Nun, ein Unternehmen mit solch einer Bilanz, da lohnt es sich doch einmal genauer hinzuschauen. Das vor allem dann, wenn man weiß, dass man dieses Unternehmen durchaus im Zusamenhang mit einem Unternehmen sehen kann, welches gerade eine neue Vermögensanlage herausgegeben hat. Es geht um das Unternehmen
EBS Alumni Studierendenfördergesellschaft Eins mbH, Vallendar
In beiden Unternehmen trägt Marco Vietor Mitverantwortung, insofern ist das sicherlich schon einen Blick wert. Vor allem für die möglichen Investoren, die sich hier beteiligen wollen über eine Investition an dieser Vermögensanlage.
audibene GmbHBerlinJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2017 bis zum 30.09.2018Bilanz zum 30. September 2018Aktiva
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018
Anlagenspiegel zum 30.09.2018audibene GmbH 10437 Berlin
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses Die audibene GmbH hat ihren Sitz in Berlin und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg (Register Nummer HRB 141089 B). Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 wurde gemäß den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für Kaufleute (§§ 242 ff. HGB), den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) und den Regelungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang (einschließlich Anlagenspiegel). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen hat die Gesellschaft bei der Bilanzsumme und der Mitarbeiterzahl die Größenkriterien für eine große Kapitalgesellschaft bereits in zwei aufeinanderfolgenden Jahren hintereinander überschritten. Da die Rechtsfolgen der Merkmale nach den Absätzen 1 bis 3 Satz 1 § 267 eintreten, wenn sie an den Abschlussstichtagen von zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren überschritten werden, sind für dieses Geschäftsjahr die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften erstmalig zu beachten. Bezüglich der bestandsgefährdenden Risiken verweisen wir auf den Lagebericht Abschnitt 4. „Risiko- / Chancenbericht“. Aufgrund der erwarteten Ergebnisverbesserung, die sich auch auf die Liquidität auswirken wird, der Patronatserklärung der Sivantos Holding Germany GmbH und der erwarteten weiteren finanziellen Unterstützung im Rahmen des CashPooling der Gruppe geht die Geschäftsführung von einer positiven Fortführungsprognose aus und hat den Jahresabschluss unter Zugrundelegung der Going-Concern-Prämisse aufgestellt. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Gesellschaft hat in Übereinstimmung mit dem Ansatzwahlrecht des § 248 Abs. 2 HGB im Geschäftsjahr Aufwendungen für die Entwicklung von Software als selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Die Bewertung erfolgte zu Herstellkosten gem. § 255 Abs. 2 und Abs. 2a HGB. Dabei wurde die handelsrechtliche Wertuntergrenze gem. § 255 Abs. 2 HGB zur Anwendung gebracht. Die Abschreibung abnutzbarer selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vermindert. Die Abschreibung erfolgt linear und entspricht im Wesentlichen den steuerlichen Abschreibungssätzen. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen und entsprechen im Wesentlichen den steuerlichen Abschreibungssätzen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410 / EUR 800 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die Finanzanlagen enthalten Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Soweit bei einem Vermögensgegenstand des Anlagevermögens eine dauerhafte Wertminderung vorliegt, erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Wertaufholungen erfolgen unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips. Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bzw. unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert. Rückstellungen werden nur für die in § 249 Abs. 1 HGB genannte Fälle gebildet. Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Dabei werden Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt, soweit für ihren Eintritt hinreichend konkrete Anhaltspunkte vorliegen. Soweit Rückstellungen eine Laufzeit von über einem Jahr aufweisen, werden sie nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs gemäß § 256a HGB umgerechnet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne werden realisiert, soweit die Restlaufzeit der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr beträgt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt die Bewertung mit dem Kurs am Entstehungstag bzw. werden Vermögensgegenstände mit dem niedrigeren und Verbindlichkeiten mit dem höheren relevanten Stichtagskurs angesetzt. Wertaufholungen erfolgen unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips. Latente Steuern werden auf unterschiedliche Wertansätze zwischen Handels- und Steuerbilanz sowie bestehende Verlustvorträge gebildet. Der Berechnung latenter Steuern wurde ein Steuersatz von 30,175 % (Gewerbesteuersatz von 14,35 %, Körperschaftsteuersatz von 15 % und Solidaritätszuschlag von 5,5 %) bzw. 35 % für die französische Betriebsstätte zugrunde gelegt. Die latenten Steuern wurden in diesem Geschäftsjahr verrechnet. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wurden sowohl für Deutschland als auch für die französische Betriebsstätte im Geschäftsjahr bis zur Höhe der bestehenden passiven latenten Steuern verrechnet (Steuersatz 35 % für Frankreich, 30,175 % für Deutschland). Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Entwicklungskosten selbst geschaffener Software wurden vom 01.10.2017 bis zum 30.09.2018 in Höhe von EUR 2.126.326,34 zzgl. Freelancer Honorare in Höhe von EUR 240.946,21 aktiviert. Der Buchwert der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände unter Berücksichtigung der bereits im Vorjahr aktivierten Beträge und der kumulierten Abschreibung beträgt zum 30. September 2018 EUR 4.721.605,76. Die Finanzanlagen beinhalten folgende Beteiligungen an verbundenen Unternehmen:
1) Gem. letztem vorliegenden Jahresabschluss, erstellt von einem externen Steuerberater (30.9.2017). Feststellung liegt nicht vor. 2) Gem. letztem vorliegenden Jahresabschluss, erstellt von einem externen Steuerberater (30.09.2017). Feststellung liegt nicht vor. 3) Festgestellter Jahresabschluss 30.09.2018 4) Festgestellter und geprüfter Jahresabschluss 30.09.2017 5) Gem. Reporting 17/18 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten eine Forderung an das Finanzamt aus Umsatzsteuern in Höhe von EUR 309.598,50 (i. Vj. EUR 265.052,22). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 1.728.828,56 (i. Vj. EUR 1.222.157,46), Forderungen aus den gewährten Darlehen an die Tochtergesellschaft in Malaysia in Höhe von EUR 979.942,46 (i. Vj. EUR 1.003.472,01) und an die Tochtergesellschaft in der Schweiz in Höhe von EUR 3.026.687,88 (i. Vj. 0,00), Forderungen aus noch nicht abgerechneten Lizenzgebühren in Höhe von EUR 265.453,30 (i. Vj. 0,00) sowie Zinsforderungen für die beiden oben genannten Darlehen in Höhe von EUR 50.328,94 (i. Vj. EUR 15.362,88). Eigenkapital Unter Berücksichtigung des Jahresverlustes von EUR 2.641.050,57 ergibt sich ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von EUR 18.856.021,76. Angabe nach § 285 Nr. 28 HGB – Ausschüttungssperre In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre:
Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen (EUR 2.049.274,71, i. Vj EUR 1.698.621,46), Bonuszahlungen für Mitarbeiter (EUR 176.782,85, i. Vj. EUR 129.600,00), für Mitarbeiterprogramme (EUR 357.224,61, i. Vj. EUR 0,00), ausstehenden Urlaub (EUR 137.546,01, i. Vj. EUR 126.810,25), Partner-Boni (EUR 118.657,49, i. Vj. EUR 108.501,49), Abschluss- und Prüfungskosten (EUR 59.489,13, i. Vj. EUR 55.680,02), Beiträge für die Berufsgenossenschaft (EUR 47.065,64, i. Vj. EUR 36.997,55), Beträge für die Schwerbehindertenabgabe (EUR 31.200,00, i. Vj. EUR 31.608,75), Rückstellungen aus Lohnsteuerprüfung (EUR 50.000,00 i. Vj. EUR 0,00) sowie für Rückbauverpflichtungen (EUR 35.000,00 i. Vj. EUR 35.000,00) gebildet. Der Anstieg der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen um TEUR 351 auf TEUR 2.049 resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der Rückstellung für ausstehende Hersteller-Rechnungen. Verbindlichkeiten
