Mit Aufrufen zu Verständigung und Frieden haben die christlichen Kirchen Pfingsten gefeiert. Der Münchner Kardinal Marx sprach von der Vision des Evangeliums, keine Grenzen zu ziehen durch Kultur, Sprache oder Nation. Er warnte, die Europäische Union könne durch Nationalismus und Egoismus zugrunde gehen. Der evangelisch-lutherische Landesbischof in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, würdigte die Demokratie als beste Regierungsform der Geschichte. In Augsburg rief Bischof Meier beim Sudetendeutschen Tag dazu auf, angesichts der Kriege in aller Welt Wege zur Überwindung der Gewalt zu suchen.
Pfingsten ist jedoch nicht nur ein religiöses Fest, sondern auch ein Fest des Friedens. Es erinnert an das biblische Ereignis, bei dem der Heilige Geist auf die Jünger herabkam und ihnen die Gabe der Sprachen verlieh, sodass sie sich mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Sprachen verständigen konnten. Diese Fähigkeit zur Verständigung und die Überwindung von Barrieren symbolisieren die Möglichkeit des Friedens und der Einigkeit unter den Menschen. Kardinal Marx betonte, dass das Evangelium eine Vision des Friedens und der Völkerverständigung bietet, die heute aktueller denn je sei. Landesbischof Kopp und Bischof Meier hoben hervor, dass die Suche nach friedlichen Lösungen und der Einsatz für Demokratie und Menschenrechte zentrale Botschaften des Pfingstfestes sind.
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