Da muss man als investierter Kommanditist schon mal richtig tieeeef durchatmen, denn mittlerweile gibt es hier eine bilanzielle Überschuldung von über 30 Millionen Euro. Da kann man dem investierten Anleger nur den Rat geben, „raus aus diesem Investment“ aber ganz schnell!
asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KGOberhachingJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2019 bis zum 30.09.2020LageberichtLagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.10.2019 bis 30.09.2020 A. Grundlagen der Gesellschaft Die asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching (kurz: Gesellschaft), ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft in der Rechtsform einer vermögensverwaltenden Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG). Das Kommanditkapital von 25 TEUR ist vollständig eingezahlt. Zur Realisierung des in § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags definierten Gesellschaftszwecks hat sich die Gesellschaft an 263 verschiedenen geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen (Zielfonds) durch Kauf auf dem Zweitmarkt beteiligt bzw. diesen Zielfonds Gesellschafterdarlehen gewährt. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 183.747 TEUR. Weiter ist die Gesellschaft an der asuco pro GmbH, einer 100%igen Tochtergesellschaft, mit nominal 25 TEUR beteiligt. Mit dieser GmbH wurde durch Kauf auf dem Zweitmarkt in Zielfonds mit gewerblichen Einkünften sowie in Zielfonds investiert, deren Liquidation kurzfristig erwartet wird. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 89.698 TEUR. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert. Zudem ist die Gesellschaft an der asuco Beteiligungs GmbH mit nominal 50 EUR beteiligt, deren wirtschaftliches Ergebnis ihr zu 100 % zufließt. Mit dieser GmbH wurde durch Kauf auf dem Zweitmarkt in Zielfonds mit gewerblichen Einkünften sowie in Zielfonds investiert, deren Liquidation kurzfristig erwartet wird. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 33.055 TEUR. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert. Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft mit einem Kapitalanteil von 17.240 TEUR bzw. 83 % an der asuco Immobilien-Sachwerte Portfolio GmbH & Co. KG beteiligt, welche direkt in zwei Immobilien in Saarlouis bzw. Hannover investiert hat. Die Anschaffungskosten betrugen hierfür 11.580 TEUR. Darüber hinaus hat die asuco Immobilien-Sachwerte Portfolio GmbH & Co. KG ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 7.000 TEUR ausgereicht. Zudem ist die Gesellschaft an der asuco Zweite Beteiligungs GmbH mit nominal 50 EUR beteiligt, deren wirtschaftliches Ergebnis ihr zu 100 % zufließt. Mit dieser GmbH wurde durch Kauf auf dem Zweitmarkt in Zielfonds mit gewerblichen Einkünften sowie in Zielfonds investiert, deren Liquidation kurzfristig erwartet wird. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 2.880 TEUR. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert. Des Weiteren hat sich die Gesellschaft an der asuco Zweite pro GmbH, einer 100%igen Tochtergesellschaft, mit nominal 25 TEUR beteiligt. Mit dieser GmbH wurde durch Kauf auf dem Zweitmarkt in Zielfonds mit gewerblichen Einkünften sowie in Zielfonds investiert, deren Liquidation kurzfristig erwartet wird. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 21.638 TEUR. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert. Darüber hinaus hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 ihren bisherigen Kapitalanteil an der AS Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG auf 4.327 TEUR bzw. 99,8 % erhöht, welche direkt in eine Immobilie in Wiesbaden investiert hat. Die Anschaffungskosten betrugen hierfür 8.286 TEUR. Die Gesellschaft partizipiert damit mittelbar an der Entwicklung von 391 Immobilien, deren Nutzungsarten sich im Wesentlichen auf Handelsflächen, Büroflächen sowie Spezialimmobilien wie z. B. Seniorenpflegeheime, Hotels, Logistikgebäude und sonstige Flächen verteilen. B. Wirtschaftsbericht I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Im Jahr 2019 wurden in Deutschland gewerblich genutzte Immobilien für 71,6 Mrd. EUR gehandelt, wovon 40,5 Mrd. EUR auf Büroimmobilien entfielen. Damit wurde der historische Rekord aus dem Vorjahr, bei dem erstmals die 60-Mrd.