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr beträgt EUR 44.652.637,59 (i. Vj. EUR 35.421.598,41). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus dem Cash Pooling gegenüber der Sivantos Pte. Ltd., Singapur, dar. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 273.499,83 (i. Vj. EUR 323.085,45) umfassen im Wesentlichen solche aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von EUR 216.622,82 (i. Vj EUR 187.071,13) und Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von EUR 21.979,79 (i. Vj. EUR 0,00). Latente Steuern Die latenten Steuersalden werden wie im Vorjahr bis zum Saldierungsbereich verrechnet. Die passiven latenten Steuern entfallen auf die selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände und die aktiven latenten Steuern entfallen auf die Verlustvorträge. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum 30.09.2018 beliefen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen auf insgesamt EUR 4.035.911,09 (bis 1 Jahr EUR 599.006,76, 2-5 Jahre EUR 2.265.280,64 und über 5 Jahre EUR 1.171.623,69). Neben den Mietverhältnissen bestehen Zahlungsverpflichtungen aus 8 KFZ-Leasingverträgen mit einer monatlichen Gesamtbelastung von EUR 4.760,95. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasingfahrzeugen betrugen zum 30. September 2018 EUR 62.307,29 (bis 1 Jahr EUR 46.302,13, 2-5 Jahre EUR 16.005,15). Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse beinhalten die Erlöse aus der Weiterbelastung von Gehaltskosten an die Tochtergesellschaften inklusive Markup von EUR 6.866.895,35 (i. Vj. EUR 7.324.111,26). Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Hörgeräten belaufen sich somit auf EUR 40.689.672,38 (i. Vj. EUR 26.691.249,10). Die Umsätze aus dem Verkauf von Hörgeräten wurden hauptsächlich in Deutschland erzielt in Höhe von EUR 40.063.466,31 und zu einem kleinen Teil in Frankreich in Höhe von EUR 626.206,07. Sonstige betriebliche Erträge Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich maßgeblich aus den Weiterbelastungen für Kosten an die Tochterunternehmen von EUR 5.121.586,32 (i. Vj. EUR 4.692.377,52) und Wechselkursgewinnen von EUR 226.675,42 (i. Vj. EUR 129,208,60 Aufwand). Materialaufwand Der Materialaufwand für den Verkauf von Hörgeräten belief sich auf EUR 19.324.997,29 (i. Vj. EUR 14.146.796,33). Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Aufwendungen betreffen überwiegend Marketingkosten, Kosten aus Weiterbelastungen, Aufwendungen aus Forderungsverlusten und Wertberichtigungen sowie Mietaufwendungen. Gesamthonorar für die Abschlussprüfung Das von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 37.000,00 Euro netto und beinhaltet nur Abschlussprüfungsleistungen. Forschungs- und Entwicklungskosten Die Gesellschaft betreibt keine Forschung. Die Entwicklungskosten des Geschäftsjahres betragen EUR 2.126.326,34. Diese sind unter den selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert worden. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Position enthält einen Aufwand für Quellensteuer für Malaysia und Indien. Da sowohl die aktivierten aktiven und passiven latenten Steuern im Vorjahr vollständig aufgelöst wurden, fanden hier im Geschäftsjahr keine weiteren Anpassungen statt. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen Aufwands- oder Ertragsposten die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, sind im Geschäftsjahr nur in untergeordneter Höhe angefallen. Vorschlag zur ErgebnisverwendungDie Geschäftsführung schlägt dem Gesellschafter die folgende Ergebnisverwendung vor: der Jahresfehlbetrag beträgt EUR 2.641.050,57 und soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Sonstige Pflichtangaben Mitarbeiter Im Geschäftsjahr waren neben den Geschäftsführern durchschnittlich 365 (i. Vj. 320) Angestellte bei der Gesellschaft beschäftigt. Darunter waren 189 (i. Vj. 163) Frauen und 176 (i. Vj. 157) Männer. Mutterunternehmen und Konzernzugehörigkeit Die Anteile an der audibene GmbH werden zu 100% von der Sivantos Holding Germany GmbH, Erlangen gehalten. Die audibene GmbH, Berlin, wird im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss des mittelbaren Mutterunternehmens Auris Luxembourg II S.A., Luxemburg, der nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt wird, einbezogen. Dieser stellt den größten und zugleich kleinsten Kreis der Unternehmen, in den die audibene GmbH einbezogen wird, dar. Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Auris Luxembourg II S.A. für das zum 30.09.2018 endende Geschäftsjahr werden in deutscher Sprache im elektronischen Bundesanzeiger durch die Sivantos Holding Germany GmbH bekannt gemacht. Gemäß § 291 Abs. 1 HGB ist die audibene GmbH von der Verpflichtung, einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufzustellen, befreit. Geschäftsführung Die Geschäfte des Unternehmens werden durch folgende Personen geführt:
