Eine Bilanz mit einem Jahresfehlbetrag von über 500.000 Euro kann keinen Anleger, aber auch keinen Außenstehenden, wirklich überzeugen. Hier sind die Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft aufgefordert, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen im Sinne der Anleger.
asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG (vormals: asuco 7 Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG)
Oberhaching
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis zum 30.09.2016
BILANZ
AKTIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Vorjahr |
|
A. Anlagevermögen |
|||
I. Finanzanlagen |
11.260.223,65 |
8558 |
|
B. Umlaufvermögen |
|||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
1.703.300,00 |
1.736 |
|
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
3.904,25 |
1.707.204,25 |
4 |
C. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil Kommanditisten |
1.293.676,65 |
606 |
|
Summe Aktiva |
14.261.104,55 |
10.904 |
PASSIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Vorjahr |
|
A. Eigenkapital |
|||
I. Kapitalanteile Kommanditisten |
0,00 |
0 |
|
II. Jahresfehlbetrag |
0,00 |
0 |
|
B. Rückstellungen |
4.760,00 |
2 |
|
C. Verbindlichkeiten |
14.256.344,55 |
10.902 |
|
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
(7.361.344,55) |
(10.902) |
|
Summe Passiva |
14.261.104,55 |
10.904 |
ANHANG
für das Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis 30.09.2016
1. Allgemeine Angaben
Die asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG (kurz: Gesellschaft) ist im Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRA 102531 eingetragen.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde gemäß § 264a HGB nach den Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB aufgestellt.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, die nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist, sind entsprechend den §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB gegliedert. Der Kapitalanteil des persönlich haftenden Gesellschafters (Komplementär) ist nach § 264c Abs. 2 HGB getrennt von den Kapitalanteilen der Kommanditisten ausgewiesen. Der Lagebericht wurde nach § 24 VermAnlG erstellt.
Von den für kleine Kapitalgesellschaften vorgesehenen Erleichterungen nach §§ 274a und 288 HGB und hinsichtlich der Aufstellung nach §§ 266 Abs. 1 Satz 3 und 276 HGB wird teilweise Gebrauch gemacht.
Das Geschäftsjahr ist abweichend vom Kalenderjahr und umfasst den Zeitraum vom 01.10. bis 30.09.
Der Jahresabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
2. Bilanzierung und Bewertungsmethoden
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten inklusive aktivierungspflichtiger Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Bei den Beteiligungen werden in den Abgängen ausschließlich die im abgelaufenen Geschäftsjahr von den einzelnen Zielfonds erhaltenen Ausschüttungen, soweit diese als Entnahmen zu werten sind, angesetzt. Soweit sich unter Berücksichtigung von Ausschüttungen (Entnahmen) und den zum Geschäftsjahresende ermittelten beizulegenden Werten der Zielfonds ein niedrigerer beizulegender Zeitwert der einzelnen Beteiligungen ergibt, werden diese zu den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Höhere beizulegende Zeitwerte zum Geschäftsjahresende werden durch entsprechende Zuschreibungen bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten der einzelnen Beteiligungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt.
Der bilanzielle Ausweis des Eigenkapitals entspricht der gesetzlichen Regelung des § 264c Abs. 2 HGB. Danach werden die Kapitalanteile der Kommanditisten zu jeweils einem Posten zusammengefasst und – soweit vorhanden – negative Kapitalanteile auf der Aktivseite – ihrer Entstehungsursache entsprechend – als „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil“ ausgewiesen.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
3. Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 100 % der Kapitalanteile an der asuco pro GmbH, Oberhaching (GmbH). Der Jahresabschluss der GmbH zum 30.09.2016 weist ein Eigenkapital von 95 TEUR und einen Jahresüberschuss von 35 TEUR aus.
Weiter hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag 54,43 % der Kapitalanteile an der Fondsbeteiligungsgesellschaft 58 Einkaufs- und Dienstleistungszentrum Objekt Leipzig-Lössnig GmbH & Co. KG, München (KG). Der Jahresabschluss der KG zum 31.12.2015 weist ein Eigenkapital von 3.146 TEUR und einen Jahresfehlbetrag von 91 TEUR aus.