-EUR-Marke überschritten wurde, nochmals um 18 % übertroffen. Mit einem Transaktionsvolumen von 28,1 Mrd. EUR zwischen Oktober und Dezember wurde das mit Abstand umsatzstärkste Quartal aller Zeiten registriert, das 39 % des Jahresumsatzes auf sich vereinte. Noch dynamischer als am Gesamtmarkt stieg in 2019 das Anlagevolumen in den TOP 7 um 21 % auf ein neues Allzeithoch von 44,0 Mrd. EUR. Berlin und München durchbrachen als erste Investmentzentren überhaupt die 10-Mrd.-EUR-Jahresmarke. Auch Düsseldorf und Köln stellten neue Bestwerte auf, in den übrigen Städten wurden die langjährigen Mittelwerte deutlich übertroffen. Die nochmalige Steigerung des Transaktionsvolumens lässt sich vor allem durch die Ballung von großvolumigen Ausnahmedeals erklären. Insgesamt lag die Anzahl der Deals mit einem Volumen von über 250 Mio. EUR bei 49. Das Investmentvolumen in dieser Größenkategorie von 27,0 Mrd. EUR machte allein einen Anteil am Gesamtjahresvolumen von 37 % aus, 12 Prozentpunkte mehr als 2018, das ebenfalls durch ein Feuerwerk von Leuchtturm-Deals geprägt war. Größter Transfer war die Übernahme des Gewerbeimmobilienbestandes des kanadischen REIT Dream Global durch die US-amerikanische Investmentgesellschaft Blackstone. Allein die darin enthaltenen über 100 deutschen Büro- und Logistikimmobilien machten ein Volumen von rund 3,1 Mrd. EUR aus. Für THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen und dem Bürocampus Tucherpark in München wurden jeweils rund 1 Mrd. EUR bezahlt. Neben Immobilientransaktionen und Übernahmen ganzer Bestandspakete wurden in der zweiten Jahreshälfte 2019 Minderheitsbeteiligungen an Immobilienbestands-haltern bzw. deren Portfolien erworben. Dazu zählen der Unternehmensanteilserwerb von jeweils 5 % an der österreichischen Immobilien AG Signa durch die Private Equity Fondsgesellschaft Madison sowie die Investmentgesellschaft FFP der Gebrüder Peugeot. Die Commerz Real übernahm einen 20%igen Anteil an 10 Kaufhof-Warenhäusern der Signa. Mit 13 % stieg TLG bei Aroundtown ein und legte den Grundstein für die komplette Fusion beider Häuser. Mit rund 2,8 Mrd. EUR stellt diese Art von Immobilieninvestment bereits eine marktrelevante Größenordnung dar, die angesichts des hohen Liquiditätsdrucks bei gleichzeitig knappem Produktangebot an Bedeutung gewinnen wird. Unter dem Einfluss dieser Anteilskäufe stieg das Volumen von Portfoliokäufen im Jahresverlauf 2019 auf 21,1 Mrd. EUR, womit der Marktanteil erneut bei 29 % lag. Insgesamt setzte sich aber die schon 2018 zu beobachtende Fokussierung auf Einzeldeals fort, deren Anlagevolumen 2019 auf 50,6 Mrd. EUR anstieg. Ausländische Investoren konnten sich in 2019 bei Großdeals häufiger gegen die Konkurrenz aus dem Inland durchsetzen. Während insgesamt der Anteil des internationalen Kapitals mit 23,7 Mrd. EUR bzw. einem Marktanteil von 40 % gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozentpunkte zurückging, lag dessen Beteiligung an Großdeals mit 53 % deutlich höher. Auf der Investorenseite dominierten in 2019 mit 24 % Marktanteil erneut Asset- und Fondsmanager in 2019. Die mit besonders hohen Liquiditätszuflüssen ausgestatteten offenen Immobilien- und Spezialfonds folgten mit 22 % auf Platz 2. Auf der Verkäuferseite verfestigten Projektentwickler ihre über die letzten Jahre ausgebaute Spitzenposition mit einem Marktanteil von 23 %. Ihre Stellung als Produktlieferant wird vor allem in Berlin (41 % Marktanteil), Hamburg (30 %) und München (23 %) deutlich. Asset- und Fondsmanager lagen deutschlandweit mit 14 % bereits deutlich abgeschlagen auf Rang 2.1 Der deutsche Investmentmarkt