Im Jahr 2022 stiegen die Grundsteuerhebesätze in NRW stark an, wobei ein Viertel der Kommunen Erhöhungen vornahm. Eine Studie von Ernst & Young zeigte, dass NRW mit 565% den höchsten Durchschnittssatz aller Bundesländer hat, gegenüber einem bundesweiten Durchschnitt von 391%. Der Anstieg in NRW betrug 13,1 Prozentpunkte gegenüber 2021. Dies führt dazu, dass sowohl Hausbesitzer als auch Mieter mehr zahlen müssen, da Grundsteuerkosten oft auf Mieter umgelegt werden.
Der Hebesatz, von Kommunen festgelegt, ist einer von drei Faktoren bei der Grundsteuerberechnung und variiert deutschlandweit. Neben ihm beeinflussen die Steuermesszahl und der Immobilienwert die Grundsteuer. Eine anstehende Reform im Jahr 2025 wird diese Berechnung verändern.
Die Grundsteuer ist für Kommunen essentiell, da sie eine Hauptquelle des Einkommens darstellt und sie den Hebesatz selbst bestimmen können. Auf aktuelle Zahlen reagierte der Eigentümerverband Haus und Grund kritisch, während der Städte- und Gemeindebund NRW vor übermäßiger Besorgnis warnte.
Kommentar hinterlassen