4. Sonstige Angaben
Die Zusammenstellung der Finanzanlagen ist aus dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil beträgt zum Abschlussstichtag 1.294 TEUR. Die Gesellschaft ist bilanziell, aber nicht im insolvenzrechtlichen Sinne, überschuldet, da in den erworbenen Beteiligungen erhebliche stille Reserven enthalten sind und auf Basis der Ergebnisplanung der Gesellschaft die buchmäßige Überschuldung der Gesellschaft ausgeglichen wird. Im Übrigen sind die Verbindlichkeiten aus der Emission von Namensschuldverschreibungen mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von 6.895.000,00 EUR nachrangig.
Vom gezeichneten Kapital sind 1 % als Hafteinlage im Handelsregister eingetragen.
Von den Verbindlichkeiten haben 6.895.000,00 EUR eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Verbindlichkeiten in Höhe von 3.944,50 EUR bestehen gegenüber Gesellschaftern.
Zur Absicherung eines erhaltenen kurzfristigen Darlehens in Höhe von 6.784.200,00 EUR wurden erworbene Beteiligungen an den Darlehensgeber verpfändet.
Auf das Finanzanlagevermögen wurden im Geschäftsjahr 2015/2016 Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB in Höhe von 136 TEUR auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
5. Organe
Komplementär der Gesellschaft ist die asuco Komplementär GmbH, Oberhaching, mit einem Stammkapital von 25.000 EUR. Geschäftsführer sind Herr Hans-Georg Acker, Grafing, Herr Dietmar Schloz, Deisenhofen, und Herr Robert List, München (seit 30.12.2015).
Daneben ist die asuco Geschäftsbesorgungs GmbH, Oberhaching, mit der Geschäftsführung beauftragt. Geschäftsführer sind Herr Hans-Georg Acker, Grafing, Herr Dietmar Schloz, Deisenhofen, und Herr Robert List, München (seit 04.01.2016).
6. Ergebnisverwendung
Die Gesellschafter sind im Verhältnis ihrer Kapitalanteile (gezeichnetes Kapital) am Ergebnis der Gesellschaft beteiligt. Über die Verwendung von Gewinnen und Liquiditätsüberschüssen (Entnahmen) entscheidet die Gesellschafterversammlung. Der Jahresfehlbetrag wurde den Kapitalkonten belastet.
Der persönlich haftende Gesellschafter
asuco Komplementär GmbH
Der geschäftsführende Kommanditist
asuco Geschäftsbesorgungs GmbH
WEITERE DATEN
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis 30.09.2016
A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching (kurz: Gesellschaft), ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft in der Rechtsform einer vermögensverwaltenden Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG).
Das Kommanditkapital von 25 TEUR ist vollständig eingezahlt.
Zur Realisierung des in § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags definierten Gesellschaftszwecks hat sich die Gesellschaft an 185 verschiedenen geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen (Zielfonds) durch Kauf auf dem Zweitmarkt beteiligt. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen 12.130 TEUR.
Schließlich ist die Gesellschaft an einer 100%igen Tochtergesellschaft in der Rechtsform einer GmbH beteiligt. Mit dieser GmbH wurde durch Kauf auf dem Zweitmarkt in Zielfonds mit gewerblichen Einkünften sowie in Zielfonds, deren Liquidation kurzfristig erwartet wird, investiert. Die gesamten Anschaffungskosten betrugen TEUR 2.181. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft finanziert.
Die Gesellschaft partizipiert damit mittelbar an der Entwicklung von 332 Immobilien deren Nutzungsarten sich im Wesentlichen auf Handelsflächen, Büroflächen sowie Spezialimmobilien und sonstige Flächen wie z.B. Seniorenpflegeheime, Hotels und Logistikgebäude verteilen.
