Im Vorfeld des heutigen Bund-Länder-Treffens zur Krankenhausreform unterstreicht die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Gerlach die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern. In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ betonte die CSU-Politikerin, dass aus Sicht der Länder noch erheblicher Anpassungsbedarf in der geplanten Reform besteht. Gerlach hob hervor, dass insbesondere die Versorgungssicherheit in ländlichen Gebieten Bayerns gewährleistet bleiben muss. Dazu fordert sie flexiblere Regelungen, die es erlauben, von den starren Strukturvorgaben abzuweichen, besonders bei Fachkrankenhäusern.
Die Ministerin appellierte an die Bundesregierung, die finanzielle Unterstützung für die Kliniken schnellstmöglich zu intensivieren und sprach sich auch für eine Überprüfung der finanziellen Lastenteilung zwischen Bund und Ländern aus. Die Reform sieht vor, das System der Fallpauschalen abzuschaffen und eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser zu fördern. Diese Neuausrichtung soll zu einer effizienteren und zielgerichteteren Patientenversorgung führen. Gerlach machte deutlich, dass nur durch eine echte Kooperation auf Augenhöhe zwischen allen beteiligten Ebenen eine zukunftsfähige und patientenorientierte Krankenhauslandschaft geschaffen werden kann.
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