Die Bezüge der Geschäftsführer für das Geschäftsjahr betragen TEUR 308 (i. Vj. TEUR 290). Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Auf Konzernebene hat sich die Sivantos Gruppe mit ihrem Konkurrenten Widex zusammengeschlossen. Die Transaktion wurde Ende Februar 2019 abgeschlossen, nachdem das Kartellverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde. Unterschrift der Geschäftsleitung
Berlin, 30. April 2019 audibene GmbH Paul Crusius Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 20181. Grundlagen der Gesellschaft Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die audibene GmbH (kurz „audibene“) wurde 2012 gegründet und hat ihren Firmensitz in Berlin. Die Erlöse des Unternehmens werden im Wesentlichen durch den Verkauf von Hörgeräten und Zubehör an Endkunden erzielt. Die audibene GmbH hält 100 % der Anteile an mehreren Tochterfirmen (audibene GmbH, Schweiz; audibene B.V., Niederlande; Audiocare Hearing Experts Malaysia Sdn Bhd, Malaysia; Ihre Hörgeräte Beratung GmbH, Deutschland und hear.com – Simply Good Hearing Inc., Kanada.) An der Soundrise Hearing Solutions Private. Ltd, Indien, wird eine Aktie gehalten, was einem Anteil von 0,004 % entspricht. Die Gesellschaft hat zudem eine Niederlassung in Paris, Frankreich. Die Sivantos Holding Germany GmbH in Erlangen hält 100 % der Anteile der Gesellschaft. Alle Tochtergesellschaften verkaufen in ihren jeweiligen Märkten Hörgeräte und Zubehör an Endkunden. Kunden von der audibene GmbH sind zum ganz überwiegenden Teil Endverbraucher. Der Verkauf erfolgt dabei in einem mehrstufigen Prozess, der eine Online-Kundenansprache, eine intensive telefonische Beratung sowie eine Anpassung der Hörgeräte vor Ort durch Partnerakustiker miteinander verbindet. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum des Hörgerätemarktes bei einer jährlichen Wachstumsrate von 5 % stabilisiert. Das Wachstum des Marktes basiert u.a. auf der Baby-Boomer-Generation, die sich nun dem Rentenalter nähert und bei denen nun vermehrt Hörprobleme auftreten. Audibene hat sich frühzeitig und eindeutig als Experte für diese Kundengruppe positioniert. Damit ist audibene gut positioniert, um die führende Rolle in der hochwertigen Versorgung dieser anspruchsvollen Zielgruppe fortzuführen. Der deutsche Hörgerätemarkt ist der größte in Europa und der zweitwichtigste der Welt. Die audibene GmbH befindet sich weiterhin in der starken Wachstumsphase. Auch im vergangenen Geschäftsjahr hat sich der Umsatz sehr stark im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Audibene erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr noch ein negatives Ergebnis, das sich gegenüber dem Vorjahr jedoch deutlich verbessert hat. Die operative Effizienz wurde in einer ganzen Reihe von Dimensionen / KPIs deutlich gesteigert, so wurde die Anzahl der Verkäufe pro Mitarbeiter gesteigert und die Sales- und Marketingkosten pro verkauften Gerät wurden deutlich gesenkt. Entwicklung Audibene betreibt keine eigenen Forschungsaktivitäten im Bereich der Hörgeräte. Hier bieten die Hersteller ausgereifte Lösungen. Nachholbedarf hat die Branche jedoch im Bereich des Vertriebs der Produkte an den Endkunden und den Einsatz von Technologie dabei. Audibene möchte globaler Technologieführer in der Hörgerätebranche sein und betreibt deshalb große interne Softwareentwicklung. Audibene investiert massiv in die eigene Softwareentwicklung, um für den Kunden und Partner ein möglichst perfektes Erlebnis zu bieten und effiziente Prozesse aufzubauen. Die wesentlichen Software Projekte, die im Geschäftsjahr vorangetrieben wurden:
2. Wirtschaftsbericht Geschäftsverlauf Innovative Produktneuerungen, die konsequente Ausrichtung der Marketing-Aktivitäten auf die relevante Zielgruppe sowie eine gute Reputation als anerkannter Anbieter für eine Versorgung mit hochwertigen Hörgeräten mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sicherten audibene im vergangenen Geschäftsjahr ein sehr starkes Wachstum von über 52 % (Umsatz Hörgeräte: TEUR 40.690 (i. Vj. TEUR 26.691)). Trotz der hohen Anforderungen im relevanten Markt konnte audibene den Marktanteil in Deutschland weiter deutlich ausbauen. Audibene investiert weiterhin massiv, um die Kunden- und die Partnerzufriedenheit weiter deutlich zu steigern. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Ertragslage der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:
