Es war auch für uns zunächst einmal nur eine kleine Meldung der BaFin, die man dort gestern auf der Seite vermerkt fand. Eine kleine Meldung bis zu dem Zeitpunkt als wir dann einmal näher nachgeschaut haben, wer denn diese AvP GmbH überhaupt war und dann war uns in der Redaktion auch klar, dass diese eben eine Notiz mit einem großen und möglicherweise auch dramatischen Hintergrund war.
Das Unternehmen AvP war die Abrechnungsstelle für viele Apotheken, ähnlich wie die kassenärztliche Vereinigung für Ärzte. Nun muss man einmal auf die direkte und indirekte Auswirkung dieser Verfügung der BaFin warten.
Bei den Apotheken, die mit dem Unternehmen AvP zusammenarbeiten, ist die Liquiditätslage mittlerweile teilweise schon angespannt – mitunter fehlen sechsstellige Beträge. Nachdem gerade erst die Finanzämter die Steuern eingezogen haben, will nun der Großhandel sein Geld. Viele Kollegen müssen mit ihren Lieferanten sprechen, um eine Stundung der Rechnungen zu erzielen. So die Aussage eines Verbandssprechers der Apotheken in einem Interview gegenüber Medien.
Wie hoch der Schaden nun wirklich ist und wie es für die Apotheken weitergeht, werden sicherlich die nächsten Tage dann zeigen.
Was kann man nun tun? Nun, so Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, zunächst einmal muss man abwarten, wie das Amtsgericht Düsseldorf nun zum Thema „Insolvenz“ entscheidet, ob das Verfahren überhaupt eröffnet wird.
Ist diese Entscheidung dann getroffen worden, dann muss man seine Forderung gegenüber dem Insolvenzverwalter anmelden. Hier sollte man immer einen Rechtsanwalt einschalten, so Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen.
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