Der Zweitmarkt, also der Markt, an dem Anteile von in der Regel bereits vollplatzierten geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen gehandelt und deren Kapitalerhöhungen durchgeführt werden, stellt seit Jahren ein tendenziell wachsendes Segment dar. Neben der traditionellen Vermittlung von Zweitmarktumsätzen durch den Anbieter bzw. den Treuhänder eines Beteiligungsangebotes (z.B. MPC FundXchange, CFB-Fonds Transfer) haben sich nach dem Kreditwesengesetz regulierte, initiatorenübergreifende Zweitmarkt-Handelsplattformen (z.B. Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, Deutsche Zweitmarkt AG) etabliert und stehen verkaufswilligen Anlegern als Verkaufsplattform zur Verfügung. Im Jahr 2015 wurde bei 5.983 Handelsabschlüssen ein Nominalkapital von 254 Mio. EUR öffentlich gehandelt (Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG und Deutsche Zweitmarkt AG konsolidiert). Nach Einschätzung der Geschäftsführung bewegt sich das gesamte Handelsvolumen bei nominal 250-300 Mio. EUR.
B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Ertragslage
Im Rohergebnis werden die sonstigen betrieblichen Erträge (207 TEUR) sowie die Erträge aus Zuschreibungen des Finanzanlagevermögens (157 TEUR) ausgewiesen. Aus den erworbenen Beteiligungen an Zielfonds wurden von den im Geschäftsjahr erhaltenen Ausschüttungen Beteiligungserträge in Höhe von 259 TEUR ertragswirksam vereinnahmt. Schon für das Kalenderjahr 2016 erhaltene Ausschüttungen in Höhe von 126 TEUR wurden aufgrund des abweichenden Geschäftsjahres der Gesellschaft noch nicht berücksichtigt, sondern als Verbindlichkeit passiviert. Zinserträge (117 TEUR) wurden für ein an die 100‘%ige Tochtergesellschaft asuco pro GmbH ausgereichtes Gesellschafterdarlehen zum Erwerb von Beteiligungen an Zielfonds erzielt. Abschreibungen (136 TEUR) wurden zum Bilanzstichtag aufgrund handelsrechtlicher Vorschriften auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Aufgrund von Vermittlungsgebühren für Fremdkapital (345 TEUR), Prospektprüfungskosten (29 TEUR), Druckkosten (11 TEUR), Gebühren für die Führung des Namensschuldverschreibungsregisters (10 TEUR), Konzeptionsgebühren (7 TEUR), sonstigen Investitionskosten (7 TEUR), Abschluss- und Prüfungskosten (5 TEUR), Rechts- und Beratungskosten (3 TEUR), Vergütungen für den Komplementär (3 TEUR) und den geschäftsführenden Kommanditisten (3 TEUR), Kosten für das Informations- und Berichtswesen (1 TEUR), Zinsaufwendungen (724 TEUR) sowie nicht abziehbarer Vorsteuer (3 TEUR) wurde in dem Geschäftsjahr ein Jahresfehlbetrag von 547 TEUR erzielt.
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine festen Vergütungen an den Komplementär und den geschäftsführenden Kommanditisten bezahlt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten variablen Vergütungen an den Komplementär und den geschäftsführenden Kommanditisten betrug einschließlich Umsatzsteuer 13 TEUR.
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weder feste noch variable Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter bezahlt, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt. Auch besondere Gewinnbeteiligungen sind nicht bezahlt worden (§ 24 Abs. 1 Vermögensanlagengesetz).
Finanzlage
Die Finanzierung der Investitionen der Gesellschaft erfolgt durch die Emission von nachrangigen Namensschuldverschreibungen sowie mittels eines kurzfristigen Darlehens. Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus langfristigen, nachrangigen Namensschuldverschreibungen (6.895 TEUR) sowie aus Verbindlichkeiten für ein kurzfristiges Darlehen gegenüber der asuco Fonds GmbH (6.784 TEUR).
Die Finanz- und Liquiditätslage der Gesellschaft war stets gesichert.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich zum Abschlussstichtag um 3.358 TEUR auf 14.261 TEUR erhöht.
Wesentliche Positionen auf der Aktivseite sind die Finanzanlagen mit 11.260 TEUR. Weiter werden Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (1.703 TEUR) sowie Guthaben bei Kreditinstituten (4 TEUR) ausgewiesen.
Die Passivseite ist durch Verbindlichkeiten (14.256 TEUR), die sich zusammensetzen aus sonstigen Verbindlichkeiten (13.861 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (4 TEUR) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (391 TEUR) sowie durch sonstige Rückstellungen (5 TEUR) geprägt.
