abs. 1 S. 3 HGB) und aktivierte den nichtgeförderten Anteil von T€ 888 (Buchwert am Bilanzstichtag: T€ 858) im Anlagevermögen als Mietereinbauten. Durch nachträgliche Anschaffungskosten 2018 stiegen die Anschaffungs- und Herstellungskosten des nicht geförderten Anteils auf T€ 900 an (Buchwert am Bilanzstichtag: T€ 783). Der nach den Vertragsregelungen die Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigende Zuschuss wird in einem Sonderposten aus Investitionszuschuss bilanziert und beträgt T€ 974 zum 31. Dezember 2018 (Vorjahr: T€ 1.083). Der Sonderposten wird linear über den Mietzeitraum von zehn Jahren aufgelöst.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit den Erfüllungsbeträgen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Beträgt ihre Restlaufzeit mehr als ein Jahr, werden die Rückstellungen nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB angesetzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage 1).

Von den liquiden Mitteln sind T€ 999 verfügungsbeschränkt.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben T€ 975 eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 434 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind zudem Forderungen aus Vorsteuern in Höhe von T€ 235 enthalten, die erst nach dem Stichtag rechtlich entstehen.

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Bonusverpflichtungen sowie Prozesskosten.

Die Zusammensetzung ergibt sich wie folgt:

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten: EUR
Rückstellungen für Personal 1.197.612,08
Prozesskosten 141.019,14
Sonstige Rückstellungen 1.979.493,42
3.318.124,64

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachstehenden Verbindlichkeitsspiegel:

Restlaufzeit
Verbindlichkeit Gesamtbetrag
TEUR
bis 1 Jahr
TEUR
1- 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
davon durch Grundrechte oder ähnliche Rechts gesicherte Beträge
TEUR
Art der Sicherheit
gegenüber Kreditinstituten 1.000 1.000 0 0 0 Bürgschaft
Vorjahr 2.000 1.000 1.000 0 0 Bürgschaft
Erhaltene Anzahlungen 8 8 0 0 0
Vorjahr 9 9 0 0 0
aus Lieferungen und Leistungen 3.634 3.634 0 0 0
Vorjahr 6.186 6.186 0 0 0
gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0
Vorjahr 15 15 0 0 0
gegenüber GmbH-Ges. 7.246 7.246 0 0 0
Vorjahr 0 0 0 0 0
Sonstige 1.335 673 662 0 870 Eigentumsvorbehalt aus Mietkauf
Vorjahr 1.583 713 852 18 1.075 Eigentumsvorbehalt aus Mietkauf
Summe 13.222 12.560 662 0 870
Vorjahr 9.793 7.923 1.852 18 1.075

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen ein Darlehen der Investitionsbank Berlin.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stehen teilweise unter dem geschäftsüblichen Eigentumsvorbehalt.

Die bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber GmbH-Gesellschaftern betreffen ein Darlehen gegenüber der Marketplace GmbH, da zu fremdüblichen Konditionen gewährt wurde.

Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen. Die Bewertung erfolgte mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen von insgesamt 30,18 %.

Differenz Handelsbilanz/ Steuerbilanz
T€
Aktive latente Steuern
T€
Passive latente Steuern
T€
Sachanlagen 4.963 1.498
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 203 61
Sonstige Rückstellungen 150 45
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten -5.129 1.548
Sachverhalte BP 7 2
Latente Steuern unsaldiert 1.606 1.548
Latente Steuern saldiert zum 31. Dezember 2018 58

Auf eine Aktivierung aktiver latenter Steuern wurde im Geschäftsjahr verzichtet, da bei der verfolgten Wachstumsstrategie und den damit verbundenen Aufwendungen sowie der bislang ausstehenden Bestandskraft des Feststellungsbescheides eine planbare Nutzung in dem handelsrechtlich vorgegebenen Zeitraum nicht mit abschließender Sicherheit von der Gesellschaft beurteilt werden konnte.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzerlöse wurden nahezu vollständig im Inland erzielt. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen im Wesentlichen Marketingkosten.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Geschäftsführung

Geschäftsführer der be Around GmbH sind:

Robin Behlau, CEO, Kaufmann, Strausberg

Mathias Klement, Kaufmann, Berlin

Frank Moser, CFO, Kaufmann, Ottobrunn

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus einem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm für das in 2016 der Bedingungseintritt stattgefunden hat. Bis 2019 sind Leistungen in Höhe von T€ 93 zugesagt, die zu laufenden Auszahlungen bei Erfüllung der Bedingungen durch die betreffenden Mitarbeiter führen. Es bestehen weitere, nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen:

Verpflichtung per 31.12.2018
TEUR
bis 1 Jahr
TEUR
1 – 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
Mietverträge 29.600 3.322 13.212 13.066
Leasingverträge 178 140 38 0
Sonstige Verträge 9 9 0 0
Gesamt 29.788 3.472 13.250 13.066

