Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer plant nach dem Debakel beim jüngsten Aktionärstreffen neuesten Medienberichten zufolge eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung.
Diese solle „in zwei bis drei Wochen“ stattfinden, berichtete die „Wirtschaftswoche“ heute. Dabei solle es um Antworten auf die Führungs- und Vertrauenskrise bei dem Pharma- und Agrarchemiekonzern gehen.
Die Aktionäre hatten der Bayer-Führung vergangene Woche einen historischen Denkzettel verpasst. Auf der Hauptversammlung wurde der Vorstand nicht entlastet. Werner Baumann ist damit der erste amtierende Vorstandschef eines DAX-Konzerns, dem die Anteilseigner das Vertrauen entzogen haben. Sie kritisieren vor allem die teure Übernahme des US-Rivalen Monsanto, der das umstrittene Pflanzengift Glyphosat herstellt.
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