Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland angehoben. Für das laufende Jahr 2023 erwarten die Konjunkturexperten nun ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 Prozent, was einer leichten Verbesserung gegenüber der März-Prognose von 0,1 Prozent entspricht. Für das Jahr 2024 geht das DIW von einem stärkeren Wachstum von 1,3 Prozent aus.
Nach Einschätzung des Forschungsinstituts wird sich die deutsche Wirtschaft im Verlauf des Jahres 2023 allmählich erholen und an Dynamik gewinnen. Als wichtigste Triebkraft für den Aufschwung sehen die Experten den privaten Konsum. Eine steigende Kaufkraft der Verbraucher, bedingt durch sinkende Inflationsraten und stabile Beschäftigungsverhältnisse, könnte den Konsum ankurbeln und somit das Wirtschaftswachstum unterstützen.
Trotz der verbesserten Prognose bleibt das erwartete Wachstum moderat und liegt unter den Werten der Vor-Corona-Jahre. Die deutsche Wirtschaft steht weiterhin vor Herausforderungen wie gestörten Lieferketten, hohen Energiekosten und geopolitischen Unsicherheiten. Diese Faktoren könnten die Erholung der Wirtschaft beeinflussen und für Unternehmen Investitionsentscheidungen erschweren.
Dennoch zeigt die aktualisierte DIW-Prognose eine positive Tendenz und deutet darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft langsam von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und anderen Belastungen erholt. Eine stabile Entwicklung des privaten Konsums könnte dazu beitragen, das Wachstum in den kommenden Quartalen zu stützen und die Konjunktur weiter zu beleben.
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