Die audibene GmbH konnte im Geschäftsjahr 2017/2018 den Umsatz (erster wesentlicher finanzieller Leistungsindikator) gegenüber der Vergleichsperiode deutlich steigern. Das prognostizierte deutliche Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr konnte somit erreicht werden. Die Umsätze der audibene GmbH werden dabei fast ausschließlich in Deutschland erzielt. Daneben betreibt die globale audibene Gruppe, die aus 9 Gesellschaften besteht wie die audibene GmbH, ihr Geschäft in zehn weiteren Märkten, u.a. den USA, wo ebenfalls signifikant Umsatzerlöse erzielt wurden. Der Wareneinsatz betrug TEUR 19.325 (i. Vj. TEUR 14.147) im Geschäftsjahr. Die Wareneinsatzquote im Verhältnis zum Umsatz hat sich somit verbessert. Die Summe der Aufwendungen für Personal lag bei TEUR 19.047 (i. Vj. TEUR 15.376). Die Anzahl der beschäftigten Personen stieg vom 01.10.2017 zum 30.09.2018 von 368 auf 396. In Verbindung mit dem deutlich gestiegenen Umsatz ist die Personalaufwandsquote von 45 % auf 40 % gefallen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr absolut gestiegen, prozentual zum Umsatz allerdings von 38 % auf 33 % gefallen. Absolut betrachtet haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch einen Anstieg der variablen Kosten (Aufwendungen aus Forderungsverlusten und Wertberichtigungen sowie IT Kosten) und weiterhin angestiegenen Marketingkosten gegenüber dem Vorjahr erhöht. Hier enthalten sind auch die unüblichen Abschreibungen des Umlaufvermögens. Das EBITDA (zweiter wesentlicher finanzieller Leistungsindikator) ist mit TEUR 533 positiv. Die Gesellschaft hat in Deutschland im Zeitraum November 2017 bis Juli 2018 auf Grund des stark gestiegenen Umsatzes auf Monatsbasis positive EBITDAs erwirtschaftet. All dies ist erstmalig in der Geschichte des Unternehmens der Fall und konnte bei paralleler Steigerung des Umsatzes um 40 % erreicht werden. Saisonbedingt und auf Grund etwas geringerer Marketingmaßnahmen wurden weniger Umsätze und weniger EBITDA im August und September 2018 erzielt. Der Jahresfehlbetrag betrug TEUR -2.641 (i. Vj. TEUR -11.746). Ursächlich für den bilanziell ausgewiesenen Verlust im Verhältnis zum positiven EBITDA waren u.a. Zinszahlungen aus der Inanspruchnahme vom CashPool und die Abschreibungen auf die selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände. Das Geschäftsjahr war geprägt durch Investitionen in Wachstum im In- und Ausland, um das Geschäft weiter zu skalieren und die Kunden- und Partnerzufriedenheit deutlich zu erhöhen. Daher wurden die im Vorjahr prognostizierten Werte zum EBITDA und Jahresüberschuss nicht erreicht. Die nachfolgende Übersicht zeigt wesentliche Posten zur Finanz- und Vermögenslage:
Investitionen in das immaterielle Vermögen in Höhe von TEUR 2.367 (inklusive Freelancer Honorare in Höhe von TEUR 240 für die Entwicklung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen und die Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung von TEUR 659 haben zu einem Aufbau des Anlagevermögens um TEUR 1.453 auf insgesamt TEUR 6.234 geführt. Die Vorräte haben sich um TEUR 1.563 auf TEUR 2.763 auf Grund des höheren Geschäftsvolumens erhöht. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen erhöhten sich um TEUR 3.810 auf TEUR 6.051 durch das Gewähren eines Darlehens an die Tochtergesellschaft in der Schweiz über 3,425 Mio. CHF (Stand 30.09.2017: TEUR 3.027). Darüber hinaus erhöhten sich die Intercompany Forderungen gegenüber den Sivantos Konzerngesellschaften in Indien und Korea. Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem 30.09.2017 durch den Jahresverlust von TEUR 2.641 weiter reduziert, der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich auf TEUR 18.856 erhöht. Die Verbindlichkeiten haben sich im Berichtszeitraum um TEUR 9.231 auf TEUR 44.652 erhöht. Davon entfielen TEUR 10.017 Erhöhung der Cash Pooling Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen) zur Finanzierung der operativen Tätigkeit und der weltweiten Expansion. Hier stehen den Gesellschaftern der Sivantos Holding Germany GmbH gute Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung, und die Expansion in neue Märkte kann schneller realisiert werden. Auf der anderen Seite reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 1.463 auf TEUR 1.188 durch die Zahlung von ausstehenden Rechnungen. Darüber hinaus reduzierten sich die Sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 50 auf TEUR 273. Finanzlage Durch den Cash-Zufluss aus der Cash-Pool-Finanzierung in der Sivantos Gruppe in Höhe von TEUR 10.017 wurde der Gesellschaft Liquidität zugeführt. Diese wurde zum Ausgleich negativer operativer Cashflows und für Investitionen verwendet. Am 30. September 2018 waren flüssige Mittel in Höhe von TEUR 1 vorhanden. Die Cash-Pool-Verbindlichkeit beträgt TEUR 42.464 (i. Vj. TEUR 32.447). Die CashPool-Vereinbarung gilt ohne begrenztes Volumen und hat keine bestimmte Vertragsdauer, sondern hängt im Wesentlichen von der Konzernbeziehung ab. Der Zinssatz richtet sich nach Marktniveau. Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr durch die Teilnahme am Cash Pooling jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die Inanspruchnahme des Cash-Pools ist betragsmäßig nicht limitiert. Wir verweisen auf die Ausführungen zu den Finanzierungsrisiken im Risikobericht. Gesamtaussage Die Vermögens- und Finanzlage ist unter Berücksichtigung der finanziellen Unterstützung durch die Patronatserklärung der Sivantos Holding Germany GmbH und der Inanspruchnahme des CashPools der Sivantos Pte Ltd grundsätzlich geordnet. Wiederum war die Ertragslage im Geschäftsjahr 2017/2018 von deutlichem Wachstum geprägt, was zur Verfehlung der gesetzten Prognose im Lagebericht des Vorjahres führte. 3. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Kunden Da die Gesellschaft im Wesentlichen im Endkundenbereich tätig ist, ist die Zufriedenheit unserer Kunden entscheidend für den langfristigen Geschäftserfolg und eine zentrale KPI. Die zentrale Bedeutung einer kundenorientierten Unternehmensausrichtung offenbart sich in vielen Bereichen. So verfügt audibene z. B. über einen eigenen kostenlosen Kundenservice, der sehr professionell die entstehenden Kundenkontakte abdeckt. Zudem wurde die Messung des NPS (Net Promotor Score) als KPI weltweit eingefügt, um die Kundenzufriedenheit nach jedem Kauf oder Nicht-Kauf zu messen und auszuwerten. Mitarbeiter Zentraler Bestandteil für den Erfolg von audibene sind eine hochmotivierte und qualifizierte Belegschaft essenziell. Von daher ist eine nachhaltige Personalpolitik entscheidend für unseren Unternehmenserfolg. Um das nachhaltige Wachstum der Gesellschaft kontinuierlich mit entsprechendem Fachpersonal zu unterstützen, wurde der Personalbestand von 368 zum 30.09.2017 auf 396 zum 30.09.2018 erhöht. Dank dieser und weiterer Personalinstrumente, wie z. B. der Weiterbildung, Familienfreundlichkeit und flexibler Arbeitszeiten, erreicht die audibene GmbH eine hohe Mitarbeitermotivation, die sich in Kennzahlen wie einer geringen Fluktuation und einem geringen Krankenstand widerspiegelt. Marketing & Vertrieb Audibene ist das größte Beratungsportal zum Thema Schwerhörigkeit und Hörgeräte in Europa. Mit unserem Geschäftsmodell verfolgen wir einen beratungsintensiven Ansatz, um neue Kunden von den massiven Vorzügen moderner Hörsystemversorgung zu überzeugen. Neben Digital- und Beratungskompetenz ist die intensive Kooperation mit exzellenten Hörakustik-Partnern erfolgsentscheidend. Die Kunden werden über eine Vielzahl von Impressions online aufmerksam auf audibene und das Thema Hörverlust und Hörgeräte gemacht. Der potentielle Kunde füllt dann Fragebogen aus und wird von unseren Kundenberatern zeitnah angerufen. Alle Kunden werden über unsere verschiedenen Online Marketing Chanels (SEO, Social etc) angesprochen. Entsprechend hohe Aufmerksamkeit wird auf Online-Marketing-Instrumente und deren Steuerung gelenkt. Die relevanten Steuerungskennzahlen unterteilen sich hierbei in reine Vertriebskennzahlen, aber auch auf den Onlinehandel fokussierte Kennzahlen zur Erfolgsmessung des Onlineshops und entsprechender Marketinginstrumente. Auf der Vertriebsseite steht der Auftragseingang im Fokus. Im Bereich Online Marketing sind Kennzahlen wie Besucherzahlen und Warenkorbwert von hoher Bedeutung. Zudem wurden wesentliche Kooperation mit großen deutschen Krankenversicherungen wie der ERGO und der Allianz eingegangen. 