Außenministerin Annalena Baerbock hat ein weltweites Netzwerk von Außenministerinnen hervorgehoben, das dem Austausch über politische Strategien und gemeinsame Erfahrungen dient. Die Gruppe, die über einen Messengerdienst kommuniziert, besteht aus etwa 50 Mitgliedern. Diese Informationen teilte Baerbock beim Deutschen Katholikentag in Erfurt mit.
Baerbock betonte, dass sie für ihre feministische Außenpolitik nicht nur Zustimmung, sondern auch erhebliche Kritik erfahren habe. „Man hat gemerkt, das polarisiert total,“ sagte sie. Dennoch sei es entscheidend, die Perspektiven von Frauen und Kindern in die Außenpolitik zu integrieren. Diese Herangehensweise ziele darauf ab, vielfältige Sichtweisen zu berücksichtigen und dadurch umfassendere und gerechtere politische Lösungen zu finden.
Die feministische Außenpolitik, wie sie von Baerbock verfolgt wird, umfasst die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen weltweit. Dazu gehört auch der Einsatz für eine gleichberechtigte Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
Baerbock erklärte weiter, dass das Netzwerk der Außenministerinnen einen wichtigen Beitrag leiste, um die Zusammenarbeit und Solidarität unter Frauen in Führungspositionen zu stärken. Durch den regelmäßigen Austausch könnten die Ministerinnen voneinander lernen und ihre Erfahrungen teilen, was zur Entwicklung effektiverer politischer Strategien beitrage.
Die Außenministerin unterstrich, dass die feministische Außenpolitik nicht nur ein Thema für Frauen sei, sondern gesamtgesellschaftliche Relevanz habe. Sie forderte mehr Unterstützung und Engagement, um die Ziele dieser Politik umzusetzen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
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