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BaFin hat eine Warnung bezüglich der Website trade211.com

Leovinus (CC0), Pixabay
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Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin hat eine Warnung bezüglich der Website trade211.com herausgegeben. Die Behörde stellt fest, dass über diese Website Finanz- und Wertpapierdienstleistungen angeboten werden, ohne die dafür erforderliche Erlaubnis zu besitzen. Bei den Betreibern der Website kommt es zu Unklarheiten: Einerseits wird die Hooya Plus Capital Inc. mit Sitz in Labuan, Malaysia, genannt, andererseits wird auf das südafrikanische Unternehmen Trade211 (Pty) Ltd verwiesen, wobei dessen genaue Geschäftsadresse unklar bleibt.

In Deutschland ist eine Lizenz der BaFin notwendig, um Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbieten zu dürfen. Ohne diese Erlaubnis ist das Anbieten solcher Dienste illegal. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich auf der Website der BaFin in der Unternehmensdatenbank informieren, ob ein Unternehmen eine entsprechende Zulassung hat. Diese Vorgehensweise ist entscheidend, um sich vor unerlaubten und potenziell betrügerischen Anbietern zu schützen.

Zusätzlich zu den Warnungen der BaFin empfehlen auch das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter, bei Online-Geldanlagen besonders vorsichtig zu sein und die Angebote gründlich zu recherchieren. Der BaFin-Verbraucherschutzpodcast, insbesondere die Folge „Vorsicht, Betrug“, bietet weiterführende Informationen zum Schutz vor Betrügereien im Finanzmarkt.

Die Rechtsanwältin Kerstin Bontschev, spezialisiert auf das Bank- und Kapitalmarktrecht, rät Anlegern, die bereits in Plattformen wie trade211.com investiert haben oder dies in Erwägung ziehen, folgende Schritte zu ergreifen:

Sofortiges Handeln: Anleger sollten umgehend jegliche weitere Einzahlungen stoppen und bestehende Investitionen überprüfen.
Dokumentation: Alle Transaktionen und Kommunikationen mit der Plattform sollten sorgfältig dokumentiert werden.
Rechtsberatung: Es ist ratsam, schnellstmöglich rechtliche Beratung einzuholen. Ein Anwalt kann dabei helfen, das weitere Vorgehen zu planen und möglicherweise verlorene Gelder zurückzuerhalten.
Meldung an Behörden: Anleger sollten den Fall bei der BaFin und gegebenenfalls bei der Polizei melden, um den Behörden zu helfen, gegen solche illegalen Anbieter vorzugehen.

Frau Bontschev betont, dass eine schnelle Reaktion entscheidend ist, um die Rechte und Investitionen zu schützen und unterstützt Betroffene darin, rechtliche Schritte gegen die unerlaubten Anbieter einzuleiten.

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