Julian Assange, der Gründer von Wikileaks, setzt seinen Kampf gegen die Auslieferung an die Vereinigten Staaten fort. In diesem Zusammenhang finden heute und morgen wichtige Anhörungen in London statt. Der Fokus liegt darauf, ob Assange die Erlaubnis erhält, gegen den Beschluss zur Auslieferung Berufung einzulegen. Diese Anhörungen repräsentieren in Großbritannien die letzte Instanz, die Assange juristisch nutzen kann, um seine Auslieferung zu verhindern. Sollte das Gericht seine Berufungsanträge ablehnen, bleibt ihm als letzte Option, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen.
Assange befindet sich seit etwa vier Jahren in Haft in London, wo er auf die Entscheidung über seine Zukunft wartet. In den USA steht er vor schwerwiegenden Anklagen wegen Spionage, die auf der Veröffentlichung vertraulicher Dokumente auf seiner Plattform beruhen. Diese Dokumente enthielten sensible Informationen über die Aktivitäten des US-Militärs. Assanges Fall hat weltweit für Aufsehen gesorgt und eine Debatte über Pressefreiheit, Whistleblowing und die Sicherheit staatlicher Geheimnisse ausgelöst.
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