In Anbetracht der Sanktionen gegen das russische Finanzsystem und der Sorgen um die dadurch drohenden Auswirkungen auf das heimische Bankensystem haben die Vorstände der Finanzmarktaufsicht (FMA), Helmut Ettl und Eduard Müller, heute im Finanzausschuss beruhigt. Das österreichische Finanzsystem sei stabil, derzeit absehbare Auswirkungen seien „schmerzhaft, aber verkraftbar“, sagten die Vorstände laut Parlamentskorrespondenz.
Auch im Hinblick auf die Raiffeisen Bank International (RBI) sehe man keine unmittelbaren Risiken für den heimischen Bankensektor. Das hätten auch jüngste Rating-Einstufungen für die Bank bestätigt. Längerfristig könne man die Auswirkungen des Konflikts für die Weltwirtschaft aber noch nicht abschätzen. Es gelte daher, genau zu beobachten, wie es weitergeht, um die Finanzmarktstabilität zu erhalten, so die Vorstände.
Eine Notwendigkeit für eine Kompensation der Banken aus Staatsgeldern sehen Ettl sowie Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) nicht. Auch bezüglich der Haftungen der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) gebe es derzeit keine Signale, dass es zu Ausfällen kommen könnte.
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