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Arttrade GmbH aus Düsseldorf eine bilanziell überschuldete Firma?

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Ja, ganz klar, das kann man an den nachfolgenden Bilanzen erkennen. Hinterlegt hat man bis jetzt allerdings nur die Bilanz des Jahres 2021. Warum man die Bilanz von 2022, obwohl zur Hinterlegung fällig, noch nicht hinterlegt hat, wissen wir nicht. Es wäre sicherlich interessant, wenn man als Anleger bei seiner Recherche auch mal einen aktuelleren Stand des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens sehen könnte. Ganz klar, aber auch eine bilanzielle Überschuldung ist nicht gleichzusetzen mit einer insolvenzrechtlichen Überschuldung. Gerade wenn man im Investmentbereich seine berufliche Tätigkeit ausübt udn Geld von Anlgern haben will, sollte gerade eigene wirtschaftliche Transparenz wchtig sein.

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Der Unterschied zwischen einer bilanziellen und einer insolvenzrechtlichen Überschuldung kann einfach erklärt werden:

Bilanzielle Überschuldung

  • Definition: Eine bilanzielle Überschuldung liegt vor, wenn die Verbindlichkeiten eines Unternehmens die Aktiva übersteigen. Mit anderen Worten, wenn die Schulden größer sind als das Vermögen.
  • Beispiel: Ein Unternehmen hat Vermögenswerte (Aktiva) im Wert von 1 Million Euro, aber Schulden (Verbindlichkeiten) im Wert von 1,2 Millionen Euro. Es ist bilanziell überschuldet, weil es mehr Schulden als Vermögen hat.
  • Konsequenzen: Eine bilanzielle Überschuldung bedeutet nicht automatisch, dass das Unternehmen insolvent ist. Solange das Unternehmen weiterhin in der Lage ist, seine laufenden Zahlungen zu leisten, kann es weitergeführt werden.

Insolvenzrechtliche Überschuldung

  • Definition: Eine insolvenzrechtliche Überschuldung berücksichtigt nicht nur die Bilanz, sondern auch die zukünftige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Sie liegt vor, wenn das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, seine Schulden zu begleichen und keine positive Fortführungsprognose besteht.
  • Beispiel: Das gleiche Unternehmen könnte eine insolvenzrechtliche Überschuldung haben, wenn es keine realistische Aussicht hat, seine Schulden in Zukunft zu bezahlen, auch wenn es momentan noch Zahlungen leisten kann.
  • Konsequenzen: Wenn ein Unternehmen insolvenzrechtlich überschuldet ist, muss es in der Regel Insolvenz anmelden. Das bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise liquidiert wird, um die Gläubiger zu bezahlen.

Zusammengefasst:

  • Bilanzielle Überschuldung: Schulden sind größer als das Vermögen, aber das Unternehmen kann noch zahlungsfähig sein.
  • Insolvenzrechtliche Überschuldung: Schulden sind nicht nur größer als das Vermögen, sondern das Unternehmen hat auch keine Aussicht, seine Schulden zu begleichen und muss daher Insolvenz anmelden.

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