Die Verteidigung von Julian Assange hat während der Auslieferungsverhandlungen ihre Argumente im Londoner High Court präsentiert. Die Anwälte betonten, dass Assanges Tätigkeiten rein journalistischer Natur waren, insbesondere im Hinblick auf die Aufdeckung von Missständen wie Kriegsverbrechen in Irak und Afghanistan. Sie stellten die Anschuldigungen der USA als politisch motiviert dar und unterstrichen die Bedeutung der Pressefreiheit in diesem Kontext. Assange selbst konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Verhandlung teilnehmen. Diese Anhörung gilt als möglicherweise seine letzte Möglichkeit, einer Auslieferung in die USA zu entgehen, wo ihm bis zu 175 Jahre Gefängnis wegen des Vorwurfs des Geheimnisverrats drohen. Die Erwartung richtet sich nun auf das bevorstehende Plädoyer der Anklage, das weitere wichtige Einblicke in den Fall bieten dürfte.
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