4. Risiko-/Chancenbericht für 2018/2019 Die audibene GmbH verfügt über ein internes Überwachungs- und Frühwarnsystem, welches kontinuierlich erweitert, präzisiert und aktualisiert wird. Die Gesamtrisikosituation der audibene GmbH setzt sich aus verschiedenen Einzelrisiken zusammen. Zur Bewertung der Risiken wurde das Bruttoverfahren angewendet, um eine möglichst umfassende Darstellung der Risiken vorzunehmen. Die Gegenmaßnahmen werden unter den jeweiligen Risiken aufgeführt. Aus Sicht der Geschäftsführung überwiegen die Chancen deutlich mögliche Risiken. Folgende berichtsrelevanten Einzelrisiken wurden identifiziert: Finanzwirtschaftliche Risiken Die Gesellschaft weist einen nicht durch das Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag, ein negatives working capital und geringe liquide Mittel aus. Die Gesellschaft wird nach dem aktuellen Stand der Planung auch in 2019 einen negativen Cash Flow ausweisen. Erst in 2020 wird ein positiver operativer Cash Flow erwirtschaftet, der ausreichend sein wird, das geplante Wachstum zu finanzieren, jedoch nicht ausreicht, um alle kurzfristigen Verbindlichkeiten inkl. der aufgelaufenen Verbindlichkeiten aus dem Cash Pool zu bedienen. Dies stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Die zur Durchführung des für 2018/2019 beschlossenen Businessplans notwendige Finanzierung wird mit der obersten Konzernmuttergesellschaft unter Inanspruchnahme des CashPools bei der Sivantos Pte. Ltd. geklärt. Die Gesellschafterin hat zudem eine bis zum 30. September 2020 befristete und betragsmäßig auf TEUR 20.000 begrenzte Patronatserklärung ausgestellt. Die Gesellschaft hat in Deutschland im Zeitraum November 2017 bis Juli 2018 des Geschäftsjahres auf Grund des stark gestiegenen Umsatzes auf Monatsbasis bereits positive EBITDAs erwirtschaftet. Auf Grund der für das Geschäftsjahr 2019 erwarteten Ergebnisverbesserung, die sich auch auf die Liquidität auswirken wird, der Patronatserklärung der Sivantos Holding Germany GmbH und der erwarteten weiteren finanziellen Unterstützung im Rahmen des CashPooling der Gruppe gehen wir von einer positiven Fortführungsprognose aus. Daher wird die Bedeutung dieses Risikos als hoch, die Eintrittswahrscheinlichkeit aber als sehr gering eingeschätzt. Steigender Preiswettbewerb im Hörgeräte-Markt Ein steigender Preiswettbewerb im Hörgerätemarkt würde die Profitabilität von audibene belasten, insbesondere sind hierbei eine verstärkte Konzentration unter den deutschen Hörgeräte Akustikerketten hervorzuheben. Audibene differenziert sich mit seinem kundenspezifischen Angeboten, ausgefeilten und innovativen Marketing und kundenorientierten Service gegenüber dem Wettbewerb, der hauptsächlich über den Preis konkurriert, und reduziert somit deutlich das Margenrisiko auf ein adäquates Maß. Daher wird die Bedeutung als mittel und die Eintrittswahrscheinlichkeit als mittel eingeschätzt. Nachfragerisiko Die Nachfrage nach Hörgeräten ist abhängig von der Höhe der durch die Krankenkassen übernommen Kostenanteile (sog. Festbeiträge). Bei einer Absenkung der Festbeiträge wäre mit geringerer Nachfrage und geringeren Umsätzen zu rechnen. Dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Die Gesellschaft schätzt dieses Risiko als gering ein. Aktuell ist keine gegenläufige Entwicklung erkennbar. Audibene beobachtet das regulatorische Umfeld in dieser Hinsicht sehr genau. Daher wird die Bedeutung als gering und die Eintrittswahrscheinlichkeit ebenfalls als gering eingeschätzt. Preiserhöhungen durch Lieferanten Auf Grund des starken Wachstums und des damit einhergehenden stark erhöhten Einkaufsvolumens wurden wesentliche Preissenkungen mit allen wesentlichen Hörgeräte-Herstellern im Geschäftsjahr vereinbart. Es verbleiben Preisrisiken im Bereich der Online Marketing Dienstleister wie Google und Facebook, die auf Grund ihrer Stellung im Markt die Preise signifikant anheben könnten. Es ergeben sich zum derzeitigen Zeitpunkt keine Anhaltspunkte auf einen wesentlichen Anstieg der Preise. Audibene pflegt zu allen Lieferanten in allen Bereichen sehr gute Geschäftsbeziehungen auf globalem Niveau. Durch Lieferantendiversifizierung wird das Risiko einer Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten minimiert und somit ebenfalls das Preissteigerungsrisiko, das sich auf das EBITDA auswirken würde, reduziert. Daher wird die Bedeutung als gering und die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt. Den Risiken stehen folgende Chancen gegenüber: Weitere Internationalisierung: Der globale Hörgerätemarkt ist sehr groß und bietet noch viele Entwicklungsmöglichkeiten für innovative Anbieter wie audibene. Eine Übertragung des Geschäftsmodells von audibene in andere Märkte