belegte vor Ausbruch der Corona-Krise noch einmal sehr eindrucksvoll seine außergewöhnliche Dynamik. Im 1. Quartal 2020 trieben v. a. die Ende 2019 angekündigten Megadeals das Transaktionsvolumen (TAV) auf ein Allzeithoch für ein 1. Jahresquartal von 17,6 Mrd. EUR. Der von Aroundtown im Zuge der Fusion mit der TLG übernommene Immobilienbestand, der Kauf von 80 Real-Immobilien durch Sistema Capital Partners sowie mehrere direkte und indirekte Anteilserwerbe am Signa-Bestandsportfolio waren in vielerlei Hinsicht marktprägend. Paketverkäufe waren angesichts der Großtransaktionen stärker vertreten als in den beiden Gesamtjahren zuvor. Bei den Nutzungsarten gewannen Einzelhandelsobjekte gegenüber Büros Marktanteile hinzu, Industrie- und Logistikobjekte verteidigten Platz 3. Die TOP 7 standen weiter im Fokus der Investoren, wenngleich die regionale Streuung der Großportfolien zu einem ausgeglicheneren Verteilungsmuster zwischen Investmentzentren und den übrigen Standorten führte als 2018 und 2019. Berlin, Schwerpunkt des TLG-Portfolios, führt mit einem Sensationsergebnis von 3,7 Mrd. EUR die Liste an.2 Zur Jahresmitte 2020 weist der deutsche Investmentmarkt mit einem TAV von 28,5 Mrd. EUR das höchste Halbjahresergebnis der letzten 10 Jahre auf. Nach dem Allzeithoch aus dem 1. Quartal (17,6 Mrd. EUR) erwies sich auch das 2. Quartal mit 10,1 Mrd. EUR trotz nachlassender Dynamik (-16 % ggü. Fünfjahresvergleichswert) als sehr robust. Stabilisierend auf das Resultat wirkten vor dem Lockdown angebahnte Großdeals sowie strategische Portfolioverkäufe. Hierzu zählen z. B. das rund 1 Mrd. EUR teure Büroportfolio mit 10 Objekten in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und München, das bei der Unternehmensübernahme von Godewind an den französisichen REIT Covivio überging. Umgesetzt wurden auch mehrere, langfristig geplante Portfoliobereinigungen, alle jeweils in der Größenordnung 500 Mio. EUR und darüber. So veräußerte der Projektentwickler Consus in zwei Transaktionen einmal 8 und einmal 17 mischgenutzte Quartiersentwicklungen, die TLG 120 lebensmittelgeankerte Einzelhandelsobjekte. Im Gegenzug blieben im 2. Quartal die ganz großen Landmarkdeals aus, die im Vorjahr v. a. in den TOP 7 zu Rekordumsätzen führten. Mit mehr als 200 Mio. EUR blieb das Büroobjekt SOHO Munich die größte Einzeltransaktion. Corona-bedingte Preisnachlässe waren am Markt noch kaum spürbar.3 Neben der traditionellen Vermittlung von Zweitmarktumsätzen durch den Anbieter bzw. den Treuhänder eines Beteiligungsangebotes haben sich nach dem Kreditwesengesetz regulierte, Initiatoren übergreifende Zweitmarkt-Handelsplatt-formen (z. B. Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, Deutsche Zweitmarkt AG) etabliert und stehen verkaufswilligen Anlegern als Verkaufsplattform zur Verfügung. Während im Jahr 2019 das am Markt sichtbar gehandelte Nominalkapital im Vergleich zum Vorjahr leicht um 3,3 % auf 285,39 Mio. EUR gesunken ist, blieb die Summe der Kaufpreise nahezu identisch.5 Nach Einschätzung der Geschäftsführung beträgt das gesamte Handelsvolumen am Zweitmarkt derzeit rund 320-370 Mio. EUR. II. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Im Geschäftsjahr 2019/2020 hat die Gesellschaft nachrangige Namensschuldverschreibungen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 44,5 Mio. EUR emittiert. Dadurch konnten Beteiligungen an neuen Zielfonds sowie Beteiligungen an bereits im Bestand befindlichen Zielfonds in Höhe von insgesamt 65,1 Mio. EUR erworben sowie kurz- bzw. mittelfristige Gesellschafterdarlehen an Zielfonds in Höhe von 22,4 Mio. EUR ausgereicht werden. Die Gesellschaft ist somit mittelbar bzw. unmittelbar an mehr als 263 verschiedenen, wirtschaftlich aktiven Zielfonds von 53 Anbietern beteiligt, sodass die im Vorjahr angestrebte Risikostreuung von 260 verschiedenen Zielfonds übertroffen werden konnte. Durch den laufenden Liquiditätszufluss aus den Zielfonds insbesondere in Form von Ausschüttungen konnte die Bedienung der laufenden Aufwendungen gewährleistet werden, auch wenn mehrere Zielfonds aus Vorsichtsgründen Ausschüttungen reduziert, komplett ausgesetzt oder verschoben haben. Im Geschäftsjahr 2019/2020 waren in der Gesellschaft dennoch Liquiditätszuflüsse aus Ausschüttungen in Höhe von 7.402 TEUR zu verzeichnen. Bei den Tochtergesellschaften waren darüber hinaus Liquiditätszuflüsse aus laufenden Ausschüttungen und aus Ausschüttungen im Zusammenhang mit Objektverkäufen von insgesamt 10.378 TEUR zu verzeichnen. III. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Im Geschäftsjahr 2020 werden im Rohergebnis (3.457 TEUR) die Umsatzerlöse (1.804 TEUR) und die sonstigen betrieblichen Erträge aus Zuschreibungen des Finanzanlagevermögens (1.652 TEUR) sowie aus dem Abgang von Anlagevermögen (1 TEUR) ausgewiesen. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine festen Vergütungen an den Komplementär und den geschäftsführenden Kommanditisten bezahlt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten variablen Vergütungen an den Komplementär und den geschäftsführenden Kommanditisten betrug einschließlich Umsatzsteuer 1.801 TEUR. Hiervon entfallen auf das vorangegangene Geschäftsjahr 408 TEUR. Die Anzahl der Begünstigten beträgt somit zwei. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weder feste noch variable Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter bezahlt, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt. Auch besondere Gewinnbeteiligungen sind nicht bezahlt worden (§ 24 Abs. 1 Vermögensanlagengesetz). Finanzlage Vermögenslage Wesentliche Positionen auf der Aktivseite sind die Finanzanlagen mit 151.154 TEUR. Weiter werden Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (113.319 TEUR) sowie Guthaben bei Kreditinstituten (17.153 TEUR) ausgewiesen. Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Kommanditen hat sich aufgrund des handelsrechtlichen Jahresfehlbetrags von 4.666 TEUR auf 30.274 TEUR erhöht. Diesem stehen, trotz Corona-bedingten Kursreduktionen bei 215 der 263 unmittelbar bzw. mittelbar gehaltenen Beteiligungen, welche handelsrechtlich maximal zu ihren Anschaffungskosten angesetzt werden dürfen, noch erhebliche stille Reserven von über 38.578 TEUR gegenüber. Die Passivseite ist durch Verbindlichkeiten (311.890 TEUR) geprägt, die sich aus Verbindlichkeiten aus der Emission von Namensschuldverschreibungen (300.688 TEUR) sowie deren Verzinsung (9.763 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (44 TEUR), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1.326 TEUR), welche noch nicht geflossene Anschaffungskosten von 1.163 TEUR beinhalten, und sonstigen Verbindlichkeiten (68 TEUR) zusammensetzen. Daneben werden sonstige Rückstellungen von 10 TEUR ausgewiesen. IV. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind die mit den Beteiligungen an geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen erzielten Ausschüttungsrenditen und Tilgungsgewinne. Die Höhe der Ausschüttungsrendite und des Tilgungsgewinns sind im Wesentlichen abhängig vom Ankaufskurs der Gesellschaft. Die Ausschüttungsrendite bestimmt die Höhe der laufenden variablen Zinszahlungen an die Gläubiger der Namensschuldverschreibungen. Es wird ein Zielbereich in Höhe von mindestens 5,5 % – 6,5 % p.a. angestrebt. Der Tilgungsgewinn erhöht den bei einer Fondsliquidation erzielten Veräußerungsgewinn, welcher nach Realisierung wiederum als variabler Zins an die Gläubiger der Namensschuldverschreibungen ausgezahlt wird. Es wird ein Zielbereich in Höhe von mindestens 3,0 % – 4,0 % p.a. angestrebt. Eine Steuerung der Gesellschaft über andere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren erfolgt nicht. V. Gesamtaussage Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist geordnet. C. Chancen- und Risikobericht Durch die mittelbare Investition in den Immobilienmarkt bestehen für die Gesellschaft Risiken in der Vermietung der Immobilien, der Bonität der Mieter und der Entwicklung der Immobilienpreise, welche sich insbesondere in Krisenzeiten wie der COVID-19-Pandemie verstärkt realisieren können. Auch die Konditionen der Fremdfinanzierung der erworbenen Zielfonds stellen Risiken dar. Die Gesellschaft wird versuchen, diese Risiken durch eine systematische Selektion der Beteiligungen an Zielfonds sowie die Investition in eine Vielzahl von Zielfonds zu reduzieren. Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft wird daher im Wesentlichen von der laufenden Ausschüttungsrendite und der Wertentwicklung der von der Gesellschaft erworbenen Zielfonds beeinflusst. Durch die Spezialisierung der asuco u. a. auf die Bewertung von geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen und das Fondsmanagement sowie die teilweise über 25-jährige Branchenerfahrung ist es in der Vergangenheit und wird es auch zukünftig gelingen, attraktive Zielfonds zu erwerben. Mit Hilfe einer laufend aktualisierten Datenbank können einzelne Risiken aus Beteiligungen erkannt und z. B. durch aktive Einflussnahme auf das jeweilige externe Fondsmanagement oder durch Verkauf des Zielfonds über den Zweitmarkt reagiert werden. Der Zinsdienst für die langfristige Fremdfinanzierung der Gesellschaft mit nachrangigen Namensschuldverschreibungen wird durch die laufende Ausschüttungsrendite sowie aus Veräußerungs- bzw. Liquidationsgewinnen des Portfolios an Zielfonds bedient. Risiken für die Gesellschaft bestehen in der Abhängigkeit der Entwicklung der Einnahmen von der Möglichkeit in entsprechende Zielfonds zu investieren. Chancen sehen wir generell in den attraktiven Preisen geschlossener Alternativer Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen am Zweitmarkt und den sich hieraus ergebenden Wertentwicklungschancen, insbesondere auch auf Grund der nochmals im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie reduzierten Ankaufkurse. D. Prognosebericht Die Gesellschaft beabsichtigt, Beteiligungen an mehr als 270 verschiedenen, wirtschaftlich aktiven Zielfonds von voraussichtlich mehr als 60 Anbietern geschlossener Alternativer Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen einzugehen sowie Beteiligungen an bereits erworbenen Zielfonds zu erhöhen. Hierfür beabsichtigt die Gesellschaft die Emission weiterer Namensschuldverschreibungen. Es wird erwartet, dass die Einnahmensituation der Gesellschaft durch die erreichte Risikostreuung gesichert ist. Durch die weitere Emission von nachrangigen Namensschuldverschreibungen können weitere Investitionen am Zweitmarkt getätigt werden, so dass der erwartete laufende Liquiditätszufluss aus den Zielfonds, insbesondere in Form von Ausschüttungen, die Bedienung der laufenden Aufwendungen gewährleisten kann. Es ist zu erwarten, dass auch im nächsten Jahr – abhängig von den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie – einige Zielfonds aus Vorsichtsgründen Ausschüttungen reduzieren oder aussetzen werden. In diesem Fall werden die Zinszahlungen der Gesellschaft auch für das Geschäftsjahr bis zum 30.09.2021 unterhalb der im „mittleren Szenario“ prospektierten Prognose liegen, sofern die Minderzuflüsse nicht durch Sonderausschüttungen aufgrund von erfolgreichen Objektverkäufen bei den Zielfonds kompensiert werden. Reduzierte Ausschüttungen erhöhen jedoch die Liquiditätsreserve der Zielfonds und damit den Tilgungsgewinn, der in den folgenden Jahren realisiert werden kann, und führen zu einer Erhöhung des Net Asset Value. Die bisherige Wertentwicklung ist hierbei kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Oberhaching, den 11.12.2020 Der persönlich haftende Gesellschafter gez. Robert List gez. Dietmar Schloz Der geschäftsführende Kommanditist gez. Robert List gez. Dietmar Schloz 1Colliers International, Marktbericht Deutschland 2019/2020 Bürovermietung und Investment Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.10.2019 bis 30.09.2020A. Allgemeine Angaben Die asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG (kurz: Gesellschaft) ist im Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRA 102531 eingetragen. