Mit dem bevorstehenden Ruhestand der Babyboomer-Generation stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen, da sie erfahrene Mitarbeiter in Zeiten von Arbeitskräftemangel verlieren. Viele aus dieser Generation wollen vorzeitig in Rente gehen, was sich als problematisch für Firmen erweist. Allein in diesem Jahr werden voraussichtlich rund 285.000 Erwerbstätige in Bayern in Rente gehen, während nur etwa 20.000 aus den Schulen nachkommen. Dies führt zu einem dramatischen Verlust von etwa einem Drittel der Belegschaft für Unternehmen. Die Politik habe das Problem lange ignoriert, und Unternehmen seien nun auf sich allein gestellt.
Die bayerischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) versuchen, durch verschiedene Maßnahmen, darunter flexible Arbeitszeitmodelle, ältere Mitarbeiter zu halten oder zurückzugewinnen. Angesichts des Arbeitskräftemangels plädieren die IHKs dafür, das Renteneintrittsalter stufenweise auf 69 Jahre zu erhöhen. Ein Beispiel dafür ist BMW, das mit dem „Senior Expert Programm“ ehemalige Fach- und Führungskräfte zurückholt, um ihr Wissen zeitweise im Unternehmen einzubringen. Auch andere Unternehmen, wie die Schreinerei Mayr in Manching, setzen auf langfristige Mitarbeiterfürsorge, um die Verbindung zu älteren Mitarbeitern aufrechtzuerhalten.
Trotzdem zeigt sich der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Markus Schmitz, besorgt über den ernstzunehmenden Trend des bevorstehenden Verlusts von Arbeitskräften durch die Babyboomer-Rente. Um diesen Verlust aufzufangen, wird an Lösungen gearbeitet, darunter die verstärkte Nutzung des inländischen Potenzials, insbesondere die Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen, sowie die Förderung des inklusiven Arbeitsmarkts. Zudem soll das Potenzial ausländischer Arbeitskräfte besser genutzt werden, da hier das größte Wachstum in der Beschäftigung gesehen wird. Es wird betont, dass kein Bereich ausgespart werden könne, um den Herausforderungen des Arbeitskräftemangels zu begegnen.
ChatGPT kann Fehler machen. Überprüfen Sie wichtige Inf
Kommentar hinterlassen