Das ist eine ganz andere Dimension als in Deutschland, wenn man sich den aktuellen Fall anschaut, über den Medien derzeit berichten. Es geht um den chinesischen Finanzdienstleister Ezubao. Dieser steht seit einigen Wochen unter Betrugsverdacht. Insgesamt, so den Medienberichten, habe man über 20 Mitarbeiter der Firma festgenommen. Der Vorwurf lautet hierbei, Betrug an 900.000 Anlegern, dabei einen Schaden von 7,6 Milliarden Euro verursacht haben sollen. Irgendwie wirkt das dann doch alles sehr kapitalistisch, und das im Kommunismus/Maoismus. Das Unternehmen hatte sich auf die Kreditvergabe und Leasing-Geschäfte spezialisiert. Man soll aber wohl bei 95% der Geschäfte dann betrogen haben. Auch hier, wie bei uns, gab es dann wohl auch den „Gier frisst Hirn“ Prozess, denn geködert wurden die Anleger mit einem Renditeversprechen von bis zu 15%. Der Löwenanteil der Anlegergelder sei in Millionen-Gehälter und den aufwendigen Lebensstil der Führungskräfte geflossen. Nun, die chinesische Justiz hat dann für die Täter sicherlich nicht solche Gefängniskomfortzonen wie Deutschland, und das mit der Anklage wird auch sicherlich wesentlich schneller gehen als bei uns.
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