Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat angekündigt, ihre Warnstreiks im Bauhauptgewerbe weiter auszudehnen. Nach fünf Streiktagen soll der Arbeitskampf nun auch die Verkehrsinfrastruktur betreffen. Laut IG BAU sollen punktuell Baustellen an Straßen, Schienen und Brücken in ganz Deutschland stillgelegt werden, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen.
IG BAU-Vorsitzender Robert Feiger betonte die hohe Motivation der Bauarbeiter, für ihre Lohnerhöhung zu kämpfen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind entschlossen, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen,“ erklärte Feiger. Der Hintergrund der Streiks ist das Scheitern der Tarifschlichtung Anfang Mai im Bauhauptgewerbe, das rund 930.000 Beschäftigte umfasst.
Die Gewerkschaft fordert eine angemessene Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Baugewerbe. Das Bauhauptgewerbe ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft, und die Ausweitung der Streiks auf die Verkehrsinfrastruktur könnte weitreichende Auswirkungen haben. Die IG BAU hofft, durch die gezielten Arbeitsniederlegungen an strategisch wichtigen Baustellen den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, um zu einer Einigung zu gelangen.
Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Tage werden zeigen, wie die Arbeitgeberseite auf die verschärften Maßnahmen der IG BAU reagieren wird. Die Gewerkschaft hat signalisiert, dass sie bereit ist, den Arbeitskampf weiter zu intensivieren, sollte es zu keiner Einigung kommen.
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