Die VW-Tochter Audi treibt den Aufbau ihrer eigenen Energieerzeugung voran. „Jedes energieintensive Unternehmen ist gut beraten, sich von öffentlichem Strom unabhängig zu machen“, sagte Audi-Chef Markus Duesmann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ, Dienstag-Ausgabe).
Im Werk im ungarischen Györ betreibe Audi bereits die größte Dachphotovoltaikanlage Europas, der Standort sei „bilanziell CO2-neutral“. Solche Maßnahmen müsse Audi an den anderen Standorten verstärken, „dazu machen wir schon Bestandsaufnahmen“.
Produktion in USA geplant
Im Zuge der geplanten Expansion von Volkswagen in Nordamerika könnte auch Audi erstmals im Land produzieren. „Wir prüfen intensiv eine Fertigung in den USA“, kündigte Duesmann in der „FAZ“ an.
Er verwies auf die geplante Vergrößerung des VW-Standorts Chattanooga (US-Bundesstaat Tennessee), wo von diesem Jahr an der vollelektrische ID.4 vom Band laufen soll. „Das Fahrzeug nutzt die gleiche technische Plattform wie unser Q4 e-tron. Insofern besitzt es eine gewisse Logik, beide Modelle dort zu produzieren.“
Den bestehenden Standort San Jose in Mexiko will Audi laut Finanzchef Jürgen Rittersberger ausbauen und elektrifizieren. Nach dem Modell Q5 solle dort ein Elektroauto gebaut werden.
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