Im Bilanzskandal rund um die Commerzialbank Mattersburg treten nach und nach immer mehr Details an die Oberfläche. So wurde am Freitag etwa bekannt, dass der Verdacht auf Untreue erstmals 2015 erhoben wurde. Und während nun versucht wird herauszufinden, wie viel Vermögenswerte die Bank noch hat, streben Kunden bereits eine Sammelklage an. Auch die Fußball-Bundesliga war Kunde der Bank – zog jedoch frühzeitig die Reißleine.
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) untersagte Mitte Juni den Fortbetrieb der burgenländischen Commerzialbank Mattersburg. Der Grund: Die Bilanzen der Bank sollen über Jahre frisiert und vom Wirtschaftsprüfer vermutlich falsch testiert worden sein. Insgesamt soll dem Wirtschaftsmagazin „Eco“ zufolge in den vergangenen 25 Jahren eine halbe Milliarde Euro aus der Bank verschwunden sein.
Am Freitag bestätigte die FMA, dass sie bereits 2015 bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt Anzeige wegen des Verdachts auf Untreue erstattet und den beiden zuständigen Abschlussprüfern der TPA Wirtschaftsprüfung für fünf Jahre untersagt hatte, Bankbilanzen zu prüfen – mehr dazu in burgenland.ORF.at.
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