Noch immer sind Arzneimittel in Deutschland teurer als in anderen Industriestaaten.
Das belegt der am Mittwoch in Berlin vorgestellte Arzneimittelreport. Aus diesem geht hervor, dass die Krankenkassen bei Arzneimitteln acht Milliarden Euro sparen könnten, ohne, dass dabei die Patientenversorgung leiden müsste. Bei dem Vergleich wurde als Referenz Großbitannien gewählt. In diesem Land gibt es eine indirekte Preisregulierung durch die Limitierung der Gewinne der Pharmafirmen. Das Ergebnis: Die zehn umsatzstärksten patentgeschützten Arzneimittel kosten in Deutschland im Schnitt 66 Prozent mehr als im Königreich. Im Schnitt sind Nachahmerpräparate fast 90 Prozent teurer als in Großbritannien. Einzelne Präparate kosten hierzulande sogar das Zehnfache.
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