bietet große Chancen für weiteres Umsatzwachstum und hiermit einhergehend zur Erzielung eines Jahresüberschusses. Ausbau des Produktportfolios: audibene plant die Einführung innovativer Produktkonzepte. Damit können weitere Zielgruppen erreicht werden, die dem Thema Hörgerät bisher skeptisch gegenüberstanden. Die Erreichung weiterer Zielgruppen geht einher mit einer Verbesserung des Umsatzes und des Jahresergebnisses. Ausbau von Marketing: Noch immer sind auch in westlichen Ländern nur 20 % der Menschen, die unter eine Hörminderung leiden, mit Hörgeräten versorgt. Hieraus ergibt sich ein erhebliches Marktpotenzial für audibene durch Erschließung der verbleibenden 80 % Unversorgten. Sollte audibene die Erschließung gelingen, ergibt sich hieraus ebenfalls die Chance auf Steigerung des Ergebnisses. Alle Chancen sind für die Gesellschaft von hoher Bedeutung und mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit. Prognose Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken Das große Marktpotenzial unversorgter Menschen mit Hörminderung und die Positionierung von audibene als Experte für Erstversorger bilden sehr gute Voraussetzungen für ein weiterhin starkes Umsatzwachstum von audibene. Als erster wesentlicher finanzieller Leistungsindikator wird die Erzielung von Umsatzerlösen gesehen. Die audibene GmbH plant für die Geschäftsjahre 18/19 und 19/20 mit einem jährlichen Umsatzwachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich auf 57m€ und 85m€. Das Umsatzwachstum soll durch eine Ausweitung des Kundenstamms und des Partnernetzwerkes sowie der Marketingaktivitäten bei gleichzeitiger fortgeführter Steigerung der Konversionsraten erreicht werden. Das EBITDA als zweiter wesentlicher finanzieller Leistungsindikator wird sich voraussichtlich im Geschäftsjahr 18/19 auf 3,9m€ deutlich positiv entwickeln. Im Geschäftsjahr 19/20 werden wir die Profitabilität weiter deutlich auf 9,0m€ erhöhen und eine zweistellige EBITDA Marge erreichen. Die Ertragslage wird sich dabei vor allem durch Skaleneffekte und Effizienzgewinne deutlich verbessern. Insgesamt wird für die Geschäftsjahre endend 2019 und 2020 ein leichter bzw. etwas deutlicherer Jahresüberschuss erwartet. Audibene hat auch im Geschäftsjahr vom 01.10.2017 bis 30.09.2018 weiterhin stark in die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern in allen Bereichen investiert und insbesondere das Kundenberaterteam ausgebaut. Damit wurden auch intern die Grundlagen für weiteres Wachstum geschaffen. Wir planen auch in den folgenden Geschäftsjahren deutlich im Personal aufzustocken.
Berlin, den 30. April 2019 Paul Crusius Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersAn die audibene GmbH, Berlin Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der audibene GmbH, Berlin – bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der audibene GmbH, Berlin für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt “ Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Wesentlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Wir verweisen auf die Ausführungen in Abschnitt „Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses“ des Anhangs und in Abschnitt 4. “ Risiko-/Chancenbericht für 2018/2019″ des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass der erwirtschaftete Cashflow planungsgemäß auch im folgenden Geschäftsjahren noch nicht ausreichen wird, um die laufende Geschäftstätigkeit und das angestrebte Wachstum zu finanzieren. Der für 2020 erwartete positive operative Cashflow wird zumindest noch nicht ausreichen, um alle kurzfristigen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die zur Durchführung des für 2018/2019 beschlossenen Businessplans notwendige Finanzierung erfolgt unter Inanspruchnahme des Cashpools bei der obersten Konzernmuttergesellschaft Sivantos Pte. Ltd. Die Gesellschafterin hat zudem eine bis zum 30. September 2020 befristete und betragsmäßig auf TEUR 20.000 begrenzte Patronatserklärung ausgestellt. Wie in Abschnitt „Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses“ des Anhangs und in Abschnitt 4. “ Risiko-/Chancenbericht für 2018/2019″ des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Berlin, den 28. Juni 2019 KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Sternberg, Wirtschaftsprüfer Hanauer, Wirtschaftsprüfer |
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