C. Chancen- und Risikobericht
Durch die mittelbare Investition in den Immobilienmarkt bestehen für die Gesellschaft Risiken in der Vermietung der Immobilien, der Bonität der Mieter und der Entwicklung der Immobilienpreise. Auch die Konditionen der Fremdfinanzierung der erworbenen Zielfonds stellen Risiken dar.
Die Gesellschaft wird versuchen, diese Risiken durch eine systematische Selektion der Beteiligungen an Zielfonds sowie die Investition in eine Vielzahl von Zielfonds zu reduzieren.
Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft wird daher im Wesentlichen von der laufenden Ausschüttungsrendite und der Wertentwicklung der von der Gesellschaft erworbenen Zielfonds beeinflusst.
Durch die Spezialisierung der asuco u. a. auf die Bewertung von geschlossenen Alternativen Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen und das Fondsmanagement sowie die teilweise über 20-jährige Branchenerfahrung ist es in der Vergangenheit und wird es auch zukünftig gelingen, attraktive Zielfonds zu erwerben. Mit Hilfe einer laufend aktualisierten Datenbank können einzelne Risiken aus Beteiligungen erkannt und z. B. durch aktive Einflussnahme auf das jeweilige externe Fondsmanagement oder durch Verkauf des Zielfonds über den Zweitmarkt reagiert werden.
Der Zinsdienst für die Fremdfinanzierung muss durch die laufende Ausschüttungsrendite sowie aus Veräußerungs- bzw. Liquidationsgewinnen des Portfolios an Zielfonds bedient werden können.
Risiken für die Gesellschaft können sich aus der grundsätzlich langfristigen Investition in Zielfonds und der kurzfristigen Finanzierung der Investitionen ergeben. Zukünftig ist daher geplant, die Laufzeitenstruktur durch die Emission von langfristigen Namensschuldverschreibungen zu verbessern.
Chancen sehen wir daher insbesondere in den attraktiven Preisen geschlossener Alternativer Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen am Zweitmarkt und den sich hieraus ergebenden Wertentwicklungschancen.
D. Nachtragsbericht
Die Gesellschaft hat bis zur Erstellung des Lageberichts weitere 57 Beteiligungen an insgesamt 32 Zielfonds erworben, deren Anschaffungskosten 816 TEUR betrugen. Diese Investitionen wurden, sofern die Kaufpreise fällig waren, durch ein kurzfristiges Darlehen der asuco Fonds GmbH finanziert. Bis zum Berichtserstellungsdatum wurden weitere rd. 13 Mio nachrangiger Namensschuldverschreibungen emittiert und das kurzfristige Darlehen inzwischen vollständig an die asuco Fonds GmbH zurückgeführt.
Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung für die Lage der Gesellschaft sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
E. Prognosebericht
Die Gesellschaft beabsichtigt, Beteiligungen an mehr als 250 verschiedenen Zielfonds von voraussichtlich mehr als 45 Anbietern geschlossener Alternativer Investmentfonds mit Immobilieninvestitionen einzugehen. Hierfür beabsichtigt die Gesellschaft die Emission weiterer Namensschuldverschreibungen. Es wird erwartet, dass die Einnahmensituation der Gesellschaft durch die erreichte Risikostreuung gesichert ist. Durch die weitere Emission von nachrangigen Namensschuldverschreibungen können weitere Investitionen am Zweitmarkt getätigt werden, so dass der erwartete laufende Liquiditätszufluss aus den Zielfonds in Form von Ausschüttungen die Bedienung der laufenden Aufwendungen gewährleisten kann. Für die Rückzahlung fälliger Namensschuldverschreibungen zum Nominalbetrag werden gemäß Anleihebedingungen, abhängig vom Laufzeitende, Rückzahlungsreserven gebildet, so dass eine Rückzahlung fälliger Namensschuldverschreibung zum Nominalbetrag bei Laufzeitende gewährleistet werden kann.