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde gemäß § 264a HGB nach den Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB aufgestellt. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, die nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist, sind entsprechend den §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB gegliedert. Der Kapitalanteil des persönlich haftenden Gesellschafters (Komplementär) ist nach § 264c Abs. 2 HGB getrennt von den Kapitalanteilen der Kommanditisten ausgewiesen. Der Lagebericht wurde nach den §§ 23 ff. VermAnlG erstellt. Von den für kleine Kapitalgesellschaften vorgesehenen Erleichterungen nach den §§ 274a und 288 HGB und hinsichtlich der Aufstellung nach § 266 Abs. 1 Satz 3 HGB und nach § 276 HGB wird Gebrauch gemacht. Das Geschäftsjahr ist abweichend vom Kalenderjahr und umfasst den Zeitraum vom 01.10. bis 30.09. Der Jahresabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und sonstigen Ausleihungen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten inklusive aktivierungspflichtiger Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Bei den Beteiligungen werden die im abgelaufenen Geschäftsjahr von den einzelnen Zielfonds erhaltenen Ausschüttungen, soweit diese als Entnahmen zu werten sind, in den Abgängen angesetzt. Soweit sich unter Berücksichtigung von Ausschüttungen (Entnahmen) und den zum Geschäftsjahresende ermittelten beizulegenden Werten der Zielfonds ein niedrigerer beizulegender Zeitwert der einzelnen Beteiligungen und sonstigen Ausleihungen ergibt, werden diese zu den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Höhere beizulegende Zeitwerte zum Geschäftsjahresende werden durch entsprechende Zuschreibungen bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten der einzelnen Beteiligungen und sonstigen Ausleihungen berücksichtigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt. Der bilanzielle Ausweis des Eigenkapitals entspricht der gesetzlichen Regelung des § 264c Abs. 2 HGB. Danach werden die Kapitalanteile der Kommanditisten zu jeweils einem Posten zusammengefasst und – soweit vorhanden – negative Kapitalanteile auf der Aktivseite – ihrer Entstehungsursache entsprechend – als „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil“ ausgewiesen. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. C. Erläuterung zur Bilanz 1. Anlagevermögen Die Zusammensetzung und Entwicklung der Finanzanlagen ist aus dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von 13.604.562,78 EUR (Vorjahr 0,00 EUR). 3. Eigenkapital Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet. Eine materielle Überschuldung der Gesellschaft liegt nicht vor, da erhebliche stille Reserven von über 38.578 TEUR in den unmittelbar bzw. mittelbar erworbenen Beteiligungen vorhanden sind und mit den Gläubigern der Gesellschaft bezüglich der Zinszahlungen und Rückzahlung der Namensschuldverschreibungen ein Rangrücktritt vereinbart ist. Von der geleisteten Kommanditeinlage sind 1 % als Hafteinlage im Handelsregister eingetragen. Die Gesellschafter sind im Verhältnis ihrer Kapitalanteile (geleistete Kommandit-einlage) am Ergebnis der Gesellschaft beteiligt. Über die Verwendung von Gewinnen und Liquiditätsüberschüssen (Entnahmen) entscheidet die Gesellschafterver-sammlung. Der Jahresfehlbetrag wurde den Kapitalkonten belastet. 4. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten in Höhe von 11.201.756,48 EUR (Vorjahr 18.337.217,07 EUR) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Von den Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr bestehen 79.039,39 EUR (Vorjahr 475.880,13 EUR) gegenüber Gesellschaftern. D. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung 1. Erträge aus Beteiligungen Im Berichtsjahr wurden Ausschüttungen der Zielfonds in Höhe von 3.286 TEUR ertragswirksam vereinnahmt. Darüber hinaus waren Ausschüttungseingänge von 4.116 TEUR als Entnahmen zu werten und wurden im Anlagevermögen als Abgang dargestellt. 2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge In den Zinsen aus verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2020 erstmals Zinsen aus den beiden Zweckgesellschaften asuco Beteiligungs GmbH und asuco Zweite Beteiligungs GmbH enthalten. 3. Außerplanmäßige Abschreibung Auf das Finanzanlagevermögen wurden im Geschäftsjahr 2020 Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB in Höhe von 2.190 TEUR auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Zuschreibungen erfolgten in Höhe von 1.653 TEUR, da die Gründe für die Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert entfallen sind. E. Sonstige Angaben zur Bilanz 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Gesellschaft hat mit Darlehensvertrag vom 07.04.2020 der Immobilienfonds Objekt Rostock GmbH & Co. KG ein Darlehen in Höhe von 600.000,00 EUR für eine Laufzeit von mindestens 2 Jahren auf Abruf gewährt. Bis zum Bilanzstichtag erfolgte noch kein Abruf seitens der Darlehensnehmerin. Mit Darlehensvertrag vom 28.07.2020 hat die Gesellschaft der SAB Real Estate GmbH & Co. „Living-Point Frankfurt“ KG ein Darlehen in Höhe von 350.000,00 EUR für eine Laufzeit von mindestens 3 Jahren auf Abruf gewährt. Hiervon wurden von der Darlehensnehmerin bis zum Bilanzstichtag 65.000,00 EUR in Anspruch genommen. Sonstige langfristige bzw. mehrjährige finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzanlagen von Bedeutung sind, bestehen zum Abschlussstichtag nicht. Die Gesellschaft beschäftigt kein Personal. 3. Konzernabschluss Von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach § 290 HGB ist die Gesellschaft aufgrund der größenabhängigen Erleichterung des § 293 HGB befreit. F. Nachtragsbericht Bis zum 09.12.2020 wurden weitere rd. 9,6 Mio. nachrangiger Namensschuldver-schreibungen emittiert. Die Tochtergesellschaften haben bis zur Erstellung des Anhangs ebenfalls weitere Beteiligungen erworben, deren Anschaffungskosten rd. 2.019 TEUR betrugen. Diese werden, sofern die Kaufpreise fällig sind, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert. Bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses wurden insgesamt 7.324 TEUR an Anschaffungskosten, die in den jeweiligen Bilanzen als Verbindlichkeiten ausgewiesen sind bzw. nach dem Bilanzstichtag erworbenen Beteiligungen an Zielfonds betreffen, bezahlt. Mit Schreiben vom 29.10.2020 hat die WealthCap den Gesellschaftern der H.F.S. Immobilienfonds Deutschland 10 GmbH & Co. KG mitgeteilt, dass die letzte Fondsimmobilie, die Bahnhofspassagen Potsdam, erfolgreich veräußert wurde und den Gesellschaftern ca. 33 % des Nominalbetrages, davon 27 % bereits im Dezember 2020, als Sonderausschüttung zufließen werden. Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften, welche zusammen mit nominal 11.866 TEUR an diesem Zielfonds beteiligt sind, werden daher noch in 2020 eine Sonderausschüttung von ca. 3.204 TEUR aus diesem Investment erhalten. Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung für die Lage der Gesellschaft sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. Oberhaching, den 11.12.2020 Der persönlich haftende Gesellschafter gez. Robert List gez. Dietmar Schloz Der geschäftsführende Kommanditist gez. Robert List gez. Dietmar Schloz Anlagespiegel
sonstige Berichtsbestandteileasuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching, zum 30.09.2020 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Oberhaching, 11.12.2020 Der persönlich haftende Gesellschafter gez. Robert List gez. Dietmar Schloz Der geschäftsführende Kommanditist gez. Robert List gez. Dietmar Schloz Angaben zur Feststellung: BestätigungsvermerkBestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
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