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Baerbock

Tumisu (CC0), Pixabay
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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat eindringlich davor gewarnt, die tragische Messer-Attacke von Mannheim für eine Debatte über eine verschärfte Migrationspolitik zu instrumentalisieren. In einer Stellungnahme betonte die Grünen-Politikerin, dass eine solche Instrumentalisierung „wirklich total kontraproduktiv“ wäre und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden könnte.

„Wenn das Ziel von Extremisten ist – egal ob Rechtsextremisten oder Islamisten – freie Gesellschaften zu spalten, muss doch die Antwort sein, dass wir als Gesellschaft geschlossen darauf antworten“, mahnte Baerbock. Sie appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, sich nicht von extremistischen Kräften auseinanderdividieren zu lassen und stattdessen den Dialog und den Zusammenhalt zu stärken.

Die Außenministerin warnte davor, eine ganze Bevölkerungsgruppe aufgrund der Tat eines Einzelnen unter Generalverdacht zu stellen. Dies würde nur dazu führen, dass sich Menschen ausgegrenzt und diskriminiert fühlten, was wiederum den Nährboden für Radikalisierung und Gewalt bereiten könnte.

Stattdessen plädierte Baerbock für eine sachliche und differenzierte Debatte über die Ursachen von Kriminalität und Gewalt in der Gesellschaft. Dabei müssten auch soziale, wirtschaftliche und integrationspolitische Aspekte berücksichtigt werden. Eine einseitige Fokussierung auf das Thema Migration sei hingegen fehl am Platz und werde der Komplexität der Herausforderungen nicht gerecht.

Baerbock betonte, dass es jetzt mehr denn je darauf ankomme, als Gesellschaft zusammenzustehen und gemeinsam gegen jede Form von Extremismus und Gewalt vorzugehen. Nur so könne verhindert werden, dass Einzeltaten wie die in Mannheim dazu missbraucht werden, ganze Bevölkerungsgruppen zu stigmatisieren und gegeneinander auszuspielen.

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