Der Bericht über Carsten Maschmeyer hat ein uraltes spezifisch deutsches Problem wieder aufgezeigt – den Neid. Sobald Jemand Erfolg hat, kommen die Neider „wie Ratten aus ihren Löchern“, anstatt sich für den Erfolgreichen zu freuen und selbst zu versuchen, erfolgreich zu sein.
Neid und Missgunst ist scheinbar nirgendwo so ausgeprägt wie in Deutschland, warum eigentlich? Woran liegt das?
Es gibt viele unternehmerische Persönlichkeiten in unserem Lande, denen man dankbar für ihre Leistung sein sollte, denn jeder Unternehmer hat Arbeitsplätze für die nicht Erfolgreichen geschaffen. Natürlich ist nicht Jeder dazu geboren, „ein Macher zu sein“, aber warum freuen wir uns nicht einfach, das es solche Macher gibt bei uns in Deutschland?
Überlegen sie doch selber einmal, sind Ihnen in ihrem Leben nur Menschen begegnet, die Ihnen „Wohl gesonnen“ waren oder sind? Eher wohl nicht.
Erinnern wir uns noch an die Situation mit Manfred Krug und der T-Aktie und die Diskussion wie die Aktie in den Keller rauschte. Monatelang hat man Manfred Krug die Schuld dafür gegeben, das man in diese Aktien investiert hat. Viele haben Geld damit verdient, zu Recht keine Frage, aber glauben Sie, einer davon hat Manfred Krug angerufen und gesagt, „gib mir mal deine Kontonummer, ich überweise dir was von meinem Gewinn“? Die Antwort kennen sie.
Lassen Sie mich auch feststellen, es gibt in jeder Branche „Schurken und Gangster“. Damit diesen das Handwerk gelegt wird, gibt es ein Rechtssystem, das meiner Ansicht nach ganz gut funktioniert, wenn man mal die persönlichen Empfindungen bei Seite legt.
Maschmeyer war und ist nur ein Beispiel für erfolgreiches Unternehmertum, denn keiner der sich hier beschwert, ist zu irgendwas gezwungen worden, er ist beraten worden und hat dann selber entschieden. Dass nicht jede Beratung richtig ist und zum Erfolg führt, erleben wir jeden Tag. Klappte das alles, dann brauchten wir keine Anwälte mehr, wie furchtbar – oder? Wir sind weit davon weg, „alles gut zu heißen, was diese AWF’s, OVB’s, MLP’s, DVAG’s dieser Welt tun“, aber jegliche Bewertung sollte versuchen, fair zu sein.
Es sei auch die Frage erlaubt, warum wir gerade in Finanzfragen immer auf die Nase fallen. Egal ob bei Banken, Versicherungen oder Vertrieben? Offenbar gibt es da doch einen Fehler im System.
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