Oberhaching, den 30.11.2016
Der persönlich haftende Gesellschafter
asuco Komplementär GmbH
gez. Robert List
gez. Dietmar Schloz
Der geschäftsführende Kommanditist
asuco Geschäftsbesorgungs GmbH
gez. Robert List
gez. Dietmar Schloz
____________________________________________________________________________
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
gemäß §§ 264 Abs.2 Satz 3 und § 289 Abs.1 Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching, zum 30.09.2016 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Oberhaching, den 30.11.2016
Der persönlich haftende Gesellschafter
asuco Komplementär GmbH
gez. Robert List
gez. Dietmar Schloz
Der geschäftsführende Kommanditist
asuco Geschäftsbesorgungs GmbH
gez. Robert List
gez. Dietmar Schloz
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Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching, für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2015 bis 30. September 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2015 bis zum 1. September 2016 der asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG, Oberhaching, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Friedberg, den 28. Februar 2017
CIVIS Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Diepolder (Wirtschaftsprüfer)
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Euro |
Vorjahr |
|
1. sonstige betriebliche Erträge |
363.850,00 |
660,71 |
||
2. sonstige betriebliche Aufwendungen |
426.358,98 |
27.766,81 |
||
3. Erträge aus Beteiligungen |
258.536,29 |
59.324,12 |
||
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, |
117.105,25 |
91.710,83 |
||
– davon aus verbundenen Unternehmen |
(117.105,25) |
(91.710,83) |
||
5. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens |
136.040,00 |
279.210,00 |
||
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen, |
723.610,29 |
458.030,80 |
||
– davon an verbundene Unternehmen |
(0,00) |
(451.139,35) |
||
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
– 546.517,73 |
– 613.311,95 |
||
8. Jahresfehlbetrag |
546.517,73 |
613.311,95 |
||
9. Belastung auf Kapitalkonten |
546.517,73 |
613.311,95 |
||
10. Bilanzgewinn |
0,00 |
0,00 |
Oberhaching, den 30. November 2016
gez. Robert List, gez. Dietmar Schloz
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 01.03.2017
Die Kommentierung zum Jahressabschluss der asuco Immobilien-Sachwerte GmbH & Co. KG ist irreführend. Herr Bremer gemäß Impressum Verantworlicher für diese Internetseite wurde hierüber auch schon verschiedentlich aufgeklärt – ignoriert dies aber beharrlich.
Zur Sache:
Der Verschuldungsgrad ist keinerlei Anhaltspunkt für die Sicherheit der Namensschuldverschreibung. Dies ist wie folgt zu begründen. Das negative Eigenkapital ergibt sich daraus, dass die vom Emittenten der Namensschuldverschreibungen gezahlten Zinsen (letztendlich ermittelt aus den Ausschüttungen der Zielfonds und Veräußerungsgewinnen) steuerlich Aufwand darstellen. Da die dem Emittenten aus den erworbenen Beteiligungen an Zielfonds zugewiesenen positiven steuerlichen Ergebnisse geringer als die Ausschüttungen sind, entstehen zwangsläufig handelsbilanzielle Verluste, die das Eigenkapital negativ werden lässt. Dies könnte nur verhindert werden, wenn die erworbenen Beteiligungen an Zielfonds mit ihrem tatsächlichen Wert angesetzt werden dürften. Dies ist nach dem HGB aber nicht möglich. Leider können wir für die in dieser Situation ungeeigneten handelsbilanziellen Vorschriften des HGB nichts. Eine vergleichbare Situation besteht für alle asuco Zweitmarktfonds, die seit Jahren z.T. überplanmäßig ausschütten.
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der Emittent kein vorrangiges Fremdkapital aufnimmt. Damit ist das nachrangige Fremdkapital aus den Namensschuldverschreibungen dem Eigenkapital de facto gleichgestellt. Dies vorausgeschickt, fällt es uns schwer ein praxisrelevantes Insolvenzszenario zu konstruieren. Der Emittent der Namensschuldverschreibungen der Serie ZweitmarktZins weist durch Streuung auf über 200 Zielfonds mit mehreren hundert Immobilien verschiedener Immobiliengrößen, aller Nutzungsarten und einer Vielzahl von Standorten in Deutschland eine Höchstmaß an Streuung auf. Und – bekanntermaßen wird Sicherheit vor allem durch Diversifikation erreicht!