Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann forderte die Fußballvereine der ersten und zweiten Bundesliga dazu auf, entschlossener gegen gewaltbereite Fans vorzugehen. In einem Interview mit Welt TV betonte Herrmann die Verantwortung der Vereine und Verbände, die Sicherheit in den Stadien zu verbessern. Er appellierte an die Klubs, sich eindeutiger von Gewalttätern zu distanzieren und wiederholt auffällige Personen dauerhaft von den Spielen auszuschließen. Eine solche Maßnahme könnte laut dem CSU-Politiker eine Reduzierung der Polizeipräsenz bei den Spielen ermöglichen. In der Zwischenzeit beschäftigt sich das Bundesverfassungsgericht mit der Frage, wer für die zusätzlichen Sicherheitskosten bei Risikospielen aufkommen soll. Auslöser ist eine Klage der Deutschen Fußball Liga (DFL), die eine stärkere finanzielle Beteiligung des Staates an den Sicherheitskosten fordert. Dies folgt auf einen Vorfall, bei dem das Land Bremen der DFL Sicherheitskosten in Höhe von drei Millionen Euro in Rechnung stellte.
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