Die Zahl der Asylanträge in der EU ist im vergangenen Jahr fast um die Hälfte angestiegen. Den größten Anstieg verzeichnete dabei laut EU-Kommission Österreich, wo sich die Zahl der Asylanträge fast verdreifachte. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der EU-Kommission hervor, den die „Welt am Sonntag“ zitierte. Die mit Abstand meisten Asylanträge wurden erneut in Deutschland gestellt. Österreich folgt auf dem vierten Platz. Schlusslicht ist das Nachbarland Ungarn.
Der „Situationsbericht“ der EU-Kommission bezieht sich dabei auf bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylbehörde (EUAA) vom 4. Januar dieses Jahres. Laut dem Bericht stieg die Zahl der Asylanträge in den 27 EU-Ländern im Jahr 2022 auf 923.991 – ein Plus von 46,5 Prozent gegenüber 2021. Im bevölkerungsreichsten EU-Land Deutschland stieg die Zahl der Asylanträge um ein Drittel auf 226.467.
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