EU Chefin von der Leyen hat den Vorstandschef AstraZeneca dazu ermahnt, seine vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung seines Coronavirus-Impfstoffs zu erfüllen. Der Pharmakonzern hatte am Wochenende, dass in den kommenden Wochen nur etwa die Hälfte der bestellten Dosen ausgeliefert werde. ie Zulassung des Impfstoffs wird von den zuständigen Behörden voraussichtlich am Freitag erteilt.
Die Erklärung AstraZenecas sei von den Mitgliedstaaten mit Unmut aufgenommen worden, so ein Kommissionssprecher. Diese hätten eine wichtige Aufgabe vor sich und mit den Impfkampagnen bereits begonnen. Doch diese Vorbereitungen bedürften der Lieferung von Impfstoffen. Angesichts der Reaktionen und des Telefongesprächs der Kommissionspräsidentin mit dem Unternehmenschef werde die Angelegenheit weiter auf höchster Ebene behandelt.
AstraZeneca machte für den Produktionsengpass Schwierigkeiten an einem Standort in der – so wörtlich – europäischen Zulieferkette verantwortlich. Ähnliche Probleme hatt zuvor der US-Pharmakonzern Pfizer gemeldet. Inzwischen drohte Italien juristische Schritte gegen beide Unternehmen an.
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