Die Gesamtsumme der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt auf Basis geschlossener Verträge zum 31. Dezember 2018 T€ 29.788. Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betreffen im Wesentlichen zukünftige Büromieten für angemietete Geschäftsräume mit einer Restlaufzeit von mindestens zehn Jahren. Diese Verpflichtungen sind mit einem Obligo von T€ 1.941 und einer Barhinterlegung von T€ 971 besichert. Die langfristigen Abnahmeverpflichtungen betreffen zukünftig abzunehmende Medialeistungen von verbundenen Unternehmen. Die langfristigen Verträge für Medialeistungen dienen dem weiteren Aufbau des Bekanntheitsgrads und sichern die Medienpräsenz. Risiken ergeben sich aus der eingegangenen Verpflichtung über den Vertragszeitraum. Die Vertragsabschlüsse über Mieträume und über Leasing für Büro- und Geschäftsausstattung dienen der Sicherung der Unternehmensgrundlagen bei gleichzeitiger Finanzierung über die Laufzeit.

3. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2018 wurden durchschnittlich 382 (Vorjahr: 360) Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiter lassen sich in folgende Gruppen aufteilen:

Gruppierung der Mitarbeiter
Teilzeit 92
Vollzeit 230
382
männlich 195
weiblich 187
382

4. Verwendung des Ergebnisses

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag von € 7.666.927,31 in das kommende Jahr vorzutragen.

5. Angabe der Organvergütung nach § 285 S. 1 Nr. 9 HGB

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse für Organe der Gesellschaft bestehen nicht.

6. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens, der Marketplace GmbH, Berlin, einbezogen. Der Konzernabschluss der Marketplace GmbH wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

7. Beteiligungen

Die Gesellschaft ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Beteiligungsanteil
%
Eigenkapital 31. Dezember 2018
EUR
Jahresergebnis 2018
EUR
Tannhauser Media Group GmbH, Ulm 100,00 368.317,67 -3.981,05
BrightCat Agentur für Neue Medien UG (haftungsbeschränkt), Berlin 100,00 2.340,52 485,72

8. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Die Angabe des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars ist im das Unternehmen einbeziehenden Konzernabschluss enthalten.

9. Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Im Dezember 2018 wurde eine langfristige Finanzierung mit den bereits vorhandenen Investoren sichergestellt. Zur Stärkung des Eigenkapitals wurden dabei in 2019 € 15 Mio. von den Anteilseignern dem Unternehmen zugeführt und weitere € 5 Mio. als Gesellschafterdarlehen gewährt. Nach derzeitigem Stand der Abstimmung zur wachstumsbedingten Gesellschafterfinanzierung werden für das Jahr 2019 keine finanziellen Engpässe erwartet. Diese Einschätzung war Grundlage für die positive Fortführungsprognose im vorliegenden Jahresabschluss.

 

Berlin, den 16. März 2019

be Around GmbH, Berlin

Robin Behlau

Frank Moser

Mathias Klement

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018

Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand am 1.1.2018
Zugang
Abgang
Stand am 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schlitzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 185.728,00 15.833,25 0,00 201.561,25
185.728,00 15.833,25 0,00 201.561,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 887.214,72 12.471,12 0,00 899.685,84
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.449.531,30 202.799,37 40.270,15 2.612.060,52
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3.336.746,02 215.270,49 40.270,15 3.511.746,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 381,50 0,00 0,00 381,50
2. Beteiligungen 20.000,00 0,00 20.000,00 0,00
20.381,50 0,00 20.000,00 381,50
Summe Anlagevermögen 3.542.855,52 231.103,74 60.270,15 3.713.689,11
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.1.2018
Zugang
Abgang
Stand am 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schlitzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 25.913,40 4.851,00 0,00 30.764,40
25.913,40 4.851,00 0,00 30.764,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.192,72 87.359,12 0,00 116.551,84
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 758.508,30 440.964,37 29.395,15 1.170.077,52
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
787.701,02 528.323,49 29.395,15 1.286.629,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 19.999,00 0,00 19.999,00 0,00
19.999,00 0,00 19.999,00 0,00
Summe Anlagevermögen 833.613,42 533.174,49 49.394,15 1.317.393,76
Restbuchwerte
Stand am 31.12.2018
Stand am 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schlitzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 170.796,85 159.814,60
170.796,85 159.814,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 783.134,00 858.022,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.441.983,00 1.691.023,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00
2.225.117,00 2.549.045,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 381,50 381,50
2. Beteiligungen 0,00 1,00
381,50 382,50
Summe Anlagevermögen 2.396.295,35 2.709.242,10

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die be Around GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der be Around GmbH, Berlin, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der be Around GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018.

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 3. Juni 2019

Roser GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Scheinpflug, Wirtschaftsprüfer

Kramarczyk, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2018

Der Jahresabschluss wurde am 29.08.